Schönstatt - Begegnungen

Komm, Heiliger Geist, und schenke uns die Gnade der Begeisterung!

Bündnistag und Pfingstvigil in Schönstatt am Tag der Einweihung von zwei neuen Heiligtümern

May 18, 2002: Covenant Day and Pentecost Novena by the Original Shrine; the flags of Argentina, and Mexico, reminding of the dedication of the two new Shrines, in Monterrey, and Belén de Escobar.
18. Mai 2002: Bündnistag und Abschluss der Pfingstnovene; die Landesfahnen von Argentinien und Mexiko erinnern an die Einweihung der beiden neuen Heiligtümer in Monterrey und Escobar
Fotos: POS, Fischer © 2002
Father Beller, director of the German Schoenstatt Movement, greeting some senior participants.
Pater Beller, Bewegungsleiter der deutschen Schönstattbewegung, begrüßte einige ältere Teilnehmer
Pentecost fire: the cards and slips of paper with the contirbutions to the Capital of Grace were burnt.
Im Pfingstfeuer wurden die Zettel und Briefe mit den Beiträgen zum Gnadenkapital verbrannt
Singing by the Pentecost fire...
Lieder am Pfingstfeuer
Already a tradition: cake, offered by Ladies of Schoenstatt and members of the Women's Federation
Schon Tradition: frischer Kuchen, Beitrag der Frauen von Schönstatt und des Frauenbundes
Students of the Schoenstatt Fathers, Girls' Youth: Let's sing as long as it does not rain!
Studenten der Schönstattpatres, Mädchenjugend: Lasst uns singen, so lange es trocken bleibt!
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Fotos: POS, Brehm © 2002
In the afternoon of May 18: group of foot pilgrims of the Girls' Youth arriving by the Original Shrine
Am Nachmittag des 18. Mai: Fußpilgergruppe der Schönstattmädchenjugend kommt am Urheiligtum an
Girls from the diocese of Freiburg: Entrance with flag and songs!
Mädchen aus der Diözese Freiburg: Einzug mit Banner und Liedern!
Bringing the joy in the theater about the life of Father Kentenich to the Original Shrine: Teresita Binnar (l), Teresita Cabral (r), from Paraguay, on a "back home" visit to Schoenstatt; with Sr. Rosanna, Paraguay.
Die Freude über die erfolgreichen Aufführungen des Theaterstücks über Pater Kentenich zum Urheiligtum bringen: Teresita Binnar (l), Teresita Cabral (r), bei ihrem Besuch in Schönstatt; mit Sr. Rosanna aus Paraguay
Pilgrims from Vienna, Austria, with Father Beller.
Pilger aus Wien, Österreich, mit Pater Beller
Fotos: POS, Fischer © 2002
First picture of the dedication of the Shrine in Belén de Escobar, Argentina.
Erstes Bild von der Einweihung des neuen Heiligtums in Belen de Escobar, Argentinien
Belén de Escobar: Concelebration with the Bishop of the Zárate Campana
Belén de Escobar: Konzelebration mit dem Bischof der Diözese Zárate Campana
Fotos: Badano © 2002
Dedication of the Shrine in Monterrey, Mexico
Einweihung des Heiligtums in Monterrey, Mexiko
Interior of the new Shrine in Monterrey
Inneres des neuen Heiligtums von Monterrey
Fotos: www.schoenstatt-mty.org© 2002

SCHÖNSTATT, mkf. Am Vorabend von Pfingsten, am Bündnistag im Mai, traf sich die Schönstattfamilie am Urheiligtum zur Erneuerung des Liebesbündnisses, besonders verbunden mit denen, die zur Einweihung zweier neuer Schönstattheiligtümer versammelt waren, die an diesem Tag der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt geschenkt wurden: in Monterrey, Mexiko, und in Belén de Escobar, Argentinien. Als sich die Schönstattfamilie am Urheiligtum einfand, erinnerten die Landesfahnen von Mexiko und Argentinien alle an diese beiden Ereignisse, in denen das Gründungsgeschehen Schönstatts erneut Wirklichkeit und Gegenwart wurde ­ für alle! Die Bündnisfeier und der Abschluss der Pfingstnovene am Urheiligtum waren eins, und das hieß unter anderem, dass die Bündniserneuerung beim Urheiligtum stattfand.

