Schönstatt - Begegnungen

Familie des Vaters, Heimat für die Welt – verbunden von Land zu Land

Maria, Königin des Weltalls – eine Krönung in Verbundenheit mit dem Gründer Schönstatts und seiner Vision eines Liebesbündnisses der Völker

In the Shrine in Guayaquil, Ecuador: Mary is crowned as Queen of the Universe, for world peace and the Covenant of Love of the poeples of the earth.
Im Heiligtum in Guayaquil, Ecuador: Maria wird gekrönt zur Königin der Weltalls - für den Weltfrieden und das Liebesbündnis der Völker der Erde.
Procession to the Shrine
Prozession zum Heiligtum
A multitude of people, many with the pictures from their home shrines or their Pilgrim Mother pictures in hands, joined in the crowning.
Bilder aus dem Hausheiligtum oder das Bild der Pilgernden Gottesmutter in Händen, schlossen sich Hunderte von Menschen rund ums Heiligtum in die Krönung ein.
Fotos: Arosemena © 2002

ECUADOR, Flavio und Beatríz Arosemena. Verbunden mit dem Gründer und mit allen Völkern der Welt hat die Schönstattfamilie von Guayaquil die Gottesmutter zur Königin des Weltalls gekrönt. Es ist der Bündnistag, es ist der Geburtstag Pater Kentenichs, es ist der 16. Jahrestag der Krönung der Gottesmutter im Heiligtum von Guayaquil und der Tag, an dem wegen einer Volkszählung am darauffolgenden Sonntag vorzeitig das Christkönigsfest begangen wird. Die Schönstattfamilie von Guayaquil antwortet auf die bedrohliche Weltsituation mit einer Krönung, die Pater Kentenich in ähnlicher Lage 1946 in der Schweiz vollzogen hat: Zur Krönung der Gottesmutter als Königin des Weltalls gehört das Liebesbündnis mit allen Völkern der Welt.

"So krönen wir dich denn auch als Königin des Weltalls. Dadurch bitten wir dich: Schließe deinerseits mit möglichst vielen Menschen, ja, mit allen Völkern – vorzüglich mit ihren Führern und Lenkern – ein vollkommenes Liebesbündnis. Schenke ihnen einen lebendigen Vorsehungsglauben, der Gott hinter den Schickungen des Lebens sieht und beantwortet durch das praktische Leben der Werktagsheiligkeit, und gib ihnen einen wirklichen Sendungsglauben," so betete Pater Kentenich im Oktober 1946 in Weesen, Schweiz, vor einem kleinen Bildstöckchen.

"In Freude und Treue einen wir uns als Familie mit der Schönstattfamilie in vielen Heiligtümern der Welt, und antworten heute auf den Aufruf von Pater Michael Marmann (Vorsitzender des Generalpräsidiums des Schönstattwerkes), angesichts der bedrohlichen Weltsituation und des schrecklichen Geschehens," hieß in der Krönungsfeier in Guayaquil. Am Christkönigsfest wurde in einer stark erlebten Zweieinheit Christus zum König des Weltalls und Maria zur Königin des Weltalls gekrönt.

Ein Fest für die ganze Schönstattfamilie von Guayaquil

Es ist ein Fest für die Schönstattfamilie. Es beginnt mit der Bündnismesse, die, weil es ein Sonntag ist, nicht wie sonst am 18. vor dem Heiligtum stattfindet, sondern in der Pilgerkirche; viele Gläubige aus der Umgebung sind da und füllen zusammen mit den Schönstättern die Kirche bis zum letzten Platz. Pater Roberot Navarro, Chile, Standesleiter der Familienbewegung, und Pater Ricardo Bravo, Quito, Assistent des Familienbundes, konzelebrieren. In der Predigt wird betont, was für ein besonderes Geburtstagsgeschenk Pater Kentenich in diesem Jahr erhält, am Bündnistag – die Krönung der Königin des Universums und das Fest Christi des Königs. Die Weltherrschaft Christi, des Königs – das war das große Ziel des Wirkens Pater Kentenichs.

