Schönstatt - Begegnungen

Betriebsversammlung im Heiligtum

Führungsteam der Berufstätigen Frauen in Frohlinde plant Aktivitäten für 2002

Leaders' Meeting of the Professional Women, Northern Germany: planning of this year's activities
Führungsteam-Treffen der Berufstätigen Frauen, Nordkreis: Jahresplanung mit Moderationsmethode
In between: minutes of the results and resolutions are typed and sent to those who could not participate
Zwischendrin: Notizen fürs Protokoll, Ergebnisse und Entschlüsse für die Info an alle, die nicht teilnehmen konnten
Illumined Rosary: Ave Maria, candle and rose for the Pilgrim Mother Campaign in Senegal.
Lichterrosenkranz: Ave Maria, Rose und Licht für die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter im Senegal
With the Illumined Rosary, the work place, family, neighborhood, parish, and the international Schoenstatt are remembered and "brought into prayer".
Mit dem Lichterrosenkranz kommen Arbeitsplatz, Familie, Nachbarschaft, Pfarrei und weltweites Schönstatt ins Heiligtum
Fotos: Fischer © 2002

DEUTSCHLAND, mkf. Mugabe trifft Schröder, eine jugendliche Missionarin aus dem Senegal trifft auf die Leiterin der Krankenpflegeschule Wesel, eine größere Gruppe Kommunionkinder sind und die gesamte Belegschaft einer Krankenhausverwaltung in Bad Lippspringe auch: es ist Samstagabend, 23. Februar, im Heiligtum in Frohlinde: 12 berufstätige Frauen beten den Rosenkranz – ihr Weltgebet. Sie beten den Lichterrosenkranz, bei dem ein konkretes Anliegen, eine konkrete Person mit jedem "Gegrüßet seist du Maria" verbunden wird. Es dauert fast zwei Stunden. Dieser Rosenkranz in den Abendstunden eines randvoll mit intensiver Planungsarbeit gespickten Tages ist der absolute Höhepunkt für die Frauen zwischen 30 und 45, die sich nach einer vollen Arbeitswoche im Schönstattzentrum Frohlinde zum Jahrestreffen eingefunden hatten.

"Es ist interessant, wir beten den Rosenkranz doch erst seit gut einem Jahr so, aber das gehört einfach zu uns; ich möchte es auf keinem einzigen Treffen mehr missen," schriebt eine der Teilnehmerinnen im Rückblick auf das Wochenende. Sie gehört etwa so lange zum Führungsteam wie diese Art des Rosenkranzbetens. Mehrere Team-Mitglieder haben sich nicht nur per E-Mail in die Vorbereitung des Treffens, sondern auch oder gerade in diesen Lichterrosenkranz eingeschaltet – vom Arbeitsplatz oder vom Hausheiligtum aus, eine sogar aus dem Sprachurlaub in Quito, Ecuador!

Die Arbeit dieses Tages – die Evaluation der Aktivitäten und Erfahrungen des vergangenen Jahres, der Begegnungen und "völlig ungeplanten Aktivitäten der Vorsehung" – wird in diesem Gebet ebenso gebündelt und zu Gott gebracht wie persönliche Erlebnisse der Vaterliebe Gottes, Anliegen und Sorgen vom Arbeitsplatz, aus den Pfarreien, der eigenen Familie und dem weltweiten Schönstatt.

Zimbabwe und Kolumbien, ein neues Heiligtum und die Krebserkrankung einer Mutter

"Ich möchte beten für die Mutter, die mir letzte Woche gesagt hat, dass sie Krebs hat: Gegrüßet seist du Maria..." Während die anderen im Heiligtum das Gebet aufnehmen, zündet Inge ein Licht an und legt eine Rose in den Altarraum des Heiligtums. "Für die Wahlen in Zimbabwe und die Schönstattfamilie dort", "für die Schönstattfamilie in Kolumbien nach dem Scheitern des Friedensprozesses", "für die Opfer von dem Verkehrsunfall gestern", "für die Schulleiterin vor der Prüfungsphase", für Familie Fischer, die Schönstatt bei der Embryonenschutzinitiative vertreten hat", "für die Erstkommunionkinder in meiner Pfarrei"... Jedes "Gegrüßest seist du, Maria" ein Licht, eine Rose, ein Anliegen. "Während alle sich über die negativen Folgen der Globalisierung Gedanken machen," meint Birgit, "ist Schönstatt doch schon seit über 50 Jahren 'Global Player', und der Rosenkranz des 'Offenen Heiligtums' erreicht alle." Kurz zuvor hatte sie die Aufgabe übernommen, aus dem Internet alle wichtigen Schönstattereignisse dieses Jahres zu sammeln und daran zu erinnern, so dass keines davon vergessen wird beim Lichterrosenkranz. Ihr "Gegrüßet seist du Maria" ist für die beiden neuen Heiligtümer in Monterrey und in Belén de Escobar, die am 18. Mai eingeweiht werden.