In pfingstlichem Rot war das Urheiligtum festlich geschmückt, dazu ein großes Blumengesteck in weiß und goldgelb, Geschenk eines Ehepaares, das am Morgen hier seine Goldene Hochzeit gefeiert hatte.

Fußwallfahrt der Mädchenjugend

Trotz des nieseligen, trüben Wetters hatte die Schönstatt­Mädchenjugend ihre erste Fußwallfahrt zum Urheiligtum unternommen, in kleineren Gruppen waren die Mädchen von verschiedenen Schönstattzentren aus aufgebrochen. Es war wunderbar, ihre Ankunft am späten Nachmittag zu erleben ­ nass, kaputt, aber voller Stolz und Freude kamen die Jugendlichen an, mit Schönstatt T­Shirt einige, manche sogar mit ihrem Diözesanbanner! Jede Gruppe begrüßte die Gottesmutter im Heiligtum mit Liedern und Gebeten. Unterwegs hatten die Mädchen eine "Gnadenkapitalskarte" mit einem persönlichen Beitrag zum Gnadenkapital, Geschenk für die anderen Mädchen, ausgefüllt, die sie nun der Gottesmutter im Urheiligtum schenkten. Aus dem Körbchen nahmen sie dafür die Karte eines anderen Mädchens ­ Zeichen echter Weggemeinschaft im Liebesbündnis.

Während die Gruppen der Mädchen ankamen, erschien auch eine Prozession von meist älteren Pilgern aus der Nähe von Prüm in der Diözese Trier; sie waren schon öfter in Schönstatt, und zusammen mit ihrem Pfarrer schlossen sie im Urheiligtum ihr Liebesbündnis als Pilger.

Ein kleines Pfingsten: Menschen aus ganz verschiedenen Kulturen rund ums Heiligtum - geeint in der Sprache des Bündnisses

Gegen 20.00 Uhr abends – es tröpfelte aus dunkelgrauen Wolken ­ strömten Schönstätter, Vallendarer, Pallottiner aus allen Richtungen zum Urheiligtum. Die Jugendlichen ­ schon wieder etwas erholt nach dem Fußmarsch ­, junge Frauen, die in Exerzitien waren, eine Gruppe von etwa 30 Pilgern aus Wien, Österreich, die neugeweihten Diakone der Schönstattpatres aus USA, Weißrussland und Indien, Besucher und Pilger aus USA, Ecuador, Chile, Mexiko, und Paraguay waren da. Aus Paraguay war Teresita Cabral gekommen, verantwortlich für die Kostüme der über 40 Darsteller beim Theaterstück über das Leben Pater Kentenichs, das in diesem Mai in Paraguay mit großem Erfolg aufgeführt wird und überschwänglichen Kritiken in der Presse erhält. Sie und ihre Tochter Teresita brachten die neuesten Nachrichten, Zeitungsausschnitte und Fotos vom Theater mit und die ganze Begeisterung der Schönstattbewegung von Paraguay. Dieses Theaterstück ist das Ereignis in vor ausverkauftem Haus aufgeführt.

Es war wie ein kleines Pfingsten - Menschen aus aller Herren Länder, aus verschiedenen Kulturen und Sprachen, die rund ums Urheiligtum standen und sich in der Sprache des Bündnisses verstanden.

