Schönstatt - Begegnungen

Königin unseres Herzlandes ­ zeig uns, wo wir dein Heiligtum in Nebraska bauen sollen!

Schönstatt in Nebraska bereitet den Weg für ein zukünftiges Heiligtum

A long, winding driveway of small stones... does it lead to the place of the future Schoenstatt Shrine in Nebraska?
Ein langer, kurvenreicher Weg mit kleinen Steinen - führt er zum Platz des zukünftigen Schönstattheiligtums in Nebraska?
Members of the Schoenstatt family of Nebraska in the chapel on the land near Crete.
Mitglieder der Schönstattfamilie von Nebraska in der Kapelle auf dem Gelände bei Crete.
Visiting the land and the two buildings that were donated to Schoenstatt in Nebraska - and that now serve as meeting place
Besuch auf dem Land mit den beiden Gebäuden, die Schönstatt in Nebraska geschenkt wurden; sie dienen jetzt als Ort für Treffen
The "Queen of the Heartland" in the chapel
Die "Königin des Herzlandes" in der Kapelle
Winter panorama of the land
Winterpanorama des Geländes
Fotos: Sr. Marie Day © 2002

USA, Sr. Marie Day. Die Hoffnung der Schönstattfamilie auf ein Heiligtum in Nebraska "erdet" sich möglicherweise durch ein Landstück inklusive eines Hauses und einer Kapelle, einer Schenkung der Diözese Lincoln an Schönstatt. Wenn die Schönstattbewegung von Nebraska im kommenden Jahr zehn Jahre ihres Bestehens feiert, wollen sie die Inneneinrichtung ihres zukünftigen Heiligtums in dieser Kapelle haben, wo sie bleiben soll, bis das Heiligtum tatsächlich gebaut wird. Die kleine Kapelle ist bereits jetzt das "Hausheiligtum" der wachsenden Schönstattbewegung dort, die Maria zur "Königin des Herzlandes" gekrönt hat.

Es war am 4. August 1948, als die ersten Schönstatt­Saaten in Nebraska ausgestreut wurden ­ an dem Tag, an dem Pater Kentenich Boys Town in Omaha besucht hat.

Fünfundvierzig Jahre später waren die Saaten, von Gottes Vorsehung über all die Jahre hin bereitet, so weit, dass sie aufgehen und zu einer prächtigen Pflanze wachsen konnten, die eines Tages reiche Frucht tragen würde.

Im August 1993 wurden auf Einladung von Bischof Bruskewitz, Diözese Lincoln, die ersten Kontakte aufgenommen mit drei Pfarreien; dort fanden Informationsveranstaltungen über die Schönstattbewegung statt. Innerhalb kürzester Zeit hatte die Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt zahlreiche "jugendliche Herzen" an sich gezogen. Es wurden Pilgerfahrten gemacht zum nächstgelegenen Heiligtum ­ Sleepy Eye, Minnesota ­ , viele schlossen das Liebesbündnis, zahlreiche Hausheiligtümer entstanden. Die Gottesmutter von Schönstatt hatte sich auf den Weg gemacht ins Herzland Amerikas.

Krönung der Gottesmutter zur "Königin des Herzlandes"

In den Herzen der Schönstätter aus Nebraska wuchs die Sehnsucht nach einem eigenen Heiligtum. Man entschied sich, dem Beispiel der Schönstattfamilie von Minnesota zu folgen und die Gottesmutter zu krönen mit der Bitte: "Zeig uns, wo wir dein Heiligtum in Nebraska bauen sollen!"

Im Heilig-Geist-Jahr 1998 erhielt die Schönstattfamilie von Nebraska das MTA-Bild für ihr zukünftiges Heiligtum, ein Geschenk eines Ehepaares aus Minnesota. Dieses Bild sollte gekrönt werden. Nach einem intensiven und sehr schönen geistigen Arbeiten trafen sich am 10. Dezember 1999 ­ 60 Jahre nach der ersten Krönung im Urheiligtum ­ 350 Schönstätter mit Bischof Bruskewitz und weiteren acht Priestern in der St. Teresa­ Pfarrei in Lincoln zur Krönungsfeier. Der Bischof krönte die Dreimal Wunderbare Mutter, während aus vielen Herzen die Sehnsucht nach dem Heiligtum zum Himmel stieg. Die Gottesmutter war nun die "Königin des Herzlandes".

