Schönstatt - Begegnungen

Maria im Alltag leben - "marian like"

Ein Wochenende der Schönstatt-Mädchenjugend im schwäbischen Oberland zieht Kreise

Grafik: Sauter © 2002

DEUTSCHLAND, Stephanie Sauter. An einem Wochenende im Februar trafen sich Mädchen und junge Frauen aus dem schwäbischen Oberland: es ging um die konkrete Ausrichtung für dieses Jahr, in dem sie nicht mehr und nicht weniger wollen, als "lebendige Krone" zu sein im Sinn des Leitwortes 2002: "Marian like - einfach mehr": "Die Jahresparole drückt eine tiefe Sehnsucht von uns Mädels aus, wie Maria zu sein. Ich bin ein Teil der lebendigen Krone, und es ist eine verdammt große Ehre für mich, die lebendige Krone unserer Königin zu sein."

Was wird bei einem Wochenende für Mädchen zwischen 15 und 25 gemacht? Gesungen, gebastelt, gespielt, und das war’s dann schon? Weit gefehlt. Beim Abteilungstreffen der Mädchenjugend Oberland wurde diskutiert, geplant und gearbeitet, doch auch der Spaß kam nicht zu kurz. Originalton Oberland:

"Wenn schon, denn schon: eine richtige Krone und gesegnet von Pater Kentenich muss es sein!"

Im vergangenen Jahr hat uns die Gottesmutter aufgerufen, ihre lebendige Krone zu sein. Wir, die Abteilung Oberland, haben diesen Aufruf ernst genommen und eine Kronenwanderung in unserer Abteilung gestartet. Diese Kronenwanderung von Hausheiligtum zu Hausheiligtum hat in uns den Wunsch geweckt, eine eigene Krone zu haben, mit der wir unser Bild der Gottesmutter in der "kleinen Sonnenau" zur Königin des Oberlandes krönen möchten.

Beim letzten Abteilungswochenende baten wir die Gottesmutter darum, uns eine Krone zu schenken, damit wir sie zu unserer Königin krönen können. Wir hatten ganz schön hohe Ansprüche, denn es war uns wichtig, dass diese Krone von Pater Kentenich gesegnet ist. Dafür muss man wissen, dass es eine Rarität ist, solch eine Krone zu bekommen und man eine solche Krone nicht freiwillig hergeben würde. Ein Mädchen sagt: "Schon allein der Gedanke daran, solch eine Krone für unsere MTA im Oberland zu bekommen, machte mich schwindelig. Das konnte ich mir nun ganz und gar nicht vorstellen. Das sah man mir auch an, glaube ich. Doch dann waren wir uns einig: Wir müssen der Gottesmutter ganz vertrauen und den Sprung ins Unsichere wagen. Wenn sie von uns gekrönt werden will, so schenkt sie uns auch die Krone dazu."

"Maria soll unsere Königin sein"

Und nach einer Weile wurde uns solch eine Krone geschenkt. Da wir unseren Wunsch und unserer Sehnsucht konkret werden lassen möchten und weiter auf dem Weg voranschreiten möchten, an dessen Ende die Krönung stehen wird, war es mal wieder an der Zeit, ein Abteilungstreffen zu machen.

Es ging heiß her, drei Themen beschäftigten die Mädchen, die mit hohen Erwartungen gekommen waren: Die Krönung der Gottesmutter, die Jahresparole und die ersten Vorbereitungen für die Ferienwochen im Sommer. Hauptthema war jedoch ganz klar die Krönung. Maria soll unsere Königin werden. Ein Mädchen sagt: "Die Gottesmutter ist so groß, rein und voller Liebe, dass ich sie krönen will, ihr ähnlich werden will, und das mit ihr als Erzieherin und Königin".

In mehreren Arbeitsgruppen wurde erarbeitet, was uns wichtig ist. Wobei soll die Gottesmutter uns helfen, was für einen Titel wollen wir ihr geben, welche Gnaden erbitten wir für uns, und wie soll die Krönungsfeier aussehen? Wir sind noch nicht am Ende mit unseren Planungen, doch einen Titel haben wir schon: Die Gottesmutter soll unsere KÖNIGIN DER EWIGEN TREUE werden. Bei der Nachtanbetung hatte jedes Mädchen ganz individuell Gelegenheit, unter zwei Augen mit der Gottesmutter im Heiligtum zu sprechen, eine ganze Stunde lang. Für manche Mädchen war dies ein sehr tiefes Erlebnis, einfach bei Maria zu sein.

Im Alltag konkret werden

Doch es ging bei dem Wochenende nicht nur um die Krönung. Auch die Jahresparole wurde genauer unter die Lupe genommen. So gab es einen Gesprächskreis, bei dem es um das "marian like"-Sein ging. Es gab eine lange Diskussion darüber, wie ein Schönstatt-Mädchen eine Freundschaft gestaltet: Sind Liebe und Zärtlichkeit tabu, oder wie ist das?

Und auch die Gemeinschaft, das Spaß-haben kam nicht zu kurz. Wir haben total viel Blödsinn gemacht, es war echt lustig. So testeten einige Mädchen den neuen Fluchtweg übers Dach im oberen Schlafsaal, es wurde viel gesungen, Blödsinn gemacht, Kicker gespielt, Musik gehört und bis tief in die Nacht geschwätzt. Die Stimmung unter den Mädchen war einfach genial.

Und weil eine Krönung etwas Besonderes ist, wollen wir uns in den folgenden Wochen ganz besonders darauf vorbereiten. Wir wollen versuchen, möglichst viele Weizenkörner zu sammeln, Maria im Alltag zu leben, wie es auch in der Jahresparole steht: marian like zu sein.

"Ich bin ein Teil der lebendigen Krone"

· "Ich weiß, dass ich der Gottesmutter immer vertrauen kann, dass sie mich nicht im Stich lässt. Sie nimmt uns an die Hand und zeigt uns den richtigen Weg zu Gott."

· "Die Krönung hat was mit mir, ganz persönlich, zu tun. Und die Gemeinschaft gibt mir Mut, auch im Alltag lebendige Krone zu sein."

· "Die Jahresparole drückt eine tiefe Sehnsucht von uns Mädels aus, wie Maria zu sein. Ich bin ein Teil der lebendigen Krone, und es ist eine verdammt große Ehre für mich, die lebendige Krone unserer Königin zu sein."

· "Es war toll, die Offenheit unserer Gruppe zu erleben, das gemeinsame Streben für den Glauben. Miteinander arbeiten, zuhören, EIN Ziel und Ideal zu gewinnen, gemeinsam zu krönen, in Freiheit sich für Gott, für den Lebensstil marian like zu entscheiden."

· "Keine goldene Krone ist so wertvoll wie die lebendige Krone. Denn jeder ist auf seine Art einzigartig und außerordentlich kostbar!"

· "Marian like heißt für mich Maria ähnlich werden wollen. Das ist für mich ein fetter Vorsatz. Ich bin ein Teil der lebendigen Krone und das heißt, Maria braucht mich darum auch. Ich kann dadurch Maria zu meiner Königin machen."

Mehr: http://www.abteilung-oberland.de

 



Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 01.03.2002 15:25 Mail: Editor /Webmaster
© 2001 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved