Schönstatt - Begegnungen

Tausende von Menschen - weltweit verbunden im Liebesbündnis

Feier des Bündnistags und des Namenstags von Pater Kentenichs in Schönstatt

Covenant celebration on March 18: Fr. Michael Schapfel emphasized the international unity in the Covenant of Love.
Bündnisfeier am 18. März: Pfr. Michael Schapfel betonte die internationale Verbundenheit im Liebesbündnis.
A flag from Nazareth - reminding of the Schoenstatt members there and in several places of the Middle East.
Eine Fahne aus Nazareth - Erinnerung an die Schönstätter dort und in vielen Orten des Nahen Ostens.
Professional Women from Northern Germany provided songs and music.
Die Berufstätigen Frauen des Nordkreises hatten die musikalische Gestaltung übernommen.
A Marian Schoenstatt song from Ecuador, sung with excitement and love.
Mit Liebe und Begeisterung: ein Schönstatt-Marienlied aus Ecuador
Many visited the tomb of Father Kentenich on the eve of his nameday.
Viele Besucher am Grab Pater Kentenichs, am Vorabend seines Namenstages.
Fotos: POS, Brehm © 2002
By the fire: young people from Chile and Ecuador singing with contagious joy!
Am Feuer: junge Leute aus Ecuador sangen ansteckend frohe Lieder
Festive Mass on March 19, feast of St. Joseph: Brother Jacob Boos (front), Fr. Koch, Msgr. Zimmerer, Fr. Strada (l to r)
Festmesse am 19. März, Fest des hl. Josef: Bruder Jacob Boos (vorne), P. Koch, Msgr. Zimmerer, P. Strada (v.l.n.r.)
Alba y José Brown from Asunción, Paraguay, of the founder generation of the Federation of Families: José celebrating his nameday with Fr. Kentenich, in Schoenstatt!
Alba und José Brown aus Asunción, Paraguay, aus der Gründergeneration des Familienbundes: José feierte mit Pater Kentenich in Schönstatt seinen Namenstag.
Latin American moment: Gabriele Sudermann (recently back from Quito, Ecuador), Alba Deckermann de Brown, Sister Luz María (Chile), José Brown, P. Ángel Strada (Argentina).
Lateinamerikanischer Augemblick: Gabriele Sudermann (gerade zurück aus Quito, Ecuador), Alba Deckermann de Brown, Schw. Luz María (Chile), José Brown, P. Ángel Strada (Argentinien).
Congratulants at the end of the day, representing all who would have wanted to be personally present at the tomb of Father Kentenich on this day.
"Krönender Abschluss" des Festtages - Glückwunsch in Vertretung all derer, die an diesem Tag gerne persönlich am Grab Pater Kentenichs gewesen wären.
Flowers, pictures, letters, rosaries... signs of confidence and trust in Father Kentenich's intercession, signs of gratitude and commitment to the mission.
Blumen, Bilder, Briefe, Rosenkränze... Zeichen des Vertrauens auf Pater Kentenichs Fürbitte, Zeichen der Dankbarkeit und des Mitgehens
Fotos: POS, Fischer © 2002

SCHOENSTATT, mkf. Internationale familienhafte Verbundenheit in dem einen Liebesbündnis, Verbundenheit in dem einen Vater und Gründer - davon war die Bündnisfeier in Schönstatt am Vorabend des Josefsfestes, des Namenstags von Pater Kentenich, geprägt. Am 19. März war Fortsetzung der Feier mit einem Festgottesdienst in der Anbetungskirche. Der Festtag endete mit einer Stunde in der Gründerkapelle, in der Berufstätige Frauen, die gerade zu Exerzitien in Schönstatt waren, Pater Kentenich dafür dankten, dass er Vater einer großen, weltweiten Familie ist, in der sich immer mehr Menschen ihm verbünden, um seine Vater- und Prophetensendung mitzutragen.

Mit strahlendem Sonnenschein und Frühlingstemperaturen begann der Bündnistag, Montag, 18. März; Urheiligtum und Gründerkapelle waren schon im Blick auf das Josefsfest mit einigen zusätzlichen Blumen geschmückt.

