Offenes Heiligtum auf dem Oermter MarienbergEin Gruppennachmittag unter dem Thema "Gelebtes Liebesbündnis" – ganz konkret |
DEUTSCHLAND, Martina Rasch, Birgit Brömmel. "Offenes Heiligtum – gelebtes Liebesbündnis": unter diesem Thema stand ein Gruppennachmittag von Berufstätigen Frauen auf dem Oermter Marienberg, dem Schönstattzentrum am Niederrhein. Was sich bei Exerzitien und Teamtreffen längst bewährt hat, der "Lichterrosenkranz", sollte erstmals auch in der Gruppe stattfinden, und überhaupt: offenes Heiligtum wurde ganz konkret an diesem 10. März. "Es ist schon ein richtiges Ritual, dass wir den Lichterrosenkranz beten," erklärt Birgit Brömmel aus Wesel. "Wir haben übers Internet von diesem Brauch aus Argentinien gehört und ihn mit dem verbunden, was bei uns unabhängig davon entstanden war, nämlich den Rosenkranz mit konkreten Anliegen aus dem Alltag zu verbinden. In diesem Vorgang wird uns der Reichtum der Internationalität Schönstatts bewusst, eine Gemeinschaft entzündet die andere, es kommt zu einem gegenseitigen Bereichern!" Und alle die wir sehen, nehmen wir mit... ins HeiligtumDie Gruppenstunde sollte unter dem Thema "Offenes Heiligtum - Gelebtes Liebesbündnis" stehen. "Von diesen hohen Zielen angefeuert fingen wir auch gleich bei der Ankunft beim Heiligtum an," sagt Martina Rasch. "Zwei ältere Leute, die dort vor dem Schaukasten standen sprachen mich an das es hier ja immer so besonders schön sei. Im weiteren Gespräch kam heraus, dass sie aus Mühlheim kamen und regelmäßig das Heiligtum hier besuchen, allerdings wussten sie nicht, was für Veranstaltungen hier stattfinden und dass sie auch mal dazu kommen können. So ging ich kurzerhand mit ihnen ins Haus, gab ihnen einige Einladungen und machte sie mit der Schwester bekannt. Voller Dank und sehr zufrieden gingen sie von dannen." Damit war das Apostolat für den Tag aber noch nicht erschöpft. Im Eingangsbereich des Hauses saß eine junge Frau, die sehr interessiert zuhörte. Jemand sprach sie an, es ergab sich sofort ein intensives Gespräch, das mit Adressenaustausch und viel Erstauen darüber endete, dass es in Schönstatt so viele verschiedene Gemeinschaften gibt. Die junge Frau macht gerade ihr Abitur und sucht, wie es dann weitergehen kann. "Wir haben sie mitgenommen zum Kaffee, denn die heilige Messe, in der sie Klarinette spielen sollte, fing erst eine Stunde später an." Gestärkt durch Kaffee und Kuchen sprach es sich gleich besser über die Realität und das große Geschenk des Liebesbündnisses. Lichterrosenkranz im HeiligtumDie Weite und Größe des Liebesbündnisses spiegelte sich auch wundervoll im Lichterrosenkranz wieder, der um 17.00 Uhr im Heiligtum stattfand. Jede hatte ihre persönlichen Teelichtbehälter und Kerzenhalter von zu Hause mitgebracht (man will ja Wachsflecken vermeiden), die dann als Rosenkranz im Altarraum des Heiligtums angeordnet wurden. Ein total buntes Bild entstand. Die Gebetsanliegen ergaben sich aus persönlichen Erfahrungen von "Dachau", aus Politik und Weltgeschehen, aus dem internationalen Schönstatt: "Wir hatten beim PressOffice in Schönstatt um ein paar besondere Gebetsanliegen gebeten, die wir gern übernehmen wollten; der Zettel damit ging während des Rosenkranzes rund und jede konnte daraus 'ihr' Anliegen nehmen," erzählt Birgit. Internationale Anliegen wie die Wahl in Zimbabwe und eine gestohlene Auxiliar aus Argentinien kamen dann ebenso vor wie Sorgen um die eigene Familie, den Arbeitsplatz und die Priester in den Pfarreien. Genauso stark vertreten war der Dank – etwa dafür, diese Gruppe gefunden zu haben oder einen glücklichen Ausgang eines Wirrwars um den Arbeitsplatz. Nachdem so manch ein Besucher während des Betens rein und raus ging und zum Schluss noch Pastor Hoffacker dazu stieß, schloss der Lichterrosenkranz mit dem Angelus und dem priesterlichen Segen. Birgit: "Für mich ist der Lichterrosenkranz etwas unverzichtbar Wertvolles geworden, weil er im Gebet mit- und füreinander das Gemeinschaftsgefühl, das Verständnis für die jeweilige Lebenssituation des anderen mit seinen Freuden und Sorgen intensiviert. Man kreist einfach weniger um sich und mehr um die anderen, das macht weiter und dankbarer! |
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Last Update: 26.03.2002 14:08 Mail: Editor
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