Schönstatt - Begegnungen

"Geht zu Maria, sie ist der große Missionar!"

Maieröffnung beim Urheiligtum in Schönstatt

Hundreds of persons - from the parish in Vallendar, the Pallottines, and Schoenstatt - gathered by the Original Shrine for the Opening of the month of May, the month of Mary in Germany.
Hunderte von Menschen - aus der Pfarrei Vallendar, Pallottiner und Schönstätter - zur Maieröffnung rund ums Urheiligtum
The future of the church - dependant on the testimony of faith of the present generations.
Die Zukunft der Kirche hängt vom lebendigen Glaubenszeugnis der jetzigen Generationen ab
Vanessa Sicouret and Maria Elena Vilches from Ecuador.
Vanessa Sicouret und Maria Elena Vilches aus Ecuador
One of the youngest particpants
Eine der jüngsten Teilnehmerinnen
Pater Rummel, SAC, Pater Mayer, SAC, Pater Barmettler, Schönstatt-Patres
The brass band of the Pallottine's high school
Blasorchester des Pallottinergymnasiums
Chile in Schoenstatt: seminarians of the Schoenstatt Fathers, Professional Women, Schoenstatt Sisters of Mary
Chile in Schönstatt: Seminaristen der Schönstattpatres, Berufstätige Frauen, Marienschwestern
Fotos: POS, Brehm © 2002

SCHÖNSTATT, mkf. "Geht zu Maria, sie ist der große Missionar!" Ein Wort Vinzenz Pallottis steht über dem Maibeginn in Schönstatt. "Wo der Glaube nicht mehr lebendig bezeugt wird, verliert er seine Wirkkraft auch für die eigene Gemeinschaft," erklärt Pater Matthias Rummel SAC, der Rektor des Urheiligtums, in der überfüllten Wallfahrtskirche der Pallottiner und stellt als Antwort auf den leisen Auszug vieler aus der Kirche die speziellen Gnaden des Schönstattheiligtums vor. Pallottiner, Pfarrei Vallendar und Schönstattbewegung feierten wie schon seit mehreren Jahren gemeinsam am Ort Schönstatt den Beginn des Marienmonats Mai, auch das ein Moment lebendig bezeugten missionarischen Glaubens.

Die Wallfahrtskirche der Pallottiner ist bis auf den letzten Stehplatz gefüllt – Pfarrangehörige aus Vallendar, Schönstätter vom Ort und aus der Umgebung, einige Tagungsteilnehmer und Besucher sind da, junge Schönstätter aus Lateinamerika, Indien, den Vereinigten Staaten, die Pilgergruppe der Berufstätigen Frauen aus Chile, Seminaristen der Schönstattpatres aus Lateinamerika. Die Blaskapelle des Pallottinergymnasiums in Rheinbach gestaltet den Wortgottesdienst musikalisch.

Pater Rummel, Rektor des Urheiligtums, begrüßt die Anwesenden. Mit ihm stehen der Pfarrer von Vallendar, Pater Mayer, und Pater Barmettler als Vertreter der Schönstatt-Wallfahrt im Chorraum.

Zeugnis lebendigen Glaubens

In seiner Predigt greift Pater Rummel das Motiv des Evangeliums, den Besuch Marias bei Elisabeth und ihr Magnifikat auf und stellt daran anschließend Maria als "großen Missionar" und prophetische Gestalt des Glaubens dar und ihre Bedeutung in der heutigen Situation einer wachsenden Suche nach persönlicher Gottesbegegnung, nach urpersönlichem Glauben. "Geht zu Maria, sie ist der große Missionar" – ein Wort Vinzenz Pallottis, dessen Aktualität vielleicht erst erkannt würde. Das Magnifikat als missionarisches Zeugnis: Wie in Marias Magnifikat gehe es heute wachsend darum, den eigenen Glauben, die persönliche Gotteserfahrung lebendig, froh und selbstbewusst zu bezeugen. Wo der Glaube nicht mehr lebendig bezeugt werde, verliere er auch seine Wirkkraft für die eigene Glaubensgemeinschaft, betonte Pater Rummel. Leise ziehen sich dann immer mehr zurück.

Die Antwort junger Menschen

Junge Menschen und ihr geistlicher Begleiter, so Pater Rummel, vertrauten auf die Gottesmutter in glaubensschwerer Zeit. Sie boten ihr eigenes Leben und ihren Alltag dafür an, dass sie eine neue und vitale Verwurzelung schenke, aus der starker Glaube wachsen könne, dass sie die Bereitschaft schenke, den ausgestreuten Samen des Glaubens aufzunehmen und sich in der Tiefe von Gott ergreifen zu lasssen, und dass das Glaubenszeugnis der Menschen vom Segen Gottes begleitet fruchtbar werde.

Diese drei spezifischen Gnaden, die im Schönstattheiligtum geschenkt würden, seien missionarische Gnaden, die gerade heute zentral und aktuell seien; eine Bestätigung des Wortes von Pallotti: Sie ist der große Missionar, sie wird Wunder wirken!

Wenn nun alle gemeinsam zum Gnadenheiligtum der Gottesmutter ziehen würden, würden wir uns die Gnade erbitten, dass wir alle Zeugnis geben könnten von der Kraft eines gelebten Glaubens.

Lichterprozession ums Urheiligtum

Von der Wallfahrtskirche aus setzt sich die Prozession langsam in Bewegung. Es geht außen an der Mauer vorbei, die den Pilgerplatz begrenzt, durch den Torbogen an der Hecke Richtung Hochschule vorbei zum Urheiligtum. Ein Weg in den Spuren der Gründergeneration, Ahnen der Anfangsgeschichte Schönstatts. Eine der Frauen aus Chile beeilt sich, jede Station des Prozessionsweges im Video festzuhalten. Es ist für jeden Schönstätter ein besonderer Moment, diese Wege zu gehen, den kleinen Raum des Anfangs zu umschreiten, von wo aus sich Schönstatt in über 80 Länder der Welt ausgebreitet hat. Aus vielen dieser Länder sind heute Schönstätter mit in der Prozession. Von hier aus sind über 160 originalgetreue Nachbildungen des Gnadenortes entstanden – zwei werden in diesem Mai eingeweiht, in Mexiko und Argentinien -, von hier aus hat sich das Heiligtum vervielfältigt in zahllose Hausheiligtümer. Von hier geht des Gnaden- und Lebensstrom aus, den die Pilgernde Gottesmutter zu Millionen von Menschen trägt. Hierher fließt Segen zurück von überall dort, wo das Liebesbündnis gelebt wird.

"Vereint mit allen, die sich um dieses Heiligtum scharen..."

"Vereint mit allen, die sich um dieses Heiligtum scharen, um den Monat Mai zu beginnen," sagt Pater Barmettler, "erbitten wir nun den Segen der Gottesmutter, erbitten wir uns den Eifer der Gründergeneration für den Mai." Rund um das hell erleuchtete Urheiligtum standen einige Hundert Menschen, Kerzen in den Händen. Pater Barmettler erinnerte daran, dass in diesem Jahr im Mai auch Pfingsten gefeiert werde und dass der Mai ausklinge mit dem Fest der Dreifaltigkeit. Nach der Erneuerung des Liebesbündnisses und dem Eucharistischen Segen schloss die Maieröffnung in Schönstatt mit: "Breit um uns deinen Mantel", gesungen in vielen Sprachen. Und anschließend war noch lange eine Zeit der Begegnung – mit Maria im Heiligtum und mit miteiander!



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Last Update: 03.05.2002 15:09 Mail: Editor /Webmaster
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