Mütter aus der Diözese Paderborn und Berufstätige Frauen aus den Diözesen Münster, Paderborn, Köln und Osnabrück reisten den Tag über in Schönstatt an zu Tagungen und Exerzitien, die an diesem Abend begannen. Jugendliche aus Ecuador und Chile, die für einige Wochen in Schönstatt bleiben, freuten sich, zum ersten Mal einen Bündnistag in Schönstatt mitzufeiern. Eine texanische Jugendliche, die zur Zeit in Koblenz studiert, kam auf abenteuerliche Weise im strömenden Regen per Bus und Taxi fast noch pünktlich zur Bündnisfeier, überglücklich, es geschafft zu haben. "Das macht mich froh und auch nachdenklich," meinte eine der jüngeren Berufstätigen, die auch zum ersten Mal eine Bündnisfeier in Schönstatt erlebte, "dass eine das nicht aushält, in Koblenz zu sein, wenn hier Bündnisfeier ist, und dass manche, die nur um die Ecke wohnen, nicht kommen."

Sie alle kamen feierten um 19.30 Uhr zusammen mit der Schönstattfamilie vom Ort in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt die Erneuerung des Liebesbündnisses. Pfarrer Schapfel, Rektor des Priesterhauses Berg Moriah, sprach zu Beginn die Landesfahnen an, die wie an jedem Bündnistag sichtbar daran erinnerten, dass Menschen aus über 80 Ländern der Welt im Liebesbündnis miteinander verbunden sind.

"Hunderttausende haben heute schon geistigerweise das Urheiligtum betreten..."

Es lohne sich, darüber zu betrachten, dass heute bereits Hunderttausende aus aller Welt sich in Sehnsucht und Gebet auf den Weg zum Urheiligtum gemacht hätten, meinte Pfarrer Schapfel, und dass noch viel mehr es nach uns tun würde, auf der anderen Seite des Globus, wo jetzt noch heller Mittag sei. Tausende würden an diesem Vorabend des Namenstags von Pater Kentenich auch in großer Liebe und Sehnsucht die Gründerkapelle besuchen und sich besonders mit denen verbinden, die die Gnade hätten, am Ursprungsort sein zu dürfen und sie alle hier zu vertreten. Er wies dann besonderes hin auf die Fahne aus Nazareth, die beim Bild der Gottesmutter stand: die Fahne der Heimatstadt des heiligen Josef, der Gottesmutter und ihres Kindes. Dies solle an diesem Abend zum intensiven Gebet um Frieden im Nahen Osten aufrufen, wo ungezählte Menschen im Liebesbündnis Trost und Kraft fänden.

" Du gibst uns der Welt, damit wir darin Lichter der Hoffnung, Lichter der Liebe, Lichter der Freude, Lichter der Ehrfurcht entzünden..."

Die Berufstätigen Frauen waren für die musikalische Gestaltung verantwortlich; mit Querflöten, Bongos und Gitarren brachten sie schnell Bewegung und Freude in die Bündnisfeier. "Du siehst mich, du liebst mich, du brachst mich..." - das Leitmotiv der Einleitungstexte war die unendlich barmherzige Vaterliebe Gottes. Während das Bündnislicht entzündet wurde, gefolgt von mehreren kleinen Lichtern, hieß es:

Damit wir verstehen und begreifen, dass du wirklich unser Vater bist, gibst du uns Menschen, die deine Liebe ganz in unsere Nähe holen. Du gibst uns Maria und das Bündnis mit ihr...

Du gibst uns unseren Gründer, der für viele ein Vater geworden ist. Wir erleben ihn als liebenden Vater, der stets für seine Kinder da ist und sie zu freien Persönlichkeiten erzieht, der ihnen Verantwortung gibt und die Kraft, sich auf die Herausforderungen des Lebens einzulassen.

Du gibst uns einander. Und du gibst uns der Welt, damit wir darin Lichter der Hoffnung, Lichter der Liebe, Lichter der Freude, Lichter der Ehrfurcht entzünden.

