Schönstatt - Begegnungen

Für die Zukunft jedes Kindes hier...

Mehr als 800 Personen bei der Weihe von Kindern im Schönstattzentrum von Puerto Rico – in Erinnerung an die Weihe des Kindes Josef Kentenich

Remembering the consecration of Joseph Kentenich to the Blessed Mother when he was a child of nine, parents in Puerto Rico entrusted thier children to Mary's Mother care and guidance - over 300 children!
In Erinnerung an die Weihe des neunjährigen Josef Kentenich an Maria vertrauten junge Väter und Mütter in Puerto Rico ihre Kinder der Gottesmutter an - more than 300!
Pilgrim Center in Cabo Rojo, Puerto Rico, Holy Mass: choir from Moca
Pilgerzentrum in Cabo Rojo, Puerto Rico, Heilige Messe: Chor aus Moca
Girls from the Schoenstatt Girls' Youth during the offertory.
Gabengang: Mädchen aus der Schönstatt-Mädchenjugend
Praying the prayer of the Fathers
Gebet der Väter
Sr. M. Veronica spoke about the consecration of Joseph Kentenich as a child
Sr. M.Veronica sprach über die Weihe des neunjährigen Josef Kentenich
As a sign of their consecration, each child recieved a medal.
Als Zeichen der Weihe an die Gottesmutter erhielt jedes Kind eine Medaille.
Mother, protect our children, watch over their lives...
Mutter, schütze unsere Kinder, wache über ihr Leben...
Eucharistic Blessing in the Shrine
Eucharistischer Segen im Heiligtum
Schoenstatt Girls' Youth's group with Sr.Taqui - they had a meeting over the weekend and helped on Sunday.
Schönstatt Mädchenjugend mit Sr. Taqui - sie hatten übers Wochenende eine Tagung und gestalteten den Sonntag mit
During a break...
Während einer Pause...
Fotos: Sr. Teresa Blaquier © 2002

PUERTO RICO, Sr. Teresa Blaquier. Mehr als 800 Personen waren am 14. April zum Schönstattzentrum in Cabo Rojo, Puerto Rico, gekommen zur Weihe der Kinder in Erinnerung an die Weihe des Kindes Josef Kentenich am 12. April 1894. Dieses Kind wurde der Vater und Gründer einer weltweiten Familie. Fast ausschließlich junge Familien mit ihren kleinen Kindern füllten an diesem Sonntag das Pilgerzentrum in Cabo Rojo.

Die Feier begann mit einer Heiligen Messe um 11.00 Uhr, zelebriert von Pfarrer Hilario aus Santo Domingo. Die ganze Liturgie war auf die Kinder ausgerichtet. Ein kleiner Chor aus Moca war gekommen und hatte die musikalische Gestaltung des Familiengottesdienstes übernommen. Die Lesungen und die Gabenprozession hatte die Mädchenjugend übernommen, die an diesem Wochenende zu einer Tagung im Zentrum war. Es war eine Feier voller Freude, Sehnsucht, Tränen, Hoffnung und zuletzt einfach Glück.

Am Schluss der Messe segnete Pfarrer Hilario die Medaillen, die den Kindern beim Segen geschenkt werden sollten.

Die Weihe des Kindes Josef Kentenich

Zu Beginn der eigentlichen Segensfeier gab Sr. Veronica einen kurzen geschichtlichen Überblick, in dem sie die Weihe des Kindes Josef Kentenich erzählte. "In allen Zeiten," so begann sie, "hat es Eltern gegeben, die angesichts der Gefahren und Bedrohungen, denen ihre Kinder ausgesetzt waren, sie Gott anvertraut haben durch eine besondere Weihe an die Gottesmutter Maria. Unzählig sind die Früchte solcher Weihen.

Als Schönstattfamilie denken wir heute an eine besondere Weihe dieser Art. Die Weihe unseres Vaters und Gründers, der als neunjähriges Kind in ein Waisenhaus in Deutschland kam und den seine Mutter dabei der Gottesmutter weihte; in einer schweren Notlage sah sie keinen anderen Ausweg mehr als den, ihr Kind ins Waisenhaus abzugeben. Erinnern wir uns an das Geschehen:

12. April 1894. Josef Kentenich, neun Jahre alt, verlässt seinen Heimatort Gymnich Richtung Oberhausen, Waisenhaus St. Vinzenz. Seine Mutter bringt ihn dorthin. Es muss ihr schwer gewesen sein. Bevor sie ihr Kind dort zurücklässt, geht sie in die Hauskapelle. Sie kniet vor der Marienstatue nieder um dem Schutz und der Sorge der Gottesmutter das Kind anzuvertrauen, für das sie nicht mehr sorgen kann. Als Zeichen, dass es ihr ernst ist, hängt sie um den Hals der Gottesmutter das kostbarste Schmuckstück, das sie besitzt: das goldene Kommunionkettchen, Geschenk ihrer Großmutter.

Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, wie das Kind dieses Tun seiner Mutter aufgenommen hat. Es war nicht nur tief beeindruckt von dem, was seine Mutter tat, sondern machte seinerseits eine Weihe, deren Tiefe und Bedeutung sich im Laufe der Jahre mehr und mehr gezeigt hat. Mit mehr als 70 Jahren sagte Pater Kentenich bei einem Rückblick auf sein Leben, dass in diesem Akt bereits sein ganzes Werk enthalten war. Die Gottesmutter hat die Weihe des Kindes angenommen, die Weihe der Mutter und die Weihe des Kindes, sie hat dieses Kind in ihre Hand genommen, seine Zukunft, sie hat dieses Kind geschützt und unter den Einfluss der Gnade Gottes gestellt.

