Schönstatt - Begegnungen

"Bewegungen in der Kirche auf dem Weg zur Einheit"

Fest der Charismen im Bundesland Paraná, Brasilien

Logo of the meeting of the Ecclesial Movements
Logo dee Treffens der geistlichen Bewegungen

BRASILIEN, Geni M. Hoss. "Bewegungen in der Kirche auf dem Weg zur Einheit" – unter diesem Motto feierten kirchliche Bewegungen in Paraná, Brasilien, ein "Fest der Charismen". Vielfalt der Charismen als Bereicherung, gemeinsames Wirken in der je eigenen Akzentuierung, Freude aneinander – so erlebten die über 10.000 Teilnehmer diese Begegnung. Die Schönstattbewegung war in der Gestaltung und Vorbereitung aktiv beteiligt.

Am 30. Mai 1998 hat der Papst auf den Ort der Bewegungen innerhalb der Kirche hingewiesen. An diesem Treffen haben auch Mitglieder der Bewegungen aus unserer Region teilgenommen, die sich für die Verwirklichung der Einheit in der Vielfalt verantwortlich fühlen. Vor zwei Jahren haben die Bischöfe aus der Region Brasilien Süd II, die 17 Diözesen umfasst, Bischof João Braz de Aviz die Verantwortung für die Bewegungen anvertraut. Mit ihm konnten wir über mehr als ein Jahr lang das "Fest der Charismen" in Verbindung mit der Amtskirche vorbereiten. Es war ein Wachsen in der Einheit und in der gegenseitigen Liebe zwischen den hierarchischen und charismatischen Gaben spürbar, das der Kirche dadurch geschenkt wurde.

Vorbereitung in einer Atmosphäre der Einheit

Um dieses Fest vorzubereiten wurde eine Zentrale Kommission gebildet. Zu dieser Kommission gehörten Vertreter aus 10 Bewegungen, die sich monatlich getroffen haben. Es wurden danach neun weitere Kommissionen gebildet, die jeweils für eine bestimmte Aufgabe verantwortlich waren. Die Vorbereitung wurde in einer Atmosphäre der Einheit durchgeführt. Mit einer immer größeren Freude und Gewißheit, daß der Hl. Geist diese Stunde für die gesamte Kirche vorbereitete, konnten wir feststellen, dass die Vielfalt der Gaben kein Grund zur Trennung, sondern zur gegenseitigen Bereicherung ist.

Fest mit 10.000 Teilnehmern aus 30 Bewegungen

Am 23. September hat das Fest in der Diözese Ponta Grossa stattgefunden. Vorausgegangen ist ein Theologisches Treffen, an dem 220 Vertreter aus 26 Bewegungen, Neuen Gemeinschaften und Katholischen Verbänden teilgenommen haben. Am Fest selbst haben 10.000 Mitglieder aus ungefähr 30 Bewegungen, 9 Bischöfe und 40 Priester teilgenommen.

Auch hier hat sich das Erlebnis von Pfingsten 1998 wiederholt. Schon am frühen Morgen waren viele Mitglieder aus verschiedenen Bewegungen am Ort des Festes zu sehen. Die Ersten hatten jedoch eine harte Aufgabe: Die zigtausend Stühle zu trocknen, denn es regnete und es regnete bis eine Stunde vor Beginn – und alles sollte im Freien stattfinden. Das war eine Glaubensprobe! Doch dann ist doch noch die Sonne erschienen.

Die gemeinsame Erfahrung dieses Festes war eine große Freude und Dankbarkeit Gott gegenüber für die Gabe der jeweiligen Charismen. Wir sind Kinder des göttlichen Lichtes, das in der Kirche ausstrahlt und dort so viel Gutes bewirkt.

Zu Beginn wurde die Patronin des Bundeslandes – Nossa Senhora do Rocio – festlich und begeistert empfangen. Sie bekam dann einen Ehrenplatz und ist den ganzen Tag bei uns geblieben. Die Gottesmutter ist von ihrem Heiligtum gekommen, das ungefähr 400 km von Ponta Grossa entfernt liegt.

Christsein im neuen Jahrtausend

Die zwei Themen – hierarchische und charismatische Kirche und Christ sein heute, und 12 Zeugnisse, wie jeweils das Charisma im Alltag umgesetzt werden kann, haben uns bereichert und neu für die jeweilige Sendung und Charisma begeistert.

Das Fest der Charismen ist weit verbreitet worden durch Fernsehnachrichten und Interwiews und am Tag selbst hat die Kette der katholischen Rundfunkanstalten – 192 in ganz Brasilien – das Fest teilweise übertragen.

Die Heilige Messe war der Höhepunkt dieses Tages. Die Schönstattbewegung und die Bewegung "Arautos do Evangelho" haben sie vorbereitet. Der Inhalt hat uns die Worte des Papstes bezüglich seiner Erwartungen den Bewegungen gegenüber nahe gebracht genauso wie auch den Worten aus den Dokumenten der brasilianischen Bischofkonferenz, z.B., "Christ sein im neuen Jahrtausend". Jede der anwesende Bewegungen konnte eine Kerze, die von den Schönstatt-Müttern vorbereitet worden waren, opfern und sie dann als Symbol des Treffens mit nach Hause nehmen. Außerdem wurden eine Unmenge Blumensträuße geschenkt, die dann den "Garten Gottes" bildeteten. Das Bild vom Garten Gottes hat uns durch die ganze Vorbereitungszeit begleitet.

Obwohl die Liturgie im Freien stattgefunden hat, war eine Atmosphäre des Gebetes und des Innenhaltens zu spüren. Alle sind betend und singend bis zum Ende geblieben. Das Fest, wie üblich hier, hat mit einem großen Feuerwerk und großer Begeisterung geendet.

Zum Schluss, als die Bischöfe, Priester und das Volk schon auf dem Weg nach Hause waren, hat die Zentralkommission sich noch getroffen, um Gott zu danken, denn trotz Schwierigkeiten, zum Schluss noch durch das Wetter, wurden die Ziele erreicht, uns gegenzeitig besser kennenzulernen und uns auch der Amtskirche vorzustellen. Die Anwesenheit der Bischöfe unserer Region waren uns ein Zeichen dafür.



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Last Update: 06.02.2002 11:26 Mail: Editor /Webmaster
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