Als Familie, in deren Mitte die Liebe stärker ist, weil ihre Mitte ein Vater ist, wollen wir das Lächeln des Vaters sein für alle, die nicht mehr lächeln können.

Weil in unserem Herzen und in unserer Familie die Liebe stärker ist, können wir die Hand des Vaters sein, die aufrichtet, festhält, zupackt, sicher führt – alle, die unsicher geworden sind.

Weil in unserem Leben und in unserem Tun die Liebe stärker ist, dürfen wir die Stimme des Vaters sein, die nicht schweigt, wo Menschen bedroht, verletzt und vergessen, benutzt und missbraucht werden.

Liebe ist stärker. Liebe bewegt. Liebe drängt zu Taten. Liebe weiß sich im Bündnis mit allen Völkern, mit allen Menschen: mit den geborenen und ungeborenen, den gesunden und kranken, den behinderten und nicht-behinderten, den nahen und fernen.

Pfarrer Schapfel griff dieses Motiv in seiner Ansprache wieder auf und betonte, dass die Bündniserneuerung in der Fastenzeit eine Station auf dem Weg Ostern entgegen sei. Die Bündniserneuerung sei immer die Einladung des Herrn: Gehst du mit? Diesmal habe sie den Akzent der Passionszeit. Im Liebesbündnis schenkten wir ihm das Ja, mitzugehen nach Golgotha. Wie gut sei es, zu wissen, dass wir dort der Gottesmutter begegneten, die unter dem Kreuz stehe.

Am Vorabend des Namenstags von Pater Kentenich begegneten wir auch in besonderer Weise ihm. "Mit ihm verbinden wir uns nun mit all denen, die das Liebesbündnis geschlossen haben, besonderes mit allen in den Ländern, die Krieg und Not herrscht, im Heiligen Land, in Argentinien... "

Liebesbündnis in Schönstatt: weit, offen, international

"Wir verbinden uns mit den Ärmsten und Schwächsten, mit den ungeborenen Kindern, mit allen, die wir im Herzen tragen und die wir mit hinein nehmen möchten in das Liebesbündnis. Wir nehmen sie alle mit hinein ins Liebesbündnis, wo der Himmel die Erde berührt, mit hinein ins Heiligtum, wo der Himmel offen steht. Wir verbinden uns im Liebesbündnis mit denen, die rechts und links von uns sitzen, vor und hinter uns, und mit allen, die wir stellvertretend nach hier mitgenommen haben. Sie alle wollen wir mitnehmen in die Liebe Gottes, denn: Liebe ist stärker."

Nach einer sehr konkret in den Alltag hinein greifenden Litanei zum Thema "Liebe ist stärker" war Zeit, die Erlebnisse und Erfahrungen des zurückliegenden Monats zum Beitrag zum Gnadenkapital zu machen. Während die Zettel geschrieben wurden, sang Carmen aus Ecuador "Madre, sí". Dann beteten alle, verbunden mit allen in der Welt, die das Bündnis leben und erneuern, mit allen, die vom Gnaden- und Lebensstrom des Heiligtums erfasst werden: "O meine Gebieterin..."

Zum Klang von "Breit um uns deinen Mantel", gesungen in mehreren Sprachen, zogen dann alle zum Bündnisfeuer, wo die Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital verbrannt wurden. Lieder wurden angestimmt - Ausdruck der Freude am Bündnis mit der Gottesmutter. Die Berufstätigen Frauen stimmten das "Prophetenlied" an zu Ehren des Namenstags von Pater Kentenich, die Jugendlichen aus Südamerika folgten mit "En nuestra llameante bandera", und zum Schluss vereinigten sich beide Gruppen mit  Grande es el cariño (Canto a Dios Padre)/ Groß und voll Erbarmen (Gott-Vater-Lied) in spanisch und deutsch gleichzeitig!