Pilgerweg von Pfarrei zu Pfarrei

Das gekrönte MTA-Bild begann einen Pilgerweg zu den Pfarreien in der Diözese, wo Schönstatt bereits Fuß gefasst hat. In jeder Pfarrei blieb sie für mehrere Wochen und erhielt jeweils einen Ehrenplatz. So sollte sie weiterwandern, bis…

Inzwischen suchten alle nach dem nächsten Zeichen der Göttlichen Vorsehung. Eine Tür öffnete sich ­ ein Stück Land ­ Medaillen wurden vergraben, Gebete gesprochen, das MTA­Bild dorthin getragen... Eine Tür ging zu und eine andere öffnete sich. Ein anderer Ort, und wieder ein anderer. Die Sehsucht wuchs, die Suche ging weiter, und so verging ein Jahr.

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Am 10. Dezember 2000 versammelte sich die Schönstattfamilie wieder, um die Krönung zu erneuern, und die Gottesmutter an die große Sehnsucht zu erinnern: das Heiligtum!!

Wie lange würde sie uns warten lassen? Es wurde weiter gebetet, und die Beiträge zum Gnadenkapital des neuen Heiligtums wuchsen. Es gab viele Opfer für die Schönstattfamilie von Nebraska in diesem Jahr. Es schien, als bereite die Gottesmutter ein festes Fundament für das Heiligtum...

Eine Tür öffnete sich...

Im April 2001 öffnete sich dann eine Tür sehr weit! Im Dezember 2000 waren zwei Mönche nach Nebraska gekommen, nach Crete, einer Stadt etwa 23 Meilen (37 km) von Lincoln. Am Stadtrand hatten sie etwa 93 Morgen Land gekauft und darauf eine Kapelle und ein Haus gebaut. Im Frühjahr jedoch wurde klar, dass Gottes Vorsehung etwas anderes mit ihnen vor hatte. Sie gingen weg und überließen Land und Gebäude der Diözese. Diese Gebäude wurden errichtet, als die Schönstattfamilie von Nebraska die Krönung erneuerte. Zufall?

Bischof Bruskewitz wusste um die Suche der Schönstattfamilie nach Land für das Heiligtum und bot Crete an. Die Tür stand offen... könnte diese der Ort sein?

"Herz Mariens"

Ein langer, kurvenreicher Fahrweg, mit kleinen Steinen gepflastert, zwei Gebäude in der Mitte eines Maisfeldes, und ansonsten 93 Morgen unberührte Natur: ein kleines Paradies!

Im Juli 2001 machte die Schönstattfamilie die erste Wallfahrt auf das Land, mit der gekrönten Königin. Gebete, Lieder, Dank erklangen in der Kapelle. Freude kam auf ­ es war ein Gespür, dass dies die Schönstatt­Heimat für Nebraska werden sollte! Das Erlebnis war so stark, dass keiner gehen wollte.

Die Diözese hat das Land der Schönstattfamilie überlassen "für Schönstattgebrauch": für die Treffen, die Zeltlager der Jugend, Gruppenstunden. Im September 2001 wurde das Bild der gekrönten Königin in der Kapelle angebracht. Dies ist jetzt das Hauheiligtum für die Familien und die anderen Schönstätter.

Nach einigem Nachdenken erhielt das neue Daheim auch einen Namen: Cor Mariae, Herz Mariens.

Pater Kentenichs Erbe im Herzen Amerikas

Die Gottesmutter lässt sich an Großmut nicht übertreffen. Sie hat das ernste Streben und die Sehnsucht vieler Familien gesehen und die Krone angenommen, die sie ihr geschenkt haben ­ und dabei hat sie bereits ihr Gegengeschenk vorbereitet, das Land mit den beiden Gebäuden. Und noch mehr: Eine Frau aus Minnesota, die Schönstatt kennt und von dem Mühen um ein Heiligtum in Nebraska gehört hatte, hat signalisiert, dass sie den Altar schenken möchte.

Wenn die Schönstattfamilie von Nebraska im Jahr 2003 zehn Jahre ihres Bestehens feiert, möchten sie das Innere des Heiligtums in der Kapelle haben, bis das Heiligtum dann wirklich gebaut wird.

Was Pater Kentenich 1948 als Samenkorn gesät hat trägt Frucht. Die Schönstattfamilie der Vereinigten Staaten hat gerade das Goldene Jubiläum der Ankunft Pater Kentenichs in Milwaukee gefeiert. Er ist 1952 gekommen, und er kommt in neuer Weise zurück in die USA ­ wo sein Erbe auch im Herzen Amerika lebt.

Aus: Schoenstatt Family Magazine, Summer 2002



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Last Update: 25.06.2002 12:50 Mail: Editor /Webmaster
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