Auf den Spuren des GründersDachaufahrt der Familienbewegung vom 2. bis 5. Mai 2002 |
DEUTSCHLAND, Sr. M. Annetraud Bolkart. Auf den Spuren Pater Kentenichs in Dachau gehen - das tun Jahr für Jahr Schönstätter aus den umliegenden Diözesen, aus den verschiedenen Gliederungen in Deutschland und fast alle Pilgergruppen, die von außerhalb Deutschlands nach Schönstatt kommen. In diesem Jahr sind es 60 Jahre, seit Pater Kentenich im Konzentrationslager ankam; 60 Jahre auch, seit der dort zusammen mit Dr. Fritz Kühr und Pater Albert Eise das Schönstätter Familienwerk als neuen Zweig der Schönstattbewegung gründete. Für 13 Ehepaare aus verschiedenen Diözesen ein Grund, Anfang Mai nach Dachau zu fahren. Die Ehepaare kamen aus verschiedenen Gegenden Deutschlands. Kösching war der Treffpunkt. Von dort aus fuhren sie an zwei Tagen gemeinsam mit dem Bus zum KZ Dachau. Im Bus stimmten sie sich auf den Besuch im ehemaligen Konzentrationslager ein und konnten auch die Lagererfahrungen mit Gott und seiner Führung verbinden. Jemand meinte: "Die Einstimmung im Bus war ganz wertvoll, auch dass sie so lange dauerte, so wurde nicht belangsloses Zeug geredet. Ich war schon gesammelt als ich ins Lager kam." "...dass es mir jetzt leichter fällt, die kleinen 'Dachaus' zu ertragen"Die "Hölle" von Dachau wurde für die Schönstätter damals zum "Himmel", weil sie in der Nähe des Gründers und mit ihm diese Zeit erleben konnten. Seine Person, seine Ausstrahlung gab den Menschen, die um ihn im KZ waren, Kraft und Stärke. In den Tagen unseres Aufenthaltes in Dachau konnten auch die Ehepaare diesen Lichtstrahl, der in das Dunkel des KZ leuchtete, erahnen. Sie konnten ein wenig spüren war es heißt: Liebe ist stärker. "Ich habe Pater Kentenich als Fingerzeig Gottes in der Hölle von Dachau erlebt. Ich möchte seine Person im Herzen bedenken. Diese Tage waren eine großartige Tankstelle für mich. Seine Freude, seine Ausstrahlung haben mich beeindruckt", meint jemand. Jemand anders: "Ich denke, dass wir daheim noch zusammenfassen und als Ehepaar überlegen, was es uns gebracht. Aber ich möchte jetzt schon mal sagen, dass es mir vielleicht leichter fällt die "kleinen Dachau" – Stimmungen, Ärger ... leichter zu tragen. Das Bewusstsein ist gewachsen, dass es auch, trotz dem Schweren weitergeht." Heilige Messe auf Block 26Ein tiefes Erlebnis war die Feier der Heiligen Messe auf dem Fundament von Block 26, dem damaligen Priesterblock, auf dem Pater Kentenich die meiste Zeit der gut drei Jahre, die er in Dachau war, zubrachte. Bei der Heiligen Wandlung kam Jesus in den Gestalten von Brot und Wein erneut ins Lager. "Es hat uns alle tief berührt und wir konnten ein wenig erahnen, welche Kraft es für die Priester war, dass sie täglich das heilige Opfer feiern konnten," meinte jemand, 2und dass sie dafür gern ½ Stunde Schlaf opferten und schon um 4 Uhr morgens aufstanden." - "Mir ist aufgegangen wie ein Mensch viele Menschen aufrecht erhalten kann. Wie also Einzelschicksale von einem Einzelschicksal abhängen, wie beispielsweise P. Kentenich, den neu Angekommenen Hostien brachte. Ich wusste das, doch jetzt, hier in Dachau, wurde mir klar, wie viel Kraft davon ausging, was das zutiefst bewirkt hat." |
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Last Update: 24.05.2002 14:51 Mail: Editor
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