Schönstatt - Begegnungen

"Mein Heiligtum" – Jubiläumsfeier des Heiligtums bei Marienland

Silberjubiläum von Heiligtum und Bildungsstätte Marienland am Weihetag im kleinen Kreis gefeiert

April 30, 2002: Celebrating the 25th anniversary of the Shrine by House Marienland, Schoenstatt
30. April 2002: Feier des Silberjubiläums des Heiligtums
April 30, 1977: dedication of the Shrine; at the mircophone Sr. Ismara (l), then provincial of the Dynamic Province, and Sr. Hildemara, in charge of the construction
30. April 1977: Weihe des Heiligtums; am Mikrophon Sr. Ismara, damals Provinzoberin der Dynamischen Provinz (l), und Sr. Hildemara
April 30, 1977: festive Holy Mass - at the altar Fr. Francisco Javier Errázuriz, Fr. Alex Menningen...
30. April 1977: Festmesse - am Altar u.a. Pater Francisco Javier Errázuriz, P. Alex Menningen...
April 30, 2002: from the Shrine, all walked to the Adoration Church for the festive Mass
30. April 2002: vom Heiligtum aus ging es zur Anbetungskirche zur Festmesse
Fr. Rudolf Mosbach, sermon
P. Rudolf Mosbach, Predigt
Schoenstatt Mothers, Professional Women, members of various groups and communities attached to the Shrine filled the Adoration Church
Schönstattmütter, berufstätige Frauen und Vertreter der verschiedenen mit dem Heilugtum verbundenen Gemeinschaften füllten die Anbetungskirche
New antependiums: Love is stronger
Neue Altarborde: Liebe ist stärker
Visiting the "jubilee Shrine"
Besuch im Jubiläumsheiligtum
Fotos: Kowanz, Peters, POS Fischer © 2002

SCHÖNSTATT, mkf. "Mein Heiligtum" – das Leitmotiv des Vortrags von Pater Alex Menningen vor 25 Jahren, am 30. April 1977, anlässlich der Einweihung des Heiligtums bei der Bildungsstätte Marienland auf Berg Schönstatt klang in vielen Müttern, berufstätigen Frauen und Schwestern der Dynamischen Provinz auf, als am 30. April 2002 die Glocken dieses Heiligtums – es trägt den Namen 'Regnum Patris', Reich des Vaters – das Silberjubiläum einläuteten. Obwohl die ursprüngliche Absicht gewesen war, das Jubiläum im Lauf des Jahres mit den einzelnen Kursen und Gruppen zu begehen, kam es am eigentlichen Jubiläumstag doch zu einer Feier, wenn auch im kleinen Kreis von etwa 250 – 280 Personen.

Eine Girlande an der Tür, am Giebel eine große "25", gelb-weiße Kirchenfähnchen entlang des Weges von der Bildungsstätte zum Heiligtum und rund um den Vorplatz, innen ein Blumenschmuck von Künstlerhand und eine neue Altarborde, Geschenk der süddeutschen Frauenliga: "Liebe ist starker", Jahresmotto der deutschen Schönstattbewegung: Es ist Silberjubiläum des Heiligtums!

"Danke für dieses Heiligtum"

Der Festtag hatte bereits am Abend zuvor mit Nachanbetung begonnen. Früh am anderen Morgen kamen die Teilnehmer der gerade in der Bildungsstätte laufenden Tagungen der Schönstattbewegung Frauen und Mütter und der Frauenliga mit den Schwestern der Dynamischen Provinz zu einer "Geburtstagsgratulation" für das Heiligtum zusammen. Als große Überraschung erklang dabei ein neu erstelltes Jubiläumslied!

Wegen des unsicheren Wetters war die ursprünglich beim Heiligtum unter freiem Himmel geplante Festmesse in die Anbetungskirche verlegt worden. Die Festfeier begann jedoch um 10.30 Uhr mit einer Statio beim Heiligtum, einem Dank für alle dort erhaltenen Gnaden. Etwa 250 überwiegend ältere Vertreter der Gliederungen und Gemeinschaften, die mit diesem Heiligtum besonders verbunden sind – neben der Schönstattbewegung Frauen und Mütter und der Schönstattgemeinschaft Berufstätige Frauen und den Schwestern sind dies die Akademikerinnen, der Krankenbund, die Frauen im Pastoralen Dienst und der Mütterbund – sowie mehrere Gäste aus den verschiedenen Schönstattgemeinschaften umstanden das Heiligtum, während die einzelnen Gruppierungen ihren Dank aussprachen. Dabei kam die Einheit und Verschiedenheit voll zum Tragen.

