Mit dir unterwegsAachener Diözesanwallfahrt nach Schönstatt mit Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff |
SCHOENSTATT, mkf. Mit den Schönstattbesuchern aus der Umgebung, einer Gruppe des Mütterbundes aus Südafrika und Zimbabwe und einer Wallfahrtsgruppe aus Bamberg waren es wohl fast 1000 Pilger, die den Aachener Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff am Sonntag, 9. Juni 2002, in der festliche geschmückten Pilgerkirche in Schönstatt erwarteten. "Mit dir unterwegs Maria, unsere Königin" war das Motto der Aachener Bistumswallfahrt. Die Krone aus dem Heiligtum in Puffendorf, die zur Zeit in der Diözese von Hausheiligtum zu Hausheiligtum wandert, wurde feierlich zum Altar getragen; Krone und Krönung prägten den Wallfahrtstag. Die heilige Messe war einfach gestaltet und ließ Raum zum persönlichen Beten und Begegnen. Etwa 20 Kinder darunter auch einige stolze Erstkommunionkinder in ihren Festtagskleidern kamen zum Gloria und zum Vaterunser zum Altar und gaben der Freude an Gott und Maria mit Bewegungen Ausdruck. Mehrere Bilder der Pilgernden Gottesmutter standen vorne im Altarraum Maria ist unterwegs im Bistum Aachen. Eine Frau, die nach dem Gottesdienst ihre Pilgernde Gottesmutter im Arm tragend vor der Kirche steht, meint: "Ich habe jetzt so oft gesehen, dass andere sie in der Prozession mittragen, da habe ich gedacht, das mache ich jetzt auch!" Ihre Bekannte, die im selben Ort einen Pilgerkreis begleitet, nickt zustimmend. "Ich konnte sie doch nicht zu Hause lassen, wenn ich nach Schönstatt pilgere, das geht doch wirklich nicht!" Mit Maria unterwegsIn seiner Predigt greift Bischof Dr. Mussinghoff das Wallfahrtsthema auf und verbindet es mit der marianischen Tradition Aachens dort wird Maria als Kaiserin verehrt und der Tatsache, dass im Jahr 1976 einer seiner Vorgänger, Bischof Pohlschneider, das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt im Heiligtum in Puffendorf gekrönt habe. In der Aachener Schönstattbewegung ist im Zusammenhang mit dem Silberjubiläum der Krönung der Gedanke der "lebendigen Krone" aufgekommen. Mit Maria und als lebendige Krone, die sie ehrt, so Bischof Mussinghoff, könnten wir in die Sendung des Vaters eintreten und die Taten tun, zu denen Jesus uns aufruft, die Liebe weitergeben, die Jesus gibt. Er dankte der Schönstattbewegung für ihren Einsatz in der Diözese, für ihre "gesunde marianische Spiritualität" und ihre Verbundenheit mit Kolumbien Partnerland der Diözese Aachen und die kleine Schönstattbewegung dort. Meine Welt zu Gott bringenBeim Gabengang bringen Vertreter der Aachener Schönstattfamilie verschiedene Zeichen zum Altar, die alle Ausdruck dafür sind, dass Alltag und Gebet, Glaube und Leben zusammengehören. In den Bitten werden die Themen genannt, die Menschen bewegen Arbeitslosigkeit, Einsamkeit, Weltfrieden, der Bürgerkrieg in Kolumbien, die Würde des Menschen... Nach dem Gottesdienst gibt es eine kleine internationale Begegnung Aachener Mütter aus dem Mütterbund treffen sich mit ihren "Patenkindern", den Müttern aus dem südafrikanischen Mütterbund. Die Verbundenheit zwischen den Kursen reicht schon mehrere Jahre zurück und ist sehr lebendig. Natürlich müssen die südafrikanischen Mütter mit zum Wallfahrtsessen rund ums Pilgerheim und anschließendem Programm. Eine von ihnen meint später, sie habe zwar von dem Zeugnis der jungen Frau, die von der Strömung der 'lebendigen Krone' in der Mädchenjugend erzählt und wie das ganz konkret wird, die Worte nicht verstanden, aber "die Ausstrahlung hat ganz viel in mir angeregt, wir sind auch in der Vorbereitung auf die Krönung der Gottesmutter!" Bewegt von Terror, Krieg, Missachtung der MenschenwürdeUm 14.00 Uhr fanden sich alle wieder beim Urheiligtum ein. Der Bischof, die Priester, Messdiener, Kommunionkinder, Kreuz und Fahnenträger, mehrere Begleitpersonen mit dem Bild der Pilgernden Gottesmutter und Kommunionskinder standen direkt beim Heiligtum und führten auch anschließend die Prozession zur Pilgerkirche an. Die Krone auf dem Altar des Urheiligtums war sichtbare Bitte für die vielen Anliegen, die die Pilger ihr anvertrauten: Krieg und Terror, die Würde des Menschen wird immer weniger geachtet, Angst vor einer ungewissen Zukunft, die schwere Lage in Kolumbien, die Nöte und Sorgen so vieler Menschen. In der Prozession wurden das vierte und fünfte Gesätz des glorreichen Rosenkranzes die Aufnahme Mariens in den Himmel und ihre Krönung meditiert. Lieder und Gebete erklangen, bis alle in der Pilgerkirche angekommen waren. Die anschließende Marienfeier war geprägt von Zeugnissen über die Begegnung mit der Krone bei ihrer Wanderung durch die Hausheiligtümer. Während des Liedes: "Dir, meiner Mutter, schenke ich mein Leben" schmückten Kinder eine große Krone aus frischem Grün mit bunten Blumen am Schluss war eine riesengroße Blütenkrone das Geschenk der Aachener Pilger an ihre Mutter und Königin! Eine große Freude war es für alle, dass Bischof Mussinghoff auch noch zu dieser Feier anwesend war. Im kommenden Jahr soll die Gottesmutter im Heiligtum in Puffendorf erneut die Krone erhalten.
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Last Update: 19.06.2002 10:34 Mail: Editor
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