Schönstatt - Begegnungen

Maria, Mutter des Volkes

Fünfzigjahrfeier des Besuchs von Pater Kentenich in Paso Mayor, Argentinien

1952: Visit of Father Kentenich to Paso Mayor, diocesis of Bahía Blanca, Argentina
1952: Besuch Pater Kentenich in Paso Mayor, Diözese Bahía Blanca, Argentinien
Foto: Archivos Schoenstatt Pasa Mayor © 2002
2002: presentation of the arrival of Father Kentenich 50 years ago, with the Original picture - a new arrival
2002: Darstellung des Ankunft Pater Kentenichs vor 50 Jahren, mit dem Originalbild - ein neues Kommen
Foto: Hernandez © 2002
1952: Father Kentenich's "honor guard"
1952: Ehrengeleit für Pater Kentenich
Foto: Archivos Schoenstatt Pasa Mayor © 2002
Blanca Bartel, Cholo Bartel, and Omar Strack: Witnesses of Father Kentenich's visit and guardians of the chapel
Blanca Bartel, Cholo Bartel und Omar Strack: Zeugen des Besuches Pater Kentenichs und Wächter der Kapelle
Foto: Hernandez © 2002
The Welcome banner - with "Welcome" written in German - is the one that was used in 1952, faithfully treasured since then.
Das Willkommens-Transparent - mit "Willkommen" in deutsch - ist das von 1952, seitdem treu aufbewahrt
Foto: Hernandez © 2002

ARGENTINIEN, Diana Hernandez. Am 13. April 1952,Ostersonntag, brachte Pater Kentenich, der Gründer der Schönstattbewegung, in der Kapelle von Paso Mayor, Diözese Bahía Blanca, Argentinien, feierlich das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt an, das er selbst für diese Kapelle geschenkt hatte. Die Schönstattfamilie von Paso Mayor hatte mit viel Freude und Einsatz die Festlichkeiten zur Fünfzigjahrfeier dieses Ereignisses für den 13. April 2002 geplant. Doch nachdem es eine ganze Woche lang ununterbrochen geregnet und die Wege unpassierbar geworden waren, musste die Jubiläumsfeier in letzter Minute abgesagt werden. Schweren Herzens wurde sie auf den 12. Mai verschoben, an dem es dann wenigstens nicht regnete, wenn auch der Himmel dunkel und bedeckt war. Doch dann war es ein richtiges Fest, als tausend Pilger mit ihren weißen Taschentüchern winkten und jubelten, als die Ankunft Pater Kentenichs in Paso Mayor dargestellt wurde - als eine Einladung, sich "mit ihm zu verbünden, um Zeugen des österlichen Lichtes des Auferstandenen zu sein."

Für die Schönstattfamilie der Diözese hat die Kapelle von Paso Mayor eine so große Bedeutung und einen so hohen Wert, weil für sie dort die Gegenwart des Gründers in ihrem Gebiet lebendige Wirklichkeit geblieben ist. Von daher versteht sich die starke Bindung der Schönstätter von Bahía Blanca an diesen Gnadenort, den viele von ihnen "Heiligtum" nennen, auch wenn es sich nicht um eine getreue Nachbildung des Heiligtums handelt. Wegen seiner Freundschaft mit Pater Maibach, der seit seiner Jugend zu Schönstatt gehörte und es in der Kolonie der Wolgadeutschen in Paso Mayor verbreitet hatte, besuchte Pater Kentenich während seiner Reisen nach Argentinien am 8. Dezember 1948 Paso Mayor. Bei dieser Gelegenheit versprach er, mit einem Original-Bild der Gottesmutter von Schönstatt wieder zu kommen. Das geschah an Ostern 1952; er brachte ein großes Bild, dem er selbst den Ehrenplatz in der Kapelle gab. Während der Vorträge an diesem Tag nannte er Maria "Mutter und Königin des Volkes" und schrieb in das Messbuch: "Sie ist der große Missionar des Volkes; auch von hier aus wird sie große Wandlungswunder wirken."

Feier des Goldenen Jubiläums - die Botschaft der einzelnen Orte

Der 12. Mai war ein kalter und nebliger Tag. Die Pilger jedoch kamen in Bussen, Autos und Kleinbussen von 10.00 Uhr morgens an aus den verschiedenen Teilen der Erzdiözese. Aus Nuevo Schoenstatt waren Schwester Maria Teresa, Schwester Susana und Schwester Virginia gekommen, und drei Priester - Juan D'amico, Rogelio Del Piero und Daniel Jany feierten das Fest mit.