Der heilige Josef - ein Mann des Vertrauens

Am anderen Morgen, 19. März, fand in der Anbetungskirche eine festliche Messe zu Ehren des heiligen Josef statt; mit Monsignore Zimmerer, dem Generaldirektor der Marienschwestern als Hauptzelebranten, konzelebrierten Pater Ángel Strada, P. Siegfried Koch und P. Barmettler. Der Chor der Marienschwestern - Marienschwestern bildeten auch die überwiegende Mehrheit in diesem Gottesdienst, es war ja ganz normaler Werktag - gestaltete den Gottesdienst mit mehrstimmigen Liedern. Die 15 Teilnehmerinnen des Exerzitienkurses der Berufstätigen Frauen, die Jugendlichen aus Südamerika, ein Ehepaar aus Paraguay und einige Schönstätter aus Bünden und Verbänden brachten Farbe in die Festgemeinde! Monsignore Zimmerer sprach in seiner Predigt über den heiligen Josef als Mann des Vertrauens - als einen Menschen, dem Maria vertrauen und sich und ihr Kind anvertrauen konnte. Ähnlich sei Pater Kentenich ein Mann des Vertrauens, ein Priester, dem die Menschen vertrauen konnten und dem sie bis heute, weit über seinen Tod hinaus, sich und die Ihren anvertrauen. Herzlich gratulierte Monsignore Zimmerer allen, anwesend oder fern, die an diesem Tag ihren Namenstag feierten.

Mit Pater Kentenich den Namenstag feiern

Einer der "Beglückwünschten" dieses Tages war José Brown aus Asunción, Paraguay, der nicht nur an diesem Tag seinen Namenstag, sondern in Schönstatt auch seinen 50. Geburtstag beging! Seine Frau Alba Deckermann de Brown und er gehören zur Gründergeneration des Familienbundes in Paraguay und sind im ersten Kurs. Sie brachten die ganze Arbeit und das Streben des Familienbundes an diesem Tag mit nach Schönstatt, ebenso wie alles Wirken der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, in der sie verantwortlich arbeiten. Die wenigen spanischen Worte, mit denen sie beim Herausgehen aus der Kirche begrüßt und um ein Foto gebeten wurden, lockten sofort die Jugendlichen aus Südamerika herbei, ebenso Pater Ángel Strada - und das wiederum gab einer der Berufstätigen Frauen, die gerade aus einem Sprachurlaub in Ecuador zurückgekehrt war, die Möglichkeit, ihre Spanischkenntnisse im Ernstfall zu erproben - und es klappte! Sie zufrieden: "Für solche Gelegenheiten habe ich das schließlich gemacht!"

Der Festtag des heiligen Josef und Pater Kentenichs endete mit einer Invasion in der Gründerkapelle: als letzte Gratulanten des Tages kamen die Berufstätigen Frauen um 21.00 Uhr (wann sie gingen, wird nicht verraten), um mit Pater Kentenich zu feiern und ihm zu danken, dass er Vater einer großen Familie ist, und um auch zu danken für die vielen Menschen, die als Verbündete dieses Vaters sich Tag für Tag für seine Sendung zur Verfügung stellen. Mit einer Rose dankte jede einzelne dafür, dass er ihr geholfen hat, sich als Lieblingskind des Vatergottes zu erleben. Danach schenkte jede (mindestens) eine Rose für die Menschen, die sie besonders in die Nähe des Vatergottes führen lassen möchte, denen sie ein Berührtwerden von Gottes Liebe erbitten wollte, und die sie dafür Pater Kentenich und der Gottesmutter anvertraute: ein Kind, das gegen Krebs kämpft, ein Mädchen mit Leukämie, die Schönstattfamilie im Heiligen Land, in Zimbabwe, Kolumbien, Argentinien und Südafrika, die schwere Zeiten erleben, alle, die an diesem Tag geistig zum Grab Pater Kentenichs gekommen waren, oder die sich irgendwie in Liebe, Dankbarkeit und Vertrauen an ihn gewandt hatten - all die Tausende von Menschen, denen Maria und Pater Kentenich, als Abglanz der Liebe Gottes, einen Platz in ihrem Herzen geschenkt haben.



Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 25.03.2002 13:52 Mail: Editor /Webmaster
© 2001 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved