Schönstatt - Begegnungen

"Komm in unsre Mitte, dass die Hoffnung lebt…"

Bündnistag in Schönstatt – und in Harare, Bahía Blanca, Waukesha, Córdoba...

P. Tilmann Beller, director of the German Schoenstatt Movement,mentioned three key subjects of the past weeks: the protecition of human embryos, the death of Sr. Erika, and the Covenant Celebration.
Pater Tilmann Beller, Bewegungsleiter der deutschen Schönstattbewegung, nannte drei Dinge, die in den letzten Wochen bewegt haben: die Entscheidung um den Import embryonaler Stammzellen, der Tod von Sr. Erika, die Bedeutung der Bündnisfeier
"Mixed orchestra": Schoenstatt Girls' Youth, Schoenstatt Sisters, Institute of Families, Ladies of Schoenstatt.
"Gemischtes Orchester": Mädchenjugend, Marienschwestern, Institut der Schönstattfamilien, Frauen von Schönstatt
Flags representing the international Schoenstatt Movement
Landesfahnen als Zeichen der Verbundenheit mit der weltweiten Bewegung.
The new "Covenant Light"
Das neue "Bündnislicht"
Sr. Anna Maria, from USA, intoning "Protect us with your mantle"
Sr. Anna Maria aus USA begleitete "Breit um uns deinen Mantel" mit Trompete
"Just arrived": Schoenstatt Girls' Youth from Ecuador and Texas, USA (m)
Gerade angekommen: Schönstatt-Mädchenjugend aus Ecuador und Texas, USA (m)
Fotos: PressOffice Schoenstatt, Fischer © 2002

SCHÖNSTATT, mkf. An jedem 18. des Monats kommen Tausende von Mitgliedern und Freunden der Schönstattbewegung an Heiligtümern, Bildstöckchen oder in Hausheiligtümern und Pfarrkirchen zusammen, um zu feiern, was ihr Leben prägt: das Liebesbündnis, erstmals geschlossen am 18. Oktober 1914 in im Urheiligtum in Schönstatt. Für Pater Kentenich war jeder 18. auch der Anlass, das Bündnis mit der gesamten Familie und das Bündnis untereinander zu erneuern. Mit jeder Bündniserneuerung verändert sich die Welt, sagte Pater Beller bei der Bündnisfeier in Schönstatt, denn Christus werde neu geboren – dass die Hoffnung lebt.

Schon seit ein paar Tagen vor dem Bündnistag im Januar hatte ein kleines Bild der Pilgernden Gottesmutter aus Santa Maria sich im Urheiligtum bei der Pallottistatue eingefunden – eine Erinnerung an die Tausende in aller Welt, die dazu beitragen, dass der Gnaden- und Lebensstrom vom Urheiligtum bis an die Grenzen der Erde getragen wird. Zu Beginn der Messe um 7.15 Uhr sagte Pfarrer Künster (Priesterbund), an jedem Bündnistag hielten der Vatergott und Maria eine Überraschung bereit: "Wir sollten sie nur nicht verpassen heute!" Am Ende der Messe erneuerten alle, in bewusster Stellvertretung für die ganze weltweite Bewegung, das Liebesbündnis.

"Als das Auto über die Rheinbrücke fuhr, war ich wieder zu Hause..."

Genau am oder ein paar Tage vor diesem Bündnistag waren Jugendliche und Erwachsene aus Argentinien, Ecuador, USA (Texas) und der Tschechischen Republik in Schönstatt angekommen, froh darüber, gerade am Bündnistag zum ersten Mal oder "endlich wieder" in Schönstatt zu sein. "Als das Auto über die Rheinbrücke fuhr, war ich wieder zu Hause," sagt strahlend eine Studentin aus Austin, Texas, die im Sommer 1999 einige Wochen in Schönstatt war. Auch wenn sie todmüde war von der Reise, wollte sie die Bündnisfeier um keinen Preis verpassen. Auch die Mädchen aus Ecuador, die für einige Wochen in Schönstatt bleiben werden, kamen dazu.

"Komm in unsre Mitte, dass die Hoffnung lebt; schenke uns von deinem Licht, das uns drängt und prägt. Wir, ein Herz im Vater – Liebe, die bewegt!" – Das Bündnislicht - gerade geschenkt, ein Licht mit einem Metallfuß und einem Glas mit dem Schönstatt-Logo darauf - wurde zu diesem Liedruf entzündet; kleine Lichter folgten, als bewusst die Verbundenheit hergestellt wurde mit denen, die Gott den Menschen nahe gebracht hatten oder besser, den Menschen Gott nahe gebracht haben (eine Anregung aus der Jubiläumsfeier in Argentinien): die Missionare, die Reformer und Gründer der Kirche, die Heiligen und Märtyrer des 20. Jahrhunderts, die Schönstätter, deren Seligsprechungsprozesse laufen, und besonders natürlich Pater Kentenich.

"Mit jedem Liebesbündnis wird Christus neu geboren"

In seiner Predigt erwähnte Pater Beller drei Dinge, die die deutsche Schönstattbewegung in den letzten Wochen bewegt hatten: die politische Entscheidung um den Import embryonaler Stammzellen, der Tod von Schwester Erika - "Schönstatt in Rom" für die halbe Bewegung oder noch mehr -, und die Gestaltung der Bündniserneurung. Schwester Erika, so sagte er, sei "ein Kind mit einem Löwenherzen" gewesen, immer bereit, für die Sendung Schönstatts zu kämpfen wie ein Löwe. Und jedes dieser kleinen Menschenkinder, die wir Embryo nennen und zu Forschungszwecken verbrauchen, so Pater Beller weiter, habe das Potential, eine Schwester Erika für die Welt zu werden, und darum ist es wert, um jeden einzelnen dieser Embryonen zu kämpfen, auch wenn man eine Niederlage erleidet. Ein Wandel dauert lange, aber was diejenigen getan haben, die sich in der Embryonenschutzinitiative engagiert haben, war der Anfang dieses Wandels."

Jedes Mal, wenn wir das Liebesbündnis erneuerten, so schloss er, werde Christus in den Herzen neu geboren. Dann würden Kirche und Welt verändert, weil im Liebesbündnis Christus neu geboren werde.

Bevor dann alle das Liebesbündnis erneuerten, waren sie eingeladen, ihre Beiträge zum Gnadenkapital aufzuschreiben und ins Bündnis zu bringen – die größte Freude, den liebsten Menschen, die tiefste Enttäuschung, den größten Fehler, den herzlichsten Dank...

Verbunden mit den Tausenden in aller Welt, die an diesem Tag ihr Liebesbündnis erneuerten, beteten dann alle das Liebesbündnisgebet: "O meine Gebieterin, o meine Mutter..."

Verbunden mit allen, die ihr Liebesbündnis leben … in Harare, Zimbabwe

"Wir waren zur Bündniserneuerung in der St. Franz Xaver-Kirche in Braeside, wo wir jedes Jahr am 31. Mai die Gottesmutter zur Königin Afrikas krönen. Es war heilige Messe und Friedensgebet. Sie erzählten uns, dass am Tag zuvor Christen aus Bulawayo, aus verschiedenen Konfessionen, eine Friedensprozession von Kirche zu Kirche gemacht hatten. Bei der letzten Kirche war die Polizei da und hat den Pfarrer dieser Kirche und den katholischen Pfarrer der Kathedrale verhaftet. Das war die schlechte Nachricht, die gute war, dass diese Messe aufgeopfert wurde für einen jungen Mann aus der Pfarrei, der am andren Tag bei den Redemptoristen eintreten würde. Wir Schönstätter waren da zur Bündniserneuerung. In den Lesungen ging es ja darum, dass das Wort Jesu einen Raum in unseren Herzen finden soll. Das ist so wichtig, wo die Angst nach unseren Herzen greift und Gewalt an der Tagesordnung ist. Das Wort Jesus gibt Hoffnung und Heilung. Nach der Messe erneuerten wir das Liebesbündnis. In der Betrachtung erinnerten wir uns an das "Nichts ohne dich, nichts ohne uns". Erneuerung geschieht nur über das Kreuz, und jetzt spüren wir hier in Zimbabwe die Last des Kreuzes. Wir Schönstätter sind jetzt gerufen, der Gottesmutter zu helfen, Hoffnung und Heilung zu bringen. "Es kommt auf mich an!" Danach sprachen wir wie immer über das, was wir erlebt haben. Die tiefsitzende Angst und die Sorge um unsere Familien war überall spürbar. Viele trauen sich abends nicht mehr aus dem Haus, und gerade heute waren hier gewalttätige Demonstrationen gegen die geplanten Sanktionen der EU, denn diese treffen die Ärmsten! Wir müssen beten und dem Wort Gottes Raum geben in unseren Herzen, und der Vorsehung Gottes, der Sorge der Gottesmutter vertrauen. Als Vorsatz nahmen wir, dass wir in diesem Monat bewusst Zeit haben wollen für die anderen, sie willkommen heißen und ihnen zuhören als Beitrag zum Gnadenkapital..."

