Schönstatt - Begegnungen

Mit dir, Königin, Familie des Vaters, Herz der Kirche

Dreißig Jahre Heiligtum Guayaquil – Feier am 20. Januar 2002

Tercera Consagración del Primer Curso Federación de Familias: Hna Laura María, Familias: Briz, Manrique, Arosemena, Aimerini, Manzur, Cisneros, Pólit y el P. Ricardo
Third Consecration of the first course of the Federation of Families: Sr. Laura Maria, couples: Briz, Manrique, Arosemena, Aimerini, Manzur, Cisneros, Pólit, Fr. Ricardo'
Dritte Bundesweihe des ersten Kurses des Familienbundes: Schw. Laura Maria, Ehepaare: Briz, Manrique, Arosemena, Aimerini, Manzur, Cisneros, Pólit, P. Ricardo
Celebrantes: P. Ricardo,P. Roberto, Arzobispo Holgún, P. Eduardo, P. Luis Morel
Celebrants: Fr. Ricardo, Fr. Roberto, Archbishop Holgún, Fr. Eduardo, Fr. Luis Morel
Zelebranten: P. Ricardo, P. Roberto, Erzbischof Holgún, P. Eduardo, P. Luis Morel
Bendición de la Ermita renovada
Blessing of the renewed chapel
Segnung des renovierten Pater-Kentenich-Raumes
Jornada de Dirigentes: P. Roberto Navarro en su charla
Leaders' Convention: Fr. Roberto gave the main talk
Tagung der Verantwortlichen: Vortrag von P. Roberto
Jornada de Dirigentes: los asistentes a la Jornada
Leaders' Convention: participants during the talk
Tagung der Verantwortlichen: Teilnehmer beim Vortrag
Jornada de Dirigentes: talleres
Leaders' Convention: discussion groups
Tagung der Verantwortlichen: Arbeitsgruppen
Fotos: Santos © 2002

ECUADOR, Angie Santos. An einem der heißesten Tage des Jahres feierte die Schönstattfamilie von Guayaquil am 20. Januar dreißig Jahre Heiligtum. Der Erzbischof von Guayaquil, Bischof Juan Larrea Holguín, war Hauptzelebrant des Festgottesdienstes um 9.00 Uhr, bei dem etwa 1.000 Menschen den Platz rund ums Heiligtum füllten. Nach der Predigt zogen alle zum frisch renovierten Pater-Kentenich-Gebetsraum, wo Symbole für die vier Meilensteine der Schönstattgeschichte und ein Gedenken an die Gründergeneration Schönstatts in Ecuador angebracht worden waren.

Die Festlichkeiten an diesem 20. Januar in Guayaquil begannen schon sehr früh morgens. Um 8.00 Uhr hatte der erste Kurs des Familienbundes von Ecuador seine dritte Bundesweihe. Dies war der Höhepunkt ihrer Jahresexerzitien, die sie zusammen mit dem zweiten Kurs hatten, begleitet von Schwester Laura María Durán und Pater Ricardo Bravo. Dieser Kurs besteht aus Familien, die alle in der Schönstattfamilie von Guayaquil Verantwortung haben, die "Säulen" Schönstatts dort!

Zeichen für die vier Meilensteine und die Gründergeneration Schönstatts in Ecuador

Um 9.00 Uhr hatte sich der Platz rund ums Heiligtum mit etwa 1.000 Personen gefüllt. Die Zelte, die man gegen eventuellen Regen aufgestellt hatte, dienten nun mehr oder weniger als Sonnenschutz. In seiner Predigt betonte der Erzbischof die Bedeutung des Sonntags. Nach der Messe zogen alle zum frisch renovierten Pater-Kentenich-Gebetsraum, in dem nun symbolisch die vier Meilensteine der Schönstattgeschichte dargestellt sind; dazu ist auch ein Symbol der Schönstattfamilie von Guayaquil dort. Dieses letztere zog die meiste Aufmerksamkeit auf sich; es ist eine Foto-Collage der Gründer der verschiedenen Gliederungen in Guayaquil. "Da bin ich!" – war der typische Ruf! Es war aber auch sehr bewegend, Schönstattmitglieder zu sehen, die schon in der Ewigkeit sind, wie Lolita de Quiroz, Queta de Pelaez, das Ehepaar Argüello... und auch ein schönes Foto der Kinder des Kinderdorfes "Cristo Rey", das ans Gelände des Heiligtums grenzt.

Tagung der Verantwortlichen: Herz der Kirche sein

Nach Gebet und Liedern im Gebetsraum begaben sich die Verantwortlichen der Schönstattfamilie ins Bewegungshaus, wo die Tagung der Verantwortlichen von Guayaquil stattfand. Die Klimaanlage dort sorgte für ein Aufatmen!!! In der Tagung wurden die verschiedenen Ereignisse und das Leben der Gliederungen besprochen. Dabei waren sich alle einig, dass das bedeutendste Ereignis für die Gesamtfamilie die Krönung der Gottesmutter im Heiligtum von Quito war. Auch ging es darum, wie das Motto "Deine Familie, Vater, Herz der Kirche" konkret Leben geworden war etwa durch die Beteiligung Schönstatts am Laienkongress, die Hilfe in den Pfarreien, die Oktobermission der Jugend mit der Pilgernden Gottesmutter auf die Bitte des Pfarrers von Samborondón, und zahlreiche weitere Gelegenheiten, wo man Dienst an der Kirche hatte praktisch leben können.