Martina entzündet ein Licht "für Hellen aus Córdoba, die die Pilgernde Gottesmutter in den Senegal gebracht hat." Martina und einige andere aus dem Kreis hatten diesen Einsatz schon seit März begleitet. Kurz vor dem Rosenkranz hatten sie beschlossen, dass Hellen über Schönstatt nach Argentinien zurückkehren kann – das Geld dafür ist am Ende des Treffens zusammen. Es ist ein besonderer Augenblick als das Licht entzündet wird "für all die Gnaden, die vom Goldenen Jubiläum des Vaterheiligtums in Argentinien ausgegangen sind, dass wir daran teilnehmen konnten durch unsere Namen in der Vaterstatue. Sorge für alle, die von der Wirtschaftskrise betroffen sind!" Inge Cleven: "Für eine Gruppe von uns war das ein ganz besonderes Geschenk und hat unseren Weg zum vertieften Bündnis mit Pater Kentenich sehr geprägt, dafür müssen wir besonders danken."

Nach fast zwei Stunden ist der leuchten alle Lichter, ist der Rosenkranz fertig. "Mir ist gar nicht aufgefallen, dass es schon so spät ist," meint Christine. "Ich hätte noch Anliegen für einen zweiten Rosenkranz gehabt!" Martina: "Seit wir den Rosenkranz so beten, ist das 'Offene Heiligtum' nicht nur eine schöne Idee, sondern wirklich."

Liebe ist starker: Ideen, Visionen, Einsatz

Vielleicht ist es wegen des Rosenkranzes, dass die anschließende "Stunde der Visionen" so produktiv ist! Es geht in drei Schritten (Sintflut-Methode): Nachdem man alles in der Flut versinken lässt, was Kreativität auf Problemlösungen und Vorbereitungen des nächsten Treffens reduziert – Zeitmangel, Geldmangel, Zuständigkeiten...- entwickelten die Teilnehmerinnen Visionen (man kann es auch verrückte Ideen nennen) von einem Nordkreis, einem Schönstatt, einer Kirche, einer Gesellschaft "nach dem Herzen Gottes". Innerhalb von nicht einmal einer halben Stunde entstand dabei eine Aufbruchstimmung, Freude und Begeisterung, die alle nicht nur bereit machte, etwas mehr zu tun, damit diese Vision Wirklichkeit werden könnte, sondern auch spüren ließ, dass manche der "Tauben" durchaus einen Landeplatz finden könnten. Im dritten Schritt, beim "Wirklichkeits-Check", war das Ergebnis dieser Stunde, dass eine der Frauen freiwillig und gerne (!) nach Karlsruhe fuhr, um bei einer Veranstaltung der Fokolarbewegung die Embryonenschutzinitiative als Schönstattvertreter mit vorzustellen, dass ein "Taxi-Dienst" für Treffen der Mädchenjugend und für ältere Frauen organisiert wurde, und vier Team-Mitglieder beschlossen, nun auch dafür zu sorgen, dass sie Internetanschluss bekommen, um auf diese Weise besser am Leben der Schönstattbewegung teilnehmen und bessere Kommunikation mit dem Ziel größerer Effizienz in der Führung der Gemeinschaft zu erreichen. Es wurde beschlossen, dass das gesellschaftspolitische Engagement und der soziale Einsatz weiter gehen müsse, und dass jede zum nächsten Treffen ein Projekt vorstellt, für das sie den Kreis zu gewinnen sucht. Die Vision des Liebesbündnisses als "völlig selbstverständlichen Anfang" für jeden, der zur Gemeinschaft stößt, wurde dadurch greifbar, dass von jetzt an in jedem Rundbrief eine Rubrik ist: "Nächste Termine für das Schließen des Liebesbündnisses" (und da gibt es dann immer mindestens drei). Die Idee eines Flohmarkts auf Berg Schönstatt mit Musik und Waffelnbacken für Sozialprojekte in Lateinamerika muss erst noch den "Realitätstest" bestehen...

Das Treffen endete mit einem Diashow (am PC) über das Goldenen Jubiläum des Vaterheiligtums in Argentinien und der Erneuerung des Liebesbündnisses und des Bündnisses mit Pater Kentenich.



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Last Update: 12.03.2002 14:12 Mail: Editor /Webmaster
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