Marlene Peter, Harare, Zimbabwe

"Wir sind so weit weg und so nah, geeint in einer Mutter und einem Vater..."

"Verbunden mit den Tausenden von Menschen in aller Welt, die heute ihr Liebesbündnis erneuern, beten wir: O meine Gebieterin, o meine Mutter…" Worte, die in jeder Bündnisfeier in Schönstatt erklingen. Sie sind Wirklichkeit:
"Ein wichtiges Licht, das im Dunkel dieser Zeit entzündet worden ist, sind wirklich die 75.000 Unterschriften für das Leben!! Hier haben wir unsere Bündnisfeier bei dem kleinen Bildstöckchen in unserem Viertel gehalten. Es steht an einer großen Kreuzung, wo drei Straßen zusammenlaufen. Das Bildstöckchen hat drei Seiten mit dem Bild, für jede Gnade vom Heiligtum eine; jede Seite schaut auf eine der Straßen, so dass alle, die aus der Stadt herausfahren und hineinfahren, die Gnaden erhalten... Wir haben auch ein Feuerbecken gemacht, damit wir die Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital verbrennen können..."

Diana Cristina Hernández, Bahía Blanca

"Gestern(18.2.) Waren wir im Heiligtum, es goss in Strömen…Aber die Gottesmutter weiß, dass unsere Bündnismesse unter freiem Himmel stattfinden muss, und sie hat bis jetzt immer die Freundlichkeit gehabt, uns dafür eine trockene und einigermaßen sonnige Zeit zu schenken, gerade und nur für diese Zeit allerdings meistens!"

Rosita Alavarado, Córdoba,Argentina

"Wir waren ganz schön viele am Bündnissonntag in Waukesha; Pater Niehaus vertrat dabei Pater Dieter Haas, der in Texas ist. Das ganze Wochenende hatten wir schönes Wetter, viel Wind zwar, aber Sonne und angenehme Temperaturen."

Joan Biemert, New Franken/WI, USA

"Wir sind am Bündnistag zum Landesheiligtum in Nuevo Schoenstatt, Florencio Varela, gefahren, wo wir unsere Begegnung mit unserem Vater und Gründer hatten. Es war ein kostbarer Abend, und der Friede, der dort herrscht, hat uns den Mut gegeben für den weiteren Weg. Was wir von Pater Bellers Predigt gelesen haben, hat uns sehr bewegt - die Parallele zu Sr. Erika und das Potential dieser kleinen Menschen, der Embryonen.
Ja, und wie schön wäre es gewesen, mit unserem Gnadenkapital nach Schönstatt zu kommen!"

María Inés und Victor Cutrone, Buenos Aires, Argentinien

Nach dem Schluss-Segen zogen alle zu den Klängen von "Breit um uns deinen Mantel" nach draußen, innen begleitet von der Orgel, draußen von Trompetenklängen! Im Bündnisfeuer wurden die Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital und aus den Krügen in den Heiligtümern verbrannt, die Mädchen aus Ecuador sangen noch ein Lied, dann war Zeit zum Begrüßen von Freunden und lange Vermissten! Diesmal war die Zeit beim Feuer etwas kürzer, da bereits um 20.30 Uhr der Abend über die Embryonenschutzinitiative begann, zu dem alle eingeladen waren – und viele kamen tatsächlich mit.

eigener Bericht:


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