Schönstatt - Begegnungen

"Wir bauen die ungarische Zukunft"

Erste Sendungsfeier der ungarischen Familienakademie in Budapest

Mission celebration of the Hungarian Academy for Families: Families' Bishop Bíró, Kardinal Dr. László Paskai, Father Tilmann Beller (f.r.)
Sendungsfeier der Familienakademie der ungarischen Schönstatt-Familienbewegung: Familienbischof Bíró, Kardinal Dr. László Paskai,Pater Tilmann Beller (v.r.)
Foto: Kálmánl© 2001

UNGARN (Dr. Csermák Kálmán und Alice, Gódány Róbert und Rita). Am Fest der Unbefleckten Empfängnis, am 8. Dezember 2001, fand die erste Sendungsfeier der Familienakademie der Ungarischen Schönstattfamilienbewegung statt. Die Diplome hat Kardinal Dr. László Paskai, Erzbischof von Budapest, den sechzehn Kandidaten-Ehepaaren überreicht. An dem Festakt nahmen auch der ungarische Familienbischof Bíró, Pater Tilmann Beller und Ehepaar Eva und Erich Berger, Leiter der österreichischen Familienakademie, teil.

Die Ehepaare wurden in einem zweijährigen Kurs zu "Familientrainern" ausgebildet. Im ersten Bildungsjahr beschäftigen sich die Ehepaare mit dem Thema: Wie arbeiten wir an unserer Ehe und Familie? Im zweiten Jahr lernen und üben die Ehepaare die Weitergabe ihrer Werte und gelebter Erfahrungen. Am Ende gibt es eine Schlussprüfung, das heißt ein Hausgespräch, bei dem das Kandidaten-Ehepaar ein Referat zu ihrem Herzensthema hält. Für die Ausbildung der Familientrainer stehen 25 Referenten-Ehepaare der Ungarischen Schönstattfamilienbewegung zur Verfügung. Die Familientrainer arbeiten nicht nur für diese Ausbildung, sondern werden mit ihren Referaten in die Pfarreien, zu Familienveranstaltungen, Einkehrtagen, in katholische Schulen, Familiengruppen usw. eingeladen. Dieses Jahr wurden landesweit mehr als 80 Referate gehalten.

"An die Familie glauben und die Zukunft bauen"

An der feierlichen hl. Messe nahmen auch der ungarischen Familienbischof László Bíró, Pater Tilmann Beller, der deutsche Bewegungsleiter, der mit den ungarischen Familien die Schönstattfamilienbewegung in Ungarn aufgebaut hat, und Erich und Eva Berger, das Leiterehepaar der Akademie für Familienpädagogik, Schönstatt am Kahlenberg, Wien teil.

In seinen Ansprachen hat der Kardinal auf die Anfänge zu Beginn der 80-er Jahre hingewiesen. Damals hat er als Bischof von Veszprém – das Zentrum der Familienbewegung, Óbudavár, liegt auf dem Gebiet der Diözese Veszprém, - ohne es zu wissen, miterlebt, ja in einem gewissen Sinne mitgestaltet, als die ersten Schritte zur Entstehung einer Schönstattfamilienbewegung in Ungarn unternommen wurden.

In der weiteren Folge sprach er von der Feier, die anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Erscheinens der "Familiaris Consortio" in Rom veranstaltet wurde, dessen Motto war: "An die Familien glauben und die Zukunft bauen." Abschließend meinte er: "Die wir jetzt beisammen sind, glauben wir auf Grund unseres Glaubens an Jesus Christus an die Familie, und wir wissen, dass wir durch die Familie die Zukunft bauen. Wir bauen die ungarische Zukunft, sind Bauleute einer starken ungarischen Zukunft. Am Fest der Unbefleckten Empfängnis blicken wir so auf die gebenedeite Jungfrau. Als wir die Lehre der Kirche bekennen, bitten wir zugleich um ihre mütterliche Liebe. Diese hl. Messe opfere ich für die ungarischen Familien auf. Möge der Schutz der gebenedeiten Jungfrau inmitten eines entgegengesetzten Zeitgeistes die echten christlichen Familien stärken und vermehren, deren Zeugnis auch die ungarische Zukunft bauen soll."

Die Bedeutung des Hausheiligtums

Kardinal Dr. Paskai hat des weiteren seiner Freude über die Anwesenheit der vielen liebenswürdigen Kinder Ausdruck verliehen, und die Schönstattfamilien ermutigt, ihre Sendung als Werkzeug in der Hand Gottes für die Kirche und Gesellschaft in Ungarn zu erfüllen.

Bei der Übergabe der Diplome hat Kardinal Dr. Paskai die einzelnen Ehepaare und deren Kinder jeweils persönlich angesprochen. Es war ihm anzumerken, dass er gerne im Kreise der Familien verweilt.

Der Familienbischof László Bíró hat in seiner Ansprache erwähnt, wie er Schönstatt in Ungarn, in Österreich und in Schönstatt selbst kennengelernt hat, wie er dessen Spiritualität nähergekommen ist. Er würdigte die Bedeutung des Hausheiligtums und ermutigte die Schönstattfamilien ihre Schätze weiterzugeben.

Pater Beller brachte in seiner kurzen Schlussansprache zum Ausdruck, dass die Schönstattfamilien einen Kardinal zu ihrer Feier erwartet haben, es kam aber ein Vater. Er hat im Namen der ungarischen Schönstattfamilien dem Kardinal die unverbrüchliche Treue zu ihren Bischöfen versprochen. Die Schönstattfamilien werden dazu beitragen und dafür arbeiten, dass die Kirche in Ungarn immer mehr eine Familie wird.

Ausführlicher Bericht im ungarischen Fernsehen

Von der Feier hat das ungarische Fernsehen einen umfangreichen Bericht mit Interviews angefertigt. In der Sendung "Katholische Chronik" des Ungarischen Fernsehens wurde am Dienstag, 11.12. ein schöner Bericht von der Sendungsfeier - von etwa 4,5 Minuten - ausgestrahlt.

Bei der an den Festakt anschließenden Agape verweilte der Kardinal lange mit den Familien und hat auch ein Interview für die "Oázis" (Oase), die Zeitschrift der Schönstattfamilien in Ungarn gegeben.



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Last Update: 19.12.2001 15:14 Mail: Editor /Webmaster
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