Zwei neue Gnadenorte, an denen der Himmel die Erde berührt

Während in Schönstatt die Pfingstnovene und Bündnisfeier stattfand, entstanden zwei neue Gnadenorte: in Monterrey, Mexiko, und in Belén de Escobar, Argentinien, wurden zwei neue Schönstattheiligtümer eingeweiht, zwei neue Gnadenorte, an denen der Himmel die Erde berührt, ein neuer Aufruf, vom Heiligtum aus die Welt zu entzünden.

Jahre des Hoffens, Sehnens und Freuens fanden ihren Abschluss, als an diesem 18.Mai das Heiligtum "Maria, Weg zum Himmel" in Monterrey eingeweiht wurde in Gegenwart von etwa 2.000 Menschen. Um 12.30 Uhr begann die Feier, der Weihbischof Gustavo Rodríguez Vega, Erzdiözese Monterrey, vorstand; er konzelebrierte die Festmesse mit weiteren 12 Priestern. Die Stimmen des Chors und die Begeisterung der Anwesenden, die weiße Tücher mit dem Logo der Schönstattbewegung von Mexiko schwenkten, sorgten für eine bewegte Stimmung - bei manchen flossen Freudentränen! Die religiöse Tiefe des Augenblicks und die Gegenwart der Gottesmutter waren wie mit Händen zu greifen. Die mexikanische Schönstattfamilie war gut vertreten durch Delegationen aus Querétaro, Torreón, Slatillo, San Luis Potosí, Mexico City, und natürlich die Schönstattbewegung von Monterrey mit ihren Gliederungen. Aus dem Internationalen Schönstatt wurden Delegationen aus Rockport, Texas, Chile und Costa Rica begrüßt.

In Belén de Escobar wurde das erste Heiligtum der Diözese Zárate Campana eingeweiht, in der Trägerschaft der Frauen von Schönstatt; die Schönstattfamilie Argentiniens beteiligte sich in großer Zahl: Patres, Schwestern (sie kamen mit einem ganzen Bus von Florencio Varela), Diözesanpriester, Mitglieder der Gliederungen und Pilger aus zahlreichen Diözesen, sowie eine zahlenmäßig große Delegation aus Chile, und Teilnehmer aus Uruguay, Paraguay, Ecuador und Deutschland. Das Heiligtum leuchtete vor einem tiefgrauen Himmel, der Unwetter im Stil derer androhte, die in den Tagen zuvor in der Provinz und Stadt Buenos Aires zu Überflutungen geführt hatten. Im entscheidenden Augenblick der Einweihung zeigte sich sogar ein zaghafter Sonnenstrahl, der die Aufmerksamkeit aller wieder auf den drohenden Wolkenbruch lenkte. Victor Cutrone: "Aber es fielen nur ein paar Tropfen, was uns daran erinnert hat, dass wir ein 'bedeutsames Schönstattereignis' erleben, was bei uns in Argentinien in der Regel von Regen begleitet ist. Ich musste an Pater Uriburu denken, der mit seinem unerschütterlichen Optimismus dann immer von 'Regen ist Segen' gesprochen hat!" Bischof Rafael Rey gab zu Beginn der Predigt ein schönes persönliches Zeugnis: 1980 war er bei der Einweihung des Heiligtums in Mendoza gewesen; etwa zehn Jahre später, als er, bereits Bischof von Zárate Campana, hier gemeinsam mit Pater Uriburu das erste Bildstöckchen hier einweihte, hatte er die Gottesmutter gebeten, seiner Diözese ein Heiligtum zu schenken, bevor er versetzt würde! Nun endlich habe sie seine Bitte erhört, und nun könne er wohin auch immer versetzt werden. Er sagte anschließend, viele würden im Heiligtum sich in Kontakt erleben mit Maria erleben, einer wirklichen und immer anwesenden Person, mit der sie eine tiefergehende Bindung eingehen könnten. Wie Johannes sie in sein Haus aufgenommen habe, so würden wir sie heute in diesem Heiligtum aufnehmen. Darum müssten wir die Türen des Herzens öffnen und sie einladen, darin zu regieren - wie in der gesamten Diözesanfamilie.

