Schönstatt - Begegnungen

Grenzenlos geliebt - gemeinsam gesandt: Heute missionarisch Kirche sein

22. Epiphanietagung in Schönstatt: Begegnung geistlicher Gemeinschaften in Schönstatt

Äbtissin M. Assumpta Schenkl O. Cist., Klosters Helfta spricht über den Wiederaufbau des Klosters Helfta.
Pater Dr. Lothar Penners, Schönstatt
Tagungsraum im Priesterhaus Marienau
Beppo Theis-Gustavson sprach über Evangelisierung durch Lieder und animierte zusammen mit seiner Frau die Teilnehmer neue Lieder des Lobpreises zu lernen.
Fotos: PressOffice Schoenstatt, Brehm © 2002

URSPRUNGSORT SCHÖNSTATT, mkf. Grenzenlos geliebt— gemeinsam gesandt: Heute missionarisch Kirche sein: Unter diesem Leitwort und Anspruch fand vom 3.-6. Januar 2002 die 22. Epiphanietagung in Schönstatt statt. Zum geistlichen Erlebnis wurde das Zeugnis vom Wiederaufbau des Klosters Helfta.

Äbtissin M. Assumpta Schenkl O. Cist. steht für den Wiederaufbau des Klosters Helfta. Sie ließ die Teilnehmer der Epiphanietagung und einige Tagesteilnehmer teilnehmen an den Glaubenserfahrungen ihres Konventes und vieler anderer, die den Wiederaufbau des Klosters der Heiligen Gertrud in den letzten 10 Jahren miterlebt haben und die Wirksamkeit, welche die drei heiligen Frauen - Mechthild, Gertrud, Mechthild - für die Erneuerung des Glaubenslebens von dort aus entfalten.

Ein geistliches Zentrum im "roten Mansfelder Land"

Ihr geistliches Wort am Morgen und die Ausführungen des Nachmittags im Blick auf die Aufzeichnungen der heiligen Frauen des Mittelalters und ihre Aktualität ließen eine Ahnung aufkommen von dem, was die unbeschreibliche Anziehungskraft dieses geistlichen Zentrums ausmacht im "roten Mansfelder Land", einer Gegend, in der das Christentum marginal geworden ist. Aber die politische Gemeinde dort wünschte sich nach kurzer Zeit der Anwesenheit der Schwestern, dass sie den örtlichen Kindergarten übernehmen. "Zuerst waren wir einfach nur da," sagt Äbtissin Assunta, "dann haben wir die Arbeit im Kindergarten gemacht. Wir haben angeboten, für die Kinder, deren Eltern es wünschen, auch etwas Religöses zu machen. Die erste Frage dazu kam von einer Mutter: 'Dürfen da auch unsere Kinder hin, auch wenn wir nicht getauft sind?'" Natürlich dürfen sie. Und Familien, deren Kinder vom Kindergarten in die Grundschule wechselten, fragten an, ob die Schwestern nicht vielleicht auch die Grundschule übernehmen könnten. "Dann wären die Kinder etwas länger in Ihrem Klima, und das wäre gut."

Gott an seiner schwachen Stelle packen

Vertrauen, das "Gott an seiner schwachen Stelle packt"; Offenheit für Gott und den konkreten Menschen, der Mut, Gott mit allen Sinnen zu lieben, die Fruchtbarkeit der in Gemeinschaft gelebten Heiligkeit: Anstöße in Hülle und Fülle für ein missionarisches Christsein, das Ausstrahlung hat und anzieht - das waren Punkte, die Äbtissin Assunta aus den Schriften der heiligen Frauen des Mittelalters hob und deren Lebbarkeit heute sie am Helfta 2002 festmachen konnte. Prof. Dr. Klaus Berger, profilierter Vertreter der neutestamentlichen Theologie, ein wacher Beobachter des kirchlichen Lebens, dem die spirituelle Erneuerung ein spezielles Anliegen ist, sprach über "Missionarische Kirche im Neuten Testament" und nahm Stellung zu aktuellen Themen. Evangelisierung im Lied (Beppo Theis-Gustavson) und zahlreiche Zeugnisse von Teilnehmern aus verschiendenen Bewegungen und Gemeinschaften prägten die Tagung, die am 6. Januar mit einem Festgottesdienst im byzantinischen Ritus in der Kapelle der Theologischen Hochschule der Pallottiner endete.



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Last Update: 10.02.2002 1:28 Mail: Editor /Webmaster
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