DEUTSCHLAND, Stephanie Sauter. Unter dem Thema "In dir weilen, heißt leben" trafen sich am Samstag den 02. März 2002 19 junge Frauen im Schönstattzentrum Aulendorf.

"Geh die Rosen wieder anschauen. Du wirst begreifen, dass die deine einzig ist in der Welt. Du wirst wiederkommen und mir adieu sagen, und ich werde dir ein Geheimnis schenken."

Schw. M. Vernita Weiß, Schönstätter Marienschwester, kam im Vortrag diesem Geheimnis auf die Spur:

Das, woran ich mich binde, prägt mich.

Sie führte in die Welt der Bindungen ein. Die jungen Frauen nahmen, angeregt durch Impulsblätter, ihre Bindungen an Menschen, Dinge und Orte in den Blick.

Am Anfang des Tages stand eine kurze Rosenbetrachtung. Alle Teilnehmerinnen bekamen eine Rose, bei der sie Zeitlang verweilen konnten, um eine Beziehung zu dieser Rose aufzubauen. Jede einzelne machte sich mit der Rose vertraut und stellte sich die Frage, was diese Rose zu ihrer ganz persönlichen Rose macht.

"Und er kam zum Fuchs zurück.
Adieu, sagte er...
Adieu, sagte der Fuchs. Hier ist mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar, wiederholte der kleine Prinz, um es sich zu merken.
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.
Die Zeit, die ich für meine Rose verloren habe...., sagte der kleine Prinz, um es sich zu merken.
Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen, sagte der Fuchs. Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich...
Ich bin für meine Rose verantwortlich..., wiederholte der kleine Prinz, um es sich zu merken."

Nachmittags wurde der Kreativität freien Lauf gelassen. Briefkarten wurden mit Wachsbügeltechnik gestaltet. Damit entstand ein Mittel, Bindungen ganz persönlich zu pflegen. Denn persönlich gestaltete Briefkarten und geschriebene Briefkarten haben im Zeitalter der Technik doch noch eine besondere Note.

Am Ende des Tages schlossen sich die jungen Frauen der Überzeugung des kleinen Prinzen an:

Jede einzelne ist für ihre Rose selbst verantwortlich.

Bei Kaffee und Kuchen tauschten sich die jungen Frauen rege aus und kamen zu dem Entschluss: zwischen den Tagen für junge Frauen, die zwei Mal im Jahr im Schönstatt-Zentrum Aulendorf stattfinden, braucht es weitere Möglichkeiten zum Austausch. Sie treffen sich künftig alle 6 Wochen im Schönstatt-Zentrum Aulendorf.

Nähere Informationen: Mail Heike Menz, Tel. 07582/934671 oder www.abteilung-oberland.de.

Texte entnommen aus dem Buch "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry,
Fotos: Hildegard Fischer © 2002