Gib uns den Frieden!

Das Thema des letzten Tages der Pfingstnovene in Schönstatt, zugleich Bündnisfeier, war "Frieden" – Frieden zwischen den Staaten und Völkern, Frieden in den Familien, Frieden im eigenen Herzen und mit Gott. Der Amoklauf von Erfurt, die eskalierende Gewalt im Nahen Osten, in Kolumbien, in Zimbabwe und in so vielen Ländern bildete den Hintergrund der Gebete um Frieden. In die Gebete waren besonders auch alle eingeschlossen, die heute die Einweihung der beiden neuen Heiligtümer feierten ­ die Fahnen von Argentinien und Mexiko erinnerten daran ­ , die Priesterweihe zweier Schönstattpatres in Portugal, und die vielen Bitten und Anliegen, die der Gottesmutter und Pater Kentenich an diesem Gnadenort anvertraut wurden.

Studenten der Schönstattpatres hatten diesen Abend vorbereitet und begleiteten die Lieder mit Gitarre. Pater Beller segnete einige Bilder der Pilgernden Gottesmutter und betete, dass durch den Besuch von Maria und ihrem Sohn alle Gottes treue Liebe erfahren könnten. Er segnete auch alle Anwesenden, die genau so wie Maria gerufen seien, die Gnaden vom Heiligtum allen zu bringen!

Alle waren dann eingeladen, die frohen und schweren Erfahrungen der letzten Wochen auf "Flammen" aus rotem Papier zu schreiben. Sie wurden in die bereitstehenden Krüge gegeben. Wie bei der Hochzeit zu Kana ist es das Vertrauen, dass das "Wasser" des Alltags in den Händen und durch die Bitte von Maria zum "Wein" für viele wird. Die vielen Zettel in den Krügen aus den verschiedenen Heiligtümern Schönstatts waren Zeichen dieses Vertrauens und des Einsatzes vieler; vor der Feier hatten die beiden Sakristane des Urheiligtums, Bruder Richard und Bruder Martin, tütenweise Zettel und Briefe gebracht, die in den Krug des Urheiligtums gelegt worden waren. Diese Geschenke an die Gottesmutter heben sie auf, damit sie im Feuer beim Urheiligtum ­ und nirgendwo anders ­ verbrannt werden! So wurden am Abend vor Pfingsten noch einmal alle Beiträge, die Menschen seit dem letzten Oktober im Urheiligtum in den Krug gegeben haben, noch einmal der Gottesmutter angeboten.

In einem "Rosenkranz von Hausheiligtum zu Hausheiligtum" hatten sich an diesem Bündnistag Berufstätige Frauen verbunden und in den Anliegen gebetet, die der Gottesmutter aus aller Welt ins Urheiligtum geschickt wurden.

Nach der Erneuerung des Liebesbündnisses – verbunden mit allen, die zur großen Familie Schönstatts gehören – kamen alle beim großen Pfingstfeuer zusammen, das am anderen Ende des Pilgerplatzes, beim Kreuz, entzündet wurde. Frohe Lieder wurden gemeinsam oder von den verschiedenen anwesenden Gruppen angestimmt, während Bundessschwestern und Frauen von Schönstatt frischgebackenen Kuchen anboten. Das ist schon Tradition beim Pfingstfeuer! Da es aufgehört hatte, zu regnen, blieben viele noch auf ein Lied und ein paar Worte mit alten und neuen Freunden. Das Urheiligtum war noch lange mit Betern gefüllt ­ und mancher Gruß ging von hier zu den beiden neuen Heiligtümern, ebenso Bitten für die "Heiligtümer im Entstehen", in Cordoba, Argentinien (Einweihung am 30. August 2002) und in zwei weit auseinanderliegenden Vierteln von Lima, Peru, in La Molina und San Borjas (Baubeginn 31. Mai).



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Last Update: 21.05.2002 13:50 Mail: Editor /Webmaster
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