Leben entzündet sich am LebenErfahrungen in der Öffentlichkeitsarbeit bei PressOffice Schönstatt |
SCHÖNSTATT, Ulrike Much, Christine Haaser. Wie schwer und erfrischend es sein kann, Pressearbeit zu machen, erfuhren 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem Seminar des PressOffice Schönstatt am 2./3. Februar. "Was erwarten Sie von einer Tagung in Schönstatt?" Schön gestaltete Tagungsräume, eine Kerze, die Atmosphäre verbreitet, Austausch über religiöse Themen, ... weit gefehlt! 8 PCs, 7 Laptops und in der Mitte ein Gewirr von Kabeln bildeten die Grundausstattung für die Tagung des PressOffice Schönstatt am 2. und 3. Februar in Haus Marienau in Schönstatt mit dem Thema "Leben entzündet sich am Leben". Die Betreuung der Internetseite der Schweiz (Peter Quan), die Gestaltung des Newsletters des Jungen Schönstatt (Arno Hernadi, Marco Wolf), Öffentlichkeitsarbeit für das Schönstattzentrum in Oberkirch / Erzdiözese Freiburg (Christine Haaser), die Verantwortung für die Internetseite des Schönstattzentrums Marienberg / Erzdiözese Bamberg (Johannes Kaut), waren einige der Beweggründe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der konkreten Anwendung, wie man ein Interview macht, Fragen stellt, beobachtet und dergleichen mehr, waren die Aufgaben, die sich den Teilnehmern der Tagung stellten. Nach einer kurzen theoretischen Einführung ging es gleich daran, Begriffe aus der schönstättischen Spiritualität so zu formulieren, dass sie verstanden werden, denn "Was einfach klingt, kommt einfach an." "Journalistische Knochenarbeit"Was dann kam, war journalistische Knochenarbeit! Die eine Aufgabe bestand darin, in die verschiedenen Häuser der Schönstattbewegung vor Ort zu gehen, dort Interviews zu führen und über die dort stattfindende Tagung zu berichten. Die andere, in Vallendar und vor dem Urheiligtum eine Befragung derjenigen durchzuführen, die ihnen dort begegneten. So entstanden unter anderem Berichte über das Treffen von Frauen, deren Männer bei der US-Army in Ramstein als Soldaten stationiert sind und das Gruppenleiterinnen-Treffen der Mädchenjugend in der Sonnenau, den Diözesantag der Mannesjugend Trier im Jugendzentrum Marienberg, die Literaturtage im Priesterhaus Moriah, ein Seminar für Marienschwestern, die gemeinschaftsübergreifend in der Schönstattbewegung arbeiten und eine Studie über den Bekanntheitsgrad Schönstatts unter der Vallendarer Bevölkerung. Im Anschluss an die ersten Gehversuche als freie JournalistInnen ging es um die Reflexion der gemachten Erfahrungen und um Tipps und Tricks für die Korrespondententätigkeitund darum, was einen guten Journalisten ausmacht. Einem professionellen Journalisten wird nachgesagt, dass er gut ausgebildet und unverschämt sei. Demgegenüber soll ein schönstättischer Journalist ebenfalls gut ausgebildet sein und zusätzlich ein hohes Maß an Ehrfurcht vor seinem Gegenüber haben. Das äußert sich vor allem im persönlichen Verstehen des Gegenüber. Pater Kentenich beschreibt das wie folgt: "Mitdenken mit dem, was mein Gegenüber sagt. Ein Mitschwingen meiner Seele. Das ist sehr wesentlich. Wenn ich bloß höre, gedanklich verarbeite, was mein Gegenüber meint, dann können wir nicht von Verstehen sprechen. Es muss in mir mitschwingen, was in meinem Gegenüber mitschwingt. Ein Jasagen, wenigstens zu dem Standpunkt meines Gegenübers. Wohl auch ein Glaube, und zwar ein aufrichtiger Glaube an den Wert dessen, was mein Gegenüber erstrebt und will. Ein fester Glaube an die persönliche Sendung meines Gegenüber." Die Referentin Sr. M. Kornelia ist ein Beispiel par excellence für diese Art des Journalismus. Von der Begeisterung für ihre Arbeit ließen sich die Teilnehmer immer wieder aufs Neue anstecken, so dass sie nach jeder theoretischen Einheit sofort an die PCs stürzten, um das eben gehörte praktisch umzusetzen. Am Ende der Tagung erklärten sich einige der TeilnehmerInnen bereit, als Korrespondenten für PressOffice Schönstatt tätig zu werden und äußerten den Wunsch, das Gelernte in weiteren Tagungen zu vertiefen. |
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Last Update: 05.02.2002 15:41 Mail: Editor
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