Pater Roberto Navarro hielt den Hauptvortrag, in dem er das Leben der Bewegung unter dem Anruf, Herz der Kirche zu sein, darstellte. Auch rief er die Ziele Schönstatts, vor allem den Apostolischen Weltverband, in Erinnerung, in Zusammenhang mit dem Vorschlag, das Bild Vinzenz Pallottis im Heiligtum anzubringen. Danach wurden die Vorschläge für das neue Jahres-Leitwort vorgestellt, in denen es immer um "Königin" und "Herz der Kirche" ging.

Herz der Kirche konkret – "Unser Pfarrer rechnet mit uns"

Nach dem Vortrag war ein Arbeitskreis, in dem man über konkrete Wege sprach, Herz der Kirche zu sein. Etwas, das sich immer wiederholte, war: sich dem Pfarrer in der konkreten Pfarrei zu Verfügung zu stellen, nicht um ihm irgendein Apostolat aufzudrücken, sondern um zu sehen, wo er Unterstützung braucht: "Unser Pfarrer rechnet mit uns!"

Während des Mittagessens stellte sich heraus, dass mehr Teilnehmer da waren, als sich angemeldet hatten, die Plätze reichten nicht. Die Schwestern reagierten unkompliziert, es gab zwei "Schichten". Nach dem Essen ging die Arbeit in den Gruppen weiter, die dann im Plenum vorgestellt wurde.

Geistliche Berufungen

Wohl der bewegendste Moment war, als verkündet wurde, dass ein junger Mann aus der Mannesjugend als Postulant der Schönstattpatres angenommen worden war – die erste Priesterberufung seit Jahren (und, wie sich mittlerweile herausgestellt hat, sind es sogar zwei. Juanito Escobar dankte der Familie und bat um Gebet, und machte anderen Jugendlichen Mut, keine Angst zu haben, sich Gott zur Verfügung zu stellen. Beatriz Arosemena: "Wir sind jetzt noch mehr verpflichtet, für sie und um noch mehr Berufe zu beten. Es war für uns ein enormes Geschenk unserer Königin, denn gerade die Gruppe, die am eigentlichen Datum, am 20.Oktober, sich in die Krönung eingeschaltet hat, die Pater Kentenich 1946 getätigt hatte, die damit garantieren wollte, dass die Gottesmutter überall zur Königin des Weltalls gekrönt wird, war auch jene Gruppe, die genau vor 20 Jahren die Gottesmutter in der Kapelle der Patres zur "Königin der Berufungen", zur Sionskönigin, gekrönt hatte. Dass nun gerade am 20. Jahrestag dieser Krönung der erste Priesterberuf seit Jahren verkündet wurde!!!"

Auch wenn es noch nicht offiziell gesagt wurde, so erfuhr man doch, dass auch eine junge Frau aus der Mädchenjugend als Kandidatin der Marienschwestern angenommen worden war. Diese drei Berufungen und die erneuerte Liebe zur Kirche waren Früchte dieses Jubiläums.

Krönungserneuerung bei der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter

Während der Tagung wurde das neue Leitwort zwar noch nicht formuliert, aber der Familienrat verkündete es dann ein paar Tage später auf der Grundlage der zentralen Ideen: "Mit dir, Königin, Familie des Vaters, Herz der Kirche".

Am Ende dieses heißen Tages gab es noch viele verschiedene Aktivitäten und Programme im Heiligtum und im Gebetsraum; dort erneuerten die Missionare der Pilgernden Gottesmutter die Krönung der Auxiliar, der Nachbildung des Pilgerbildes von Don Pozzobon, das sie aus Santa Maria, dem Ursprungsort der Kampagne, geholt hatten als Zeichen der Verbundenheit und Einheit. Beatriz Arosemena, mit ihrem Mann zusammen Initiatorin der Krönungsströmung der "Königin des Weltalls": "Die Gottesmutter lässt sich an Großmut wirklich nicht übertreffen. Durch Schwester Consuelo lud sie uns ein, bei der Krönungserneuerung dabei zu sein. Ich habe meinen Ohren nicht getraut, denn was war das zentrale Gebet? 'Lass dich zur Weltenkönigin ernennen...' Es war, als wollte sie mir sagen: 'Macht dir keine Sorgen, weil du keine Krönungserneuerung organisieren konntest, ich habe das selbst in die Hand genommen und dich dazu eingeladen!'"

Die Feier von dreißig Jahren Heiligtum in Guayaquil war einfach und schlicht, aber für die gesamte Familie ein Tag voll Segen und Gnade.



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Last Update: 12.02.2002 12:30 Mail: Editor /Webmaster
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