Schönstatt - Begegnungen

Gott erfahren ­ Berufung leben

Triduum zum 31. Mai im Schönstatt-Zentrum Stuttgart-Freiberg

Shrine of the Ladies of Schoenstatt in Stuttgart-Freiberg
Heiligtum der Frauen von Schönstatt in Stuttgart-Freiberg
The Shrine surrounded by houses - or: the soul of the city
Das Heiligtum im Häusermeer - oder: die Seele der Stadt
Fotos: Burger © 2002

DEUTSCHLAND, Helene Skorscheni. Anlässlich des 31. Mai 1949 versammelten sich auch dieses Jahr wieder die Stuttgarter Schönstatffamilie und ihre Freunde zu einem Triduum im Schönstattzentrum Stuttgart-Freiberg. Es stand unter dem Motto: "Ich habe dich beim Namen gerufen: Du bist mein". Am 27. Und 28. Mai trafen sich die etwa 80 Teilnehmer und Teinehmerinnen jeweils nach der Eucharistie-Feier zu einem Vortrag mit anschließender Aussprachemöglichkeit.

Pfarrer Bernd Biberger (Tübingen) sprach zum Thema: "Gott erfahren — Berufung leben." Ausgehend vom Anliegen Pater Kentenichs bei der Gründung Schönstatts 1914 und besonders am 31. Mai 1949: organisch ganzheitliche Antwort zu geben auf die Zeitnot — zeigte Pfarrer Biberger auf, dass Strukturreformen in der Kirche nicht ausreichen, um aus der Glaubensnot unserer Tage heraus zu helfen. Gefragt seien vielmehr Gläubige, die das Wirken des lebendigen Gottes in ihrem persönlichen Leben entdeckt, erfahren haben. Dann können sie den Menschen in ihrer Umgebung helfen, Gottes Anrufe zu deuten wie Eli in der Berufungsgeschichte des jungen Samuel. Der Pastoralkongress in Schönstatt (21 .-24.5.2002) versuchte deshalb ganz konkret, praktische Möglichkeiten dieser ,,Spurensuche" Gottes aufzuzeigen und einzuüben. Durch die Taufe — so Pfarrer Biberger — sei jede/r von uns ,,berufen" zur Gemeinschaft mit Christus und aufgefordert, durch eine entsprechende Lebensgestaltung andere zu eigener ,,Spurensuche" zu ermuntern und dadurch zu einem lebendigen Glauben zu finden. Das sei der Auftrag Gottes an uns — heute!

Worte bewegen, Beispiele reißen mit: Sr. Emilie Engel, João Pozzobon

Schwester M. Fides Bay (Stuttgart) wählte das Thema: "Augenblick Berufung!" An den Lebensbildern von Herrn Pozzobon und Schwester M. Emilie zeigte sie konsequent gelebte Berufung auf und regte ihre Zuhörerinnen an, ihre eigene Berufung neu zu erkennen und sich von Gott in den jeweiligen konkreten Alltag gesandt zu wissen.

Neuartig an diesem Abend war die technisch gekonnte Darbietung des Dispositionspunkte des Vortrags in Leuchtschrift auf einer Leinwand. Am Festtag selbst, am 31. Mai 2002, predigte bei der festlichen Eucharistie-Feier Diözesanleiter Pfarrer Georg Egle über das Thema: "In der Schule Mariens zur Berufung finden."

Mariens gelebte Berufung zur Chistusträgerin und Christusbringerin war auch für Pater Kentenich der Orientierungspunkt für seine Berufung: Er sollte unserer Zeit den aktiven, praktisch gelebten Vorsehungsglauben, das Liebesbündnis und das Heiligtum als Ort unserer Berufung in der Kraft des Heiligen Geistes künden. In vielen Berufungsgeschichten können wir die fruchtbare Wirksamkeit der Erziehungsschule Mariens erkennen. Auch P. Kentenich konnte das Wagnis des 31. Mai 1949 nur eingehen, weil er überzeugt war, von Maria für diesen gefahrvollen Schritt ,,berufen" und durch ihre Erziehung befähigt worden zu sein.

Pfarrer Egle schloss seine Predigt mit der vertrauensvollen Bitte an die Gottesmutter: "Du wirst uns die Berufe senden, die für dein Reich sich mitverpfänden."

Das Triduum und der Festtag des 31. Mai klangen aus in froher, familienhafter Atmosphäre beim Stehimbiss im Regiohaus der Frauen von Schönstatt beim Heimkehr­ und Siegesheiligtum.



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Last Update: 13.06.2002 13:59 Mail: Editor /Webmaster
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