Das Gefühl von neuer Freude und treuer LiebeWallfahrt zum Heiligtum in Guayaquil am Vortag von Muttertag |
ECUADOR, Angie Santos. Der Himmel über Guayaquil war am 11. Mai von dunklen Wolken bedeckt, anber wenn man weit in die Richtung des Heiligtums blickte, konnte man sehen, wie die Sonne sich durch die Wolken kämpfte und ihre ersten Strahlen den Horizont erhellten. Die Leute aus Guayaquil sind Frühaufsteher; denn in dieser Stadt mit ihrem feuchten tropischen Klima tut man gut daran, die Kühle des Morgens auszunutzen. An diesem Samstag stand man mit noch mehr Freude noch etwas früher auf als sonst, denn es ging um den traditionellen Besuch bei der Mutter des Herrn. Etwa ab 6.00 Uhr kamen die Fußpilger beim Heiligtum an zu 23. Wallfahrt zum Muttertag, die Jahr für Jahr stattfindet. Schönstätter in weißen T-Shirts oder Kleidern hießen die Ankommenden willkommen. Einige kamen mit ihrer ganzen Pfarrei, andere auf eigene Faust auch aus den Nachbarorten. Jugendliche, Familien, Senioren, Ordensleute, Seminaristen, allen wollten sie die Gottesmutter grüßen, der sie hier so nah und so persönlich erleben. Jedes Jahr ist es eigentlich das Gleiche: die Jugendlichen aus der Mädchenjugend bilden in weißen Kleidern die Ehrengarde der Gottesmutter, Männer aus der Familienbewegung tragen das große Pilgerbild auf ihren Schultern, der Chor singt, jede Pfarrei wird namentlich über Lautsprecher begrüßt, die Kinder schenken der Gottesmutter Blumen - und doch ist es jedes Jahr neu und originell, und ein Gefühl von neuer Freude und treuer Liebe bleibt zurück. Wie Schwester María Marcela, die Oberin der Schwestern in Guayaquil sagte, nahmen die Mitglieder des Organisationsteams dieses Jahr ihre Aufgabe sehr ernst, da sie es als Beitrag für die Kirche verstehen und stolz sind auf ihre Aufgabe. Was in diesem Jahr viel Aufmerksamkeit erweckte waren die langen Schlangen von denen, die das Sakrament der Versöhnung empfangen wollten; an sieben Stellen waren Priester während der ganzen Feier damit beschäftigt, Beichte zu hören. Das Heiligtum, umgeben von gut 7.000 MenschenNach der Schätzung von Pater José Luis Nieto müssen etwa 7.000 Menschen da gewesen sein. In diesem Jahr konnte der Erzbischof von Guayaquil nicht dabei sein, da er mit den anderen Mitgliedern der Bischofskonferenz zum Ad-Limina-Besuch in Rom war; er wurde durch den Generalvikar, Monsignore Roberto Pazmiño, vertreten. Der Erzbischof hatte einen Brief geschrieben, in dem er auf die Sonntagsheiligung hinwies. Monsignoe Pazmiño betonte die Rolle Mariens für die Kirche. Nach der Messe, die von Radio Maria übertragen wurde, bildeten sich lange Schlangen vor dem Heiligtum, das mit weißen Blumen reich geschmückt war. Die Guayaquileños sind nicht besonders organisiert in punkto Schlangestehen, aber der Ordnungsdienst nahm seine Aufgabe so ernst, dass einer nachher meinte, er habe nicht mal die in die Schlange wechseln dürfen, in der seine Tochter stand, sondern habe sich wie alle anderen hinten anstellen müssen!!!! Man spricht von einem neuen Heiligtum in SamborondónVor dem Heiligtum verkauften einige Leute aus der Mütterbewegung, der Gemeinschaft Berufstätiger Frauen und der Mädchenjugend Sandwiches und Erfrischungen; der Erlös ist für ein Bewegungshaus beim Heiligtum, da die Bewegung bisher immer nur einige Räume im Exerzitienhaus der Schwestern zur Verfügung hat. Und man spricht bereits von einem neuen Heiligtum in Guayaquil, bei Samborondón, in einer Gegend wo die Mehrzahl der Schönstattfamilie zu Hause ist. Die Sehnsucht nimmt konkrete Konturen an, seitdem die Schwestern ein etwa drei Hektar großes Gelände dort erhalten haben. Vielleicht kann es bald dort losgehen. Die Gottesmutter sucht sich wie immer ihre Wege und ihre Werkzeuge für das Wachstum Schönstatts in Ecuador. |
Zurück/Back:
[Seitenanfang / Top] [letzte
Seite / last page] [Homepage]
Last Update: 24.05.2002 13:52 Mail: Editor
/Webmaster
© 2001 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt,
hbre, All rights reserved