Auf dem Weg zur Anbetungskirche äußerten einige der ältesten Teilnehmerinnen ihr Bedauern darüber, kaum junge Leute zu sehen – so stark war das Festtagsgefühl, dass gar nicht mehr im Bewusstsein war: Es ist ein ganz normaler Werktag und die jungen Leute müssen arbeiten! "Ich war bei der Einweihung dabei," sagt Elisabeth Schenk aus der Diözese Augsburg, die wie viele andre an diesem Tag geistig dabei war. "Damals kam ich mir vor wie ein Gast, weil ich noch nicht zu einer der Gliederungen gehörte, die mitgebaut hatten, und viel Lust auf eine Feierlichkeit hatte ich auch nicht. Aber der Vortrag von Pater Menningen hat mich aufhorchen lassen: 'Mein Heiligtum'. Noch heute weiß ich einige Passagen auswendig, und heute kann ich sagen, ja, es ist mein Heiligtum!" – "Am Anfang dieses Jahres war mir das Jubiläum dieses Heiligtums ziemlich egal," gibt eine Frau aus der jüngeren Generation der Berufstätigen Frauen zu, "Ich hatte mit dem Bau dieses Heiligtums nichts zu tun und hatte dazu nicht mehr Beziehung wie zu vielen anderen Heiligtümern auch. Dann sollte ich für unsre Zeitschrift Ausschnitte aus dem Vortrag von Pater Menningen raussuchen, und am Ende dieser Arbeit hätte es mich echt interessiert, mehr von diesem Heiligtum und seiner Sendung zu wissen. Ich möchte, dass es auch 'mein Heiligtum' wird!" Ein Rosenstrauß ist ihr und der anderen Zeichen der Verbundenheit am Jubiläumstag.

Ein Heiligtum mit einer besonderen Sendung für die Frauen

Monsignore Zimmerer, Generaldirektor der Schönstätter Marienschwestern, war Hauptzelebrant des Festgottesdienstes in der Anbetungskirche, mit ihm zelebrierten Pater Rudolf Mosbach, Pater Lothar Penners, Pfarrer Matthias Wiebel, Pater Heinrich Walter, Monsignore Peter Wolf, Pater Sidney Fones, Pater Angel Strada und Pater Chryostomus Grill – alle in irgendeiner Weise durch ihre Arbeit in und mit den Frauengemeinschaften Schönstatts mit diesem Heiligtum verbunden.

In seiner Predigt ging Pater Mosbach – der bei der Einweihung des Heiligtums dabei war – auf das Wort vom "Schatten des Heiligtums" ein, in dem sich nach der festen Überzeugung Pater Kentenichs "die Geschicke von Kirche und Welt wesentlich mitentscheiden werden." In einer Ansprache für Schwestern, die in den Frauengemeinschaften Schönstatts arbeiteten, modifizierte Pater Kentenich dieses Wort, indem er anfügte: "...wesentlich mitentscheiden durch die Marienwerdung von vielen Mädchen, Frauen und Müttern". Pater Menningen hatte dieses Wort 1977 auch auf das neue Heiligtum angewandt. Im Schatten dieses Heiligtums, so Pater Mosbach, sollten und könnten Frauen die Verwurzelung finden, die ihnen die Fähigkeit und Ausrüstung gebe, die Kultur mitzuprägen. In diesem Heiligtum wolle die Gottesmutter Energien der Liebe freisetzen, damit eine Zivilisation der Liebe werden könne. Pater Mosbach betonte auch die Bedeutung der Bildungsstätte beim Heiligtum, die dessen Sendung erst abrunde.

"Reich des Vaters – Gott is da"

Eine Frau aus Höhr-Grenzhausen war zufällig in den Gottesdienst geraten. "Ich stehe immer noch unter dem Schock von dem Amoklauf von Erfurt," sagte sie, "ich musste einfach mal in eine Kirche gehen. Ich habe diese Messe für mich als einen Gottesdienst für die Opfer von Erfurt gefeiert, es ist mir dabei so eine Ruhe gekommen in dem Wissen – Gott ist da, ganz egal, was passiert!" Vielleicht hat sie damit einen Kern der Sendung dieses Heiligtums beschrieben, ohne sie zu kennen: Reich des Vaters. Der Vater ist da und er wirkt.

Nach der Messe waren alle zu einem Imbiss in Haus Marienland eingeladen. Alle Speiseräume waren dafür gerichtet, auch der Speiseraum der Schwestern – eine besondere Attraktion für viele (auch wenn sie etwas enttäuscht feststellten, dass es darin so anders als in den andren Räumen auch nicht aussah!).

In familienhafter und gelockerter Atmosphäre klagt das Fest am frühen Nachmittag aus. Die Jubiläumsfeiern der verschiedenen Gruppen gehen das ganze Jahr über weiter.



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Last Update: 07.05.2002 13:08 Mail: Editor /Webmaster
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