Schönstatt - Begegnungen

Grundsteinsegnung für das "Wächterhaus" beim Taborheiligtum

Interview: Was bedeutet Ihnen dieses neue Haus? Was bedeutet es für Ihre Schönstatt-Männer-Gemeinschaft?

 

Sigfried Martin, Saarwellingen, Abteilungsführer Männerliga Diözese Trier

Seit 1974, als die Männerliga-Gedenkstätte eingeweiht wurde und durch die Errichtung und Krönung der Mariensäule, ist uns das Taborheiligtum sehr wichtig geworden. Jetzt kommt das Wächterhaus für das Taborheiligtum dazu. Das ist wichtig, denn wir sind ja mitverantwortlich für dieses Heiligtum. Das Wächterhaus ist für mich Teil des Taborheiligtums, Männer aus den Gruppen und der ganzen Gemeinschaft, sollen hier Ruhe, Frieden und Gnaden finden, damit sie zuhause gestärkt ihre Aufgaben im Alltag bewältigen können.

   
 

Markus Amrein, Schönstatt-Institut Marienbrüder, Bonn

Ich habe mich gefreut, heute zur Grundsteinlegung des neuen Hauses beim Taborheiligtum zu kommen. Ich wünsche mir, dass dieses Haus ein internationales Haus wird und vor allem ein Haus des Gebetes, der Meditation wird, in Bezug zum Taborheiligtum. Hier hoffe ich, dass Männer die Möglichkeit haben, auch in der Einsamkeit, Gott tiefer zu erfahren, von ihm ihre persönlich Sendung und Berufung geschenkt zu bekommen um diese persönliche Sendung und Berufung für die Welt  immer besser leben zu können.

   
 

Pater Erwin Hinder, Schönstatt-Patres, Männerseelsorger

Das Wächterhaus gehört einfach zum Taborheilidtum dazu. Neben dem Taborheiligtum braucht es auch ein Haus, wo Männer unterkommen können zum Beten, zu Treffen, zur geistigen Schulung. Mir ist da wichtig – wenn eines der drei Häuser dem Moses und ein anderes dem Elias geweiht ist - dass dort so eine  Zeitdeutungsschule, eine Prophetenschule, eine Lebensschule wächst.

Für mich ist diese Grundsteinlegung der letzte Akt meiner Arbeit in der Schönstatt Männerliga Deutschlands. Ich habe einige Phasen miterlebt: die Errichtung der Mariensäule, Grundsteinlegung und Bau des Taborheiligtums und heute – sozusagen als Schlussstein – die Grundsteinsegnung des Wächterhauses. Das ist ein schöner Abschluss für meine in der Männerliga-Arbeit hier in Deutschland, bevor ich Ende Juni in die Schweiz umziehe.

   
 

Hartmut M. Knees, Grundschullehrer, Schönstatt-Institut Marienbrüder, Diözese Würzburg

Für mich verbindet sich die ganze Sendung der Männersäule mit dem Taborheiligtum, deren Verwirklichung in der Person von Mario Hiriart ja schon aufgeleuchtet ist, deren Entfaltung sich aber noch ganz am Anfang befindet, denn die Männergemeinschaften sind ja noch recht klein. Das Wächterhaus wird Ausdruck dieser Sendung der Männer werden: Das eine Haus ist ja ein Exerzitienhaus, wo alle Gemeinschaften der Männersäule sich zurückziehen können – quasi herausgehen können aus ihrem Berufsalltag um auf dem Tabor aufatmen zu können, um neu Kraft sammeln zu können für die Aufgaben im Alltag. Im anderen Haus gibt es einen Seminarraum, wo diese Sendung u.a. auch dargestellt werden kann. Das dritte Haus ist mehr für die Marienbrüder. Hier sollen Formungs- und Ausbildungszeiten stattfinden für junge Männer, die Interesse an der Gemeinschaft haben.

   
 

Rudolf Maier, Bergisch Gladbach, Männerliga Diözese Köln

Wir Menschen haben auf dieser Erde, als Geschöpfe Gottes eine große Bauaufgabe zu erfüllen um an seiner neuen Schöpfung mitzuarbeiten. Für mich ist dabei wichtig, dass wir nicht unseren Willen und unsere Vorstellungen umsetzen wollen, sondern unser Handeln an Gottes Willen ausrichten, uns ihm also zur Verfügung zu stellen. In diesem Sinne ist das Wächterhaus für mich nicht nur ein Haus in dem jemand lebt oder wo Menschen auf etwas aufpassen müssen, sondern es wird eine Heimat für die Menschen sein, die wachsamen und aufmerksamen Gottes Willen ergründen wollen durch Betrachtung und Schulung und durch Erziehung durch Beispiel.



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Last Update: 10.06.2002 12:56 Mail: Editor /Webmaster
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