Ein Zeichen des Friedens in BurundiEinweihung der Pilgerkirche auf Mont Sion Gikungu am 26.Mai 2002 |
BURUNDI, P. Paul Zingg. Am Fest der Heiligsten Dreifaltigkeit wurde in Bujumbura/Burundi in Anwesenheit von 3 Bischöfen, 60 Priestern und über 10.000 Pilgern die Kirche zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit eingeweiht. Die Konsekration vollzog Bischof Evariste Ngoyagoye von Bujumbura. Der Apostolische Nuntius Michel Courteney verlas eine Botschaft des Heiligen Vaters, worin er zu Versöhnung und Frieden im noch immer vom Bürgerkrieg betroffenen Land im Herzen Afrikas mahnte. Eine emotionale Note bekam das Fest durch die Anwesenheit des vor kurzem von den Rebellen entführten Bischofs von Ruyigy, Joseph Nduhirubusa, der die vier Stunden dauernde Liturgie lebendig mitvollzog. Anwesend waren auch hohe Vertreter der politischen Szene, auf dem ersten Platz die Frau des Präsidenten, Madam Sophie Buyoya. Eine starke Gruppe stellen auch die Flüchtlinge, die seit Januar zu Tausenden am Rand der Hauptstadt auf die Rückkehr zu den Hügeln warten. Sie stellten auch einen der vier Kirchenchöre, die vereint mithalfen, die Feier sehr würdig und lebendig zu gestalten. Sehnsucht nach FriedenDas Motto des Tages hieß: "Ihr seid der Tempel Gottes." (1Kor3,16) Die offene Pilgerkirche mit 3000 Plätzen und anschließendem Amphitheater ließ die Einheit bei großer Vielfalt erleben, was auch in den bunten Farben der Kleider und Sonnenschirme sichtbar war. "Eine richtige Pfingstfeier", kommentierte ein Schuldirektor. Ein Flüchtlingskind trug die Fürbitte um Frieden vor. Diese Sehnsucht drückte sich auch in einem Gebet an die Gottesmutter am Schluss der Feier aus. Das Schönstattzentrum Mont Sion Gikungu ist seit der Einweihung 1994 zu einem vielbesuchten Wallfahrtsort gewachsen, wo Erfahrung von Einheit ums Marienheiligtum herum sichtbar wird. Die Pilgerkirche versteht sich als erweitertes Schönstatt-Heiligtum. Vierzig Jahre Schönstatt in BurundiIn diesem Maimonat sind es genau 40 Jahr her, seit die ersten drei Marienschwestern sich in Mutumba, 30 km südlich der Hauptstadt niederließen, wo sie das erste Schönstatt-Heiligtum errichteten. Drei der vier Schönstatt-Patres, die am Zentrum in enger Zusammenarbeit mit den Schwestern wirken, gehören zur Schweizer Provinz, einer zur Pfingstprovinz, Chile. Elf einheimische Berufe sind in der Ausbildung. Auch aus der Schweiz war eine kleine Delegation angereist mit dem Provinzial der Patres und der Provinzoberin der Schwestern. Aus Schönstatt war der stellvertretende Vorsitzende des Generalpräsidiums, Pater Sidney Fones, gekommen. Architekt der originellen Kirche ist ein seit über 20 Jahren im Land arbeitender Schweizer, Edmond Remondino. Die Mittel für dieses Großprojekt stammen zum großen Teil aus Gaben von Europa, doch haben sich auch einheimische Christen aktiv daran beteiligt. Der Nuntius sprach beim anschließenden Empfang mit 300 Ehrengäste, dass hier ein Hoffnungszeichen gesetzt sei, das im Alltag weiterwirken soll. Nach Abschluss der Feierlichkeiten bescherte der Himmel einen sanften Regen, ein Zeichen besonderen Segens in der Trockenzeit. |
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