Um 11.30 Uhr, nach dem Ende der heiligen Messe, waren alle eingeladen zur Feier der Krönung. Es bildete sich eine Kette von Menschen von der Pilgerkirche zum Heiligtum, an denen vorbei Pater Eduardo Auza das Allerheiligste in der neuen Monstranz der Mütterliga trug. Voran gingen Mädchen, Marienapostel, die Rosenblätter auf den Weg streuten für Jesus.

Nur die Hauptvertreter der Gemeinschaften können im Heiligtum sein, alle anderen umstehen es; eigentlich hatte man gedacht, dort Zelte aufstellen zu müssen gegen die Sonne, doch es war nicht notwendig. Manche erinnerten sich bei der Feier unter freiem Himmel daran, dass das Heiligtum bei der Einweihung noch kein Dach hatte, was viel zur Klärung der Sendung beigetragen hatte – "Heimat für die Welt". Man könnte auch sagen: "Offenes Heiligtum"

"Mutter, komm, Königin des Weltalls..."

"Mutter, kommt, Königin des Weltalls, komm, in deiner Treue, Mutter und Königin, komm und nimm Wohnung bei uns... Sieh deine Kinder, die dich lieben möchten, komm. Madre desciende Reina del Universo, ven Madre ven. Toma morada entre tus hijos. Berge, Maria, berge die Menschen, heile sie, Mutter, du treue Königin..." Die Freude der ganzen Schönstattfamilie von Guayaquil über die Krönung drückte sich in diesem neuen Lied aus.

Die ganze Feier fand vor ausgesetztem Allerheiligsten statt. In die Feier integriert waren Texte und Gebete zum Christkönigsfest; die Einheit von Jesus und Maria drückte sich in vielfältiger Weise aus. Die Vertreter der verschiedenen Gemeinschaften – Wallfahrer, Mädchenjugend, Berufstätige Frauen, Familienbewegung, Mütter, Mannesjugend, Studenten, Marienschwestern, Anbetungskreis – sagten kurze eigene Gebete. "In der Freude und in der Treue als Familie verbinden wir uns mit den Feiern, die heute am 18. November auch im Heiligtum in Rom, in vielen Heiligtümern in Deutschland und in der Anbetungskirche in Schönstatt stattfinden, und beten die Texte, die wir aus Deutschland als Geschenk bekommen haben, und verbinden damit unsere Feier Christi, des Königs, " hieß es in der Feier.

Jede Gliederung nennt die Titel, mit denen sie die Gottesmutter gekrönt haben und fügt an": ...und sei Königin der ganzen Welt!"

Wie an jedem 18. werden die Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital auch an diesem Tag in der großen Patene in den Vaterhänden, die vor dem Heiligtum steht, verbrannt. Dieses Symbol steht für das Gründererbe Ecuadors, dessen Schönstattbewegung sich aus dem einzigen Gründererlebnis versteht, das es für dieses kleine Land gibt: Als Antwort auf ein Geschenk der ecuadorianischen Familie an ihn, eine Patene, hatte Pater Kentenich sie wissen lassen, dass er die Schönstattfamilie Ecuadors bewusst "auf die Patene legt" und dem Ewigen Vater schenkt.

Es war wunderbar, im Moment der Krönung von so vielen Stimmen zu hören: "Lass dich zur Weltenkönigin ernennen..."

Ein Lied für die Königin des Weltalls

Lorgia Sánchez de Loor aus der Familienbewegung und Pepe Plaza, Kandidatin im Familienbund, hatten auf der Grundlage dieses Gebetes von Pater Kentenich aus Himmelwärts ein Lied gemacht, das der Chor zur Freude aller am Schluss sang. Es war wirklich ein Geschenk des Heiligen Geistes.

Mit der Bündniserneuerung nach den Texten aus dem Bündnisbrief von Deutschland, zusammengestellt von den Berufstätigen Frauen dort, erneuerten dann alle das Liebesbündnis.

Mit dem Schluss-Segen mit dem Allerheiligsten endete die liturgische Feier, der sich spontan ein Geburtstagsständchen für Pater Kentenich anschloss – und dann gab es Geburtstagstorte für alle!!!



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Last Update: 12.02.2002 11:04 Mail: Editor /Webmaster
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