Die Vorträge begannen um 10.30 Uhr - jeweils an den Orten, die eine besondere Bedeutung in Blick auf das Thema haben. So fand der Vortrag über die Geschichte des Ortes, den Titel 'Maria, Mutter des Volkes' und das Liebesbündnis in der "Casona", dem "Landhaus", einem typischen ländlichen Haus vom Anfang des letzten Jahrhunderts, statt, in dem Pater Kentenich vor fünfzig Jahren das Fest mitgefeiert hat. In diesem Haus befindet sich heute das 'Museum' mit Erinnerungen an diesen Besuch: dort sind das Messbuch, die Messgewänder, die er benutzt hat, und andere Gegenstände, die seinen Besuch lebendig halten. Der Vortrag über Pater Kentenich und seine Sendung waren am Vater-Memorial, der Vortrag über Don Joao Pozzobon an dem Bildstöckchen, das zu seiner Ehre im Jahr des Goldenen Jubiläums der Kampagne errichtet worden war.

Willkommensfeier für den Vater und Gründer - wie 1952

Nach der Mittagspause war um 13.00 Uhr Rosenkranz in der Kapelle, danach die Körnung der neuen Bilder der Pilgernden Gottesmutter mit dem Rosenkranz und die Sendungsweihe der neuen Missionare der Kampagne. Um 14.00 Uhr schlossen beim Vater-Memorial zwanzig Personen das Vaterbündnis - es war das erste Mal, dass diese an diesem Ort stattfand.

Um 14.30 Uhr begann dann die Darstellung der Ankunft von Pater Kentenich. Einer der Verantwortlichen hatte sich als "Pater Kentenich" gekleidet und fuhr die 1.300 Meter vom Tor in einem Ford Baujahr 1935, begleitet von Reitern und Kindern in der deutschen Tracht der vierziger Jahre, während die Pilger Sangen und Fähnchen schwangen. Das große Willkommens-Transparent mit "Willkommen" in deutsch darauf war das selbe, mit dem Pater Kentenich 50 Jahre zuvor empfangen worden war.

Mit dem Bild in seinen Händen und unter Beifall für Pater Kentenich und die Gottesmutter ging er in die Kapelle, wo das Bild feierlich neu angebracht wurde. Danach erneuerten oder schlossen die etwa 1.000 Pilger ihr Liebesbündnis und das Bündnis mit Pater Kentenich.

Ein Vaterland von Brüdern und Schwestern

Danach fand die heilige Messe statt, in der die Gottesmutter gekrönt wurde zur Königin von Brot und Arbeit. Es ging besonders um Argentinien, das gegenwärtig große Schwierigkeiten erlebt; die Pilger gaben Maria das Zepter in die Hand, damit sie Herzen und Wirklichkeiten umwandeln kann und sorgt, dass durch ihre Werkzeuge ein neues Vaterland von Brüdern und Schwestern entsteht.

Pfarrer Daniel Jany sprach über die Schlussworte des Evangeliums nach Matthäus¨"Ich bin bei euch alle Tage" (Mt. 28,20); es war das Tagesevangelium, und wurde auch zu einer Botschaft für dieses Jubiläum: auch Pater Kentenich will das sagen - als Einladung, mit ihm verbündet Zeugen des österlichen Lichtes des Auferstandenen zu sein.

Torten mit roten Rosen

Das Fest endete mit Geburtstagstorten. Torten mit roten Rosen als Verzierung waren es. Warum? Als Pater Kentenich bei seinem Besuch damals eine mit roten Rosen verziertes Stück Kuchen gegessen hat, sagte er, dass unsere Herzen mit Blut und Feuer in das Herz der Gottesmutter eingeschrieben sein sollten. Daran erinnerte nun die Geburtstagstorte!

Die Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital wurden verbrannt; dazu ein großes rotes Herz aus Papier mit den Namen derer, die an dem Vortrag über "Maria, Mutter des Volkes" teilgenommen hatten, in Erinnerung an die Worte Pater Kentenichs: "Bitten Sie Maria, dass sie unseren Namen mit Blut und Feuer in ihr Herz einschreibt, und versprechen wir, ihren Namen in unser Herz einzuschreiben und in das Herz unserer Lieben."

 



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Last Update: 24.05.2002 14:35 Mail: Editor /Webmaster
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