MAINZ, Christophe Braun. Armut, Straßenkinder, Hunger, Verwahrlosung, Obdachlosigkeit - auch in Deutschland? Sensibel werden für das "nahe Elend", darum ging es der Mainzer Schönstatt-Mannesjugend, als sie mit Videokamera und Fotoapparat unterwegs war in Heusenstamm, Würzburg und Weiskirchen.

Es herrschte eine Umbruchsstimmung auf dem letzten gemeinsamen Wochenende im Jahr 2001, das die Jugendlichen miteinander verbrachten. Neue Ziele sollten gesteckt und neue Wege gefunden werden, solche zu erreichen zu einem Zeitpunkt, da von den Jugendlichen Ausdauer gefordert wird, um zu gewährleisten, dass die Mainzer Schönstatt-Mannesjuged als das fortbesteht, was sie ursprünglich verkörperte.

"Wo können wir praktisch helfen?"

Thematischer Schwerpunkt des Wochenendes war die Spurensuche – die Kinder wurden, ausgerüstet mit Kameras und Fotoapparaten, ausgesendet, um in Aschaffenburg, Weiskirchen und Heusenstamm Bilder, Momente oder gar Zustände der Not aufzunehmen. "Wo können wir praktisch helfen?", war die Frage, die hinter all dem stand, und in solchen Zeiten der allgegenwärtigen Not scheint sie besonders wichtig geworden zu sein - auch und vielleicht besonders den jungen Menschen, die in der erneut erlebten Gemeinschaft eine positive Kraft gefunden haben, um den Alltag zu meistern.