Wir wollen heute und hier, in unserem Schönstattzentrum in Cabo Rojo in Puerto Rico, Sie alle einladen, ihre Kinder der Gottesmutter Maria zu weihen, der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt, damit sie für die Zukunft jedes Kindes hier sorgt."

Gebet der Väter: "Die weihen wir unsre Kinder, damit du über ihr Leben wachst..."

Danach betete ein Vater folgendes Gebet: Liebe Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt, für alle Väter, die hier anwesend sind, weihen wir dir unsere Kinder damit du über ihr Leben wachst, über ihr körperliches, ihr geistiges und ihr geistliches Leben. Wir bitten dich: Sei ihre Mutter, ihre Lehrerin, ihre Schützerin und Erzieherin. Schütze sie vor den schlechten Einflüssen der Welt. Lass nicht zu, dass sie ihre Unschuld und ihre Reinheit verlieren. Hilf ihnen, stark zu sein, damit sie, je größer sie werden, desto besser gegen den Strom schwimmen können. Lass sie von klein auf wissen, dass sie für sich selbst verantwortlich sind und für den Nächsten, und vor allem dass sie dazu gerufen sind, eine bessere Welt zu schaffen.

Dreimal Wunderbare Mutter, mache sich zu treuen Jüngern deines Sohnes Jesus, dass ihr Leben auf Gott ausgerichtet sei. Schütze sie vor negativen Umwelteinflüssen, vor Gewalt, Materialismus, dem schlechten Gebrauch der Medien und zerstörenden Süchten. Wir bitten dich aber auch, Mutter, lass uns als Väter unseren Teil tun, lass uns Transparente Gottes sein für unsre Kinder.

Und jetzt beten wir Väter, nur wir Väter, gemeinsam die Weihe für unsere Kinder:
O meine Gebieterin, o meine Mutter,
dir bringe ich mich ganz dar.
Und um dir meine Hingabe zu bezeigen
Weihe ich dir heute
Meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz,
mich selber ganz und gar.
Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter,
bewahre mich, beschütze mich
als dein Gut und dein Eigentum. Amen."

Gebet der Mütter: "Wie die Mutter Pater Kentenichs ihn deinem Schutz anvertraut hat..."

Nachdem das Gebet der Väter gesprochen war, betete seine Frau stellvertretend für alle Mütter: "Liebe Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt, für alle Mütter, die hier sind, möchten wir dir heute unsere Kinder weihen. Wir kommen mit einfachen, offenen und frohen Herzen, denn wir wissen, ohne dich, ohne deine Hilfe, deine Sorge und deinen mütterlichen Schutz können wir nichts erreichen. Wie die Mutter Pater Kentenichs ihn deinem Schutz anvertraut hat, möchten wir es heute mit unseren Kindern tun.

Wir leben in einer Welt, in der wir den Menschen oft als wertlos angesehen erleben, in einer Welt ohne Gott, in einer Welt, die unsre Kinder an sich reißen und sie auf falsche Wege führen will. Darum möchten wir sie heute ganz dir, Gottesmutter, weihen, damit du, so wie deinem Sohn Jesus, auch unseren Kindern hilfst, in der Gnade zu wachsen und in Werten, die sie zu Gott führen. Rege sie an und hilf ihnen, wie du sich für Gott zu entscheiden, immer. Wir bitten dich, Gottesmutter, lass uns immer unsere Aufgaben als Mütter treu erfüllen. Mutter und Königin, wir weihen dir unsere Kinder, leite und schütze sie.

Und jetzt beten wir Mütter, nur wir Mütter, das Weihegebet für unsere Kinder:
O meine Gebieterin, o meine Mutter,
dir bringe ich mich ganz dar.
Und um dir meine Hingabe zu bezeigen
Weihe ich dir heute
Meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz,
mich selber ganz und gar.
Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter,
bewahre mich, beschütze mich
als dein Gut und dein Eigentum. Amen."

"Meine Augen sind die Fenster meiner Seele"

Nach diesem bewegenden Augenblick der Weihe der Kinder kamen die Mädchen, die das Wochenende im Zentrum gewesen waren, und sangen ein Lied zur Überreichung der kleinen Medaillen:
'Meine Augen sind die Fenster meiner Seele,
und mit deinen Augen, Maria, erleuchtest du mein Sein.
Gib mir deine Augen, Maria,
damit ich immer sehe,
alles das, was edel ist und rein,
und meine Seele erhebe zu dir!
Dir schenke ich meine Augen,
wandle sie in deiner Liebe,
dass sie deinen Adel ausstrahlen,
Mutter, und du in mir lebst.
Wer dann meine Augen sieht, Mutter,
begegnet einfach dir,
einer kleinen Maria, einer kleinen Lilie,
ganz verschenkt an dich.

Segen im Heiligtum

Nach dem Lied lud Pfarrer Hilario alle Kinder und ihre Eltern ein, zum Altar zu kommen und die Medaille zu erhalten; dabei segnete er jedes einzelne Kind. Ungefähr 300 Kinder erhielten Segen und Medaille. Zum Abschluss zogen alle vom Pilgerzentrum zum Heiligtum, wo es den eucharistischen Segen gab. Es war ein Tag voller Freude und voller Segen vor allem. Maria hat viele Herzen im Heiligtum an sich gezogen, viele junge Familien und vor allem viele Kinder.

 



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Last Update: 19.04.2002 13:25 Mail: Editor /Webmaster
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