Schönstatt - Begegnungen

Offenes Heiligtum: Nehmt wirklich jeden mit in diese Liebe...

Erneuerung des Liebesbündnis am Geburtstag von Pater Kentenich

Celebrating the Covenant of Love means to be united with the international Schoenstatt family
Liebesbündnis feiern heißt, mit der weltweiten Schönstattbewegung verbunden sein
Members of different Schoenstatt communities formed the mini orchestra for the Covenant celebration.
Schönstätter aus verschiedenen Gliederungen bildeten ein Mini-Orchester für die Bündnisfeier.
The Covenant fire: during the celebration, all were encouraged to write the gifts and sorrows of the past months on sheets of paper as gift for Mary in the Shrine. These papers were then burnt in the fire, a sign of solidarity and confidence.
Bündnisfeier: Zur Erneuerung des Liebesbündnisses gehören die Beiträge zum Gnadenkapital, Zeichen der eigenen Mitwirkung als Partner der Gottesmutter. Auf Zetteln aufgeschrieben und im Feuer verbrannt, werden sie zum Ausdruck gelebter Solidarität
The inspiration to renew the Crowning of the Mother Thrice Admirable as Queen of the Universe came from her country: Monica Cadena (m) was proud to represent Ecuador in Schoenstatt.
Die Anregung, die Krönung der Gottesmutter zur Königin des Weltalls zu erneuern, kam aus ihrem Land: stolz vertrat Monica Cadena (m) ihre Heimat Ecuador.
Ecumenical perspectives: John and Jan Beebe, Methodist Schoenstatt members from England, with Father Tilmann Beller (m), director of the German Schoenstatt Movement.
Ökumenische Perspektiveb: John und Jan Beebe, methodistische Schönstätter aus England, mit Pater Tilmann Beller (m), Bewegungsleiter der deutschen Schönstattbewegung.
 
Fotos: POS, Brehm © 2001
On this covenant day, the Schoenstatt family also celebrated the birthday of their Founder, Father Joseph Kentenich, born November 18, 1885
An diesem Bündnistag feierte die Schönstattfamilie auch den Geburtstag ihres Gründers, Pater Kentenich (* 18.11.1885)
 
Fotos: Archiv © 2001

(mkf) Jedes Jahr im November ist der Bündnistag, der 18., auch der Geburtstag von Pater Kentenich, ein Tag des Dankes und der Freude für die Schönstattbewegung weltweit. Das Herz Pater Kentenich, so Pater Beller in der Ansprache bei der Bündnisfeier in Schönstatt, war ein offenes Heiligtum, ein Herz das offen war für alle. Einer Anregung aus Ecuador im Schatten des 11. September folgend, erneuerten alle an diesem Abend die Krönung der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt zur Königin des Weltalls mit dem Gebet, das Pater Kentenich aus diesem Anlass am 20. Oktober 1946 gesprochen hatte. Am selben Tag wurde diese Krönung auch in Guayaquil (Ecuador), in Rom, Rauch (Argentinien), an vielen Schönstattzentren in Deutschland und in zahlreichen Hausheiligtümern erneuert.

Die kleine Schönstattfamilie von Zimbabwe traf sich am Sonntagnachmittag in Harare und erneuerte das Liebesbündnis im Zeichen ihres neuen Jahresmottos für 2002: "Weil es in diesem Motto um das 'Ja' zum Willen Gottes geht, war unsere Schriftlesung die Verkündigungsszene, diesen heilsgeschichtlich so zentralen Augenblick. Bei den Fürbitten kamen wir fast an kein Ende, es gab viel Dank und viele Bitten. Auch wenn wir nur wenige sind, wir spürten den Geist Gottes in unserer Mitte, und es herrschte eine sehr warme, herzliche Atmosphäre. Unser Motto: 'Mutter und Königin, lass unser 'Ja' vom Heiligtum aus Hoffnung, Heilung und Glück bringen' bedeutet uns sehr viel in diesem Moment, in dem unser Land so viel Leid und Not erlebt. Wir bemühen uns jeden Tag neu, dass dieses Motto Leben wird und in unserem Land etwas verändert."

Verbunden mit der weltweiten Bündnisfeier...

Die Schönstattbewegung in Rauch, Provinz Buenos Aires, Argentinien, erneuerte am 18. November die Krönung der Gottesmutter mit der neu aufgearbeiteten Krone, "verbunden mit der weltweiten Krönungs- und Bündnisfeier", wie Sr. Andrea mitteilte.

An diesem Tag begann die argentinische Schönstattbewegung auch mit der Neun-Wochen-Novene zum goldenen Jubiläum des Vaterheiligtums in Florencio Varela am kommenden 20. Januar, bei dem die Statue Pater Kentenichs aufgestellt wird als Zeichen des Bündnisses mit dem Vater und Gründer, das die ganze Schönstattbewegung Argentiniens an diesem Tag schließt. Gerade am Tag zuvor, am 17. November, hatte der Künstler Juan Fernández diese Statue gegossen, das Geschenk zum 20. Januar 2002.

In Schönstatt war der Bündnistag von völlig un-novembrigen strahlenden Sonnenwetter, blauem Himmel und intensives Herbstfarben der Wälder geprägt - ein besonderes Geschenk für die Tagungsteilnehmer und vielen Spontanbesucher. Königinnenwetter für die Königin des Weltalls!

Zur 100. Gruppenstunde in Schönstatt

Eine Mädchengruppe aus der Diözese Würzburg war in Schönstatt, in der Sonnenau: ihre 100. Gruppenstunde wollten sie dort erleben! Mehr als 90 Frauen aus der Diözese Augsburg machten Besinnugstage der Schönstattgemeinschaft Frauen und Mütter mit, im Haus der Familien waren junge Familien aus der Diözese Limburg zu einem Nachmittag zum Thema "Adventgestaltung". Viele nutzten den Bündnistag auf einem Sonntag zu einer spontanen Pilgerfahrt nach Schönstatt, so auch zwei philippinische Krankenschwestern aus der Gegend um Frankfurt, die dort sehr bemüht sind um den Aufbau von Schönstattgruppen in den philippinischen Gemeinden dort. Allen fehlte der Besuch im Urheiligtum, das wegen der Dachrenovierung noch geschlossen ist und dessen Glockentürmchen gerade in den Tagen zuvor komplett erneuert worden war. Das Urheiligtum wird auch eine neue Glocke bekommen.

Ein Heiligtum, in dem alle Menschen Platz finden: auch der ungeliebte Chef...

Wie an jedem 18. des Monats kam die Schönstattfamilie vom Ort, verstärkt durch eine Reihe Besucher, um 19.30 Uhr zur Bündnisfeier in der Anbetungskirche zusammen. Die Berufstätigen Frauen hatten die Texte der Bündnisfeier gestaltet und darin das "Offene Heiligtum" und die Krönung der Gottesmutter zur Königin des Weltalls aufgegriffen. Am 20. Oktober 1946 hatte Pater Kentenich in Weesen, Schweiz, die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt unter diesem Titel gekrönt und sie dabei gebeten, ein Liebesbündnis mit allen Völker der Welt und mit den politisch Verantwortlichen zu schließen.

Pater Beller stand der Feier vor und erinnerte alle zu Beginn daran, um "Geburtstagsgeschenke" zu bitten. Pater Kentenich habe immer gern geschenkt, besonders aber an Festtagen wie diesem. "Die Gottesmutter möchte, dass wir in unserem Alltag offener werden für die Menschen, die uns begegnen. Unser Herzensheiligtum soll ein Heiligtum ohne Wände sein, in dem alle Menschen unseres Alltags Platz finden: auch der ungeliebte Chef, die nervende Kollegin, der unfreundliche Nachbar, der Obadachlose auf der Straße, alle, die wir so gern aus unserem Heiligtum ausgrenzen würden, weil es ohne sie schöner und harmonischer wäre." In seiner Ansprache griff Pater Beller gerade diesen Aspekt aus den Texten auf.

Das Herz Pater Kentenichs - für alle offenes Heiligtum

Das Leben Pater Kentenichs, sagte er, sei ein ständiger Lobpreis auf Gottes Barmherzigkeit. Durch ihn sei die Hölle in Dachau für viele ein Stück Himmel geworden, wo die Menschen sich angenommen und geschätzt erlebt hatten. "Das Herz Pater Kentenichs war ein Heiligtum, und dieses Heiligtum war offen für alle. Die Berufstätigen Frauen, die diese Feier gestaltet haben, sagen 'offenes Heiligtum'; es ist das Heiligtum unseres Herzens, offen für alle, die uns begegnen, mit denen wir in Kontakt kommen. Und manche von denen nehmen sogar die Terroristen und Kriminellen mit auf in das offenen Heiligtum ihres Herzens, um sie mit sich zu Gott dem Vater zu führen. Was werden die sich wundern, wo sie ankommen! Schönstatt, das ist die Schule der Leute die ein offenes Herz haben, ein offenes Heiligtum. Diese Liebe kostet etwas. Was das kostet, geben wir Gott für diejenigen, die in diesem offenen Heiligtum sind." Indem er sich an Pater Kentenich wandte, sagte er: "Mach unser Herz zu einem offenen Heiligtum, mach unser Herz weit, so weit, dass alle, mir denen wir in Berührung kommen, darin Gottes Liebe begegnen. Mach uns zum offenen Heiligtum."

Königin des Weltalls

Die Initiative hatten Flavio und Beatriz Arosemena aus Ecuador ergriffen; ihre Anregung, die Gottesmutter erneut zur Königin des Weltalls zu krönen in Blick auf die Weltsituation, wurde aufgegriffen, und alle beteten das Krönungsgebet, das Pater Kentenich 1946 gesprochen hatte - so wie es an diesem Tag auch in Guayaquil, Rom, Rauch, an vielen Schönstattzentren und in Hausheiligtümern getan wurde. "Liebe Dreimal Wunderbare Mutter und Königin von Schönstatt! Wir spüren, dass du deine Macht und Herrlichkeit weitesten Kreisen bis an die Grenzen der Erde offenbaren willst. So krönen wir dich denn auch als die Königin des Weltalls. Dadurch bitten wir dich: Schließe deinerseits mit möglichst vielen Menschen, ja mit allen Völkern - vorzüglich mit ihren Führern und Lenkern - ein vollkommenes Liebesbündnis."(J.K.)

Anschließend waren alle wieder eingeladen, auf Zetteln ihre Beiträge zum Gnadenkapital aufzuschreiben, denn, so hieß es im Text - das Gnadenkapital ist unsere Möglichkeit, auch am anderen Ende der Welt einzugreifen." Verbunden mit allen, die an diesem Tag irgendwo auf der Welt ihr Liebesbündnis erneuerten, mit allen, die sich mühen, offenes Heiligtum zu sein und zu schaffen, mit allen, die die Pilgernde Gottesmutter aufnehmen und weitergeben, erneuerten dann alle das Liebesbündnis. Nach dem Segen ging es wie immer zum Bündnisfeuer, wo die Zettel verbrannt wurden, und Lieder die Freude am Bündnis und an der Sendung des Gründers zum Klingen brachten, vor allem im Lied des Gedenkjahres: "Mutter, wir danken dir für unseren Vater und Gründer..."



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Last Update: 20.11.2001 18:13 Mail: Editor /Webmaster
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