Schönstatt - Begegnungen

Ein Fest zum Auftanken in Schönstatt auf’m Berg

Besinnliches und Vergnügen lockten etwa 1.500 Besucher zum Schönstattzentrum nach Memhölz

Tankstelle mit einer besonderen Zapfsäule: Volltanken mit Sprüchen von Pater Kentenich
"Gas station" with a special "gas pump" : for sentences from Father Kentenich
Mr.-Wichtig, die laufenden Infostände,erkunden das Festgelände, damit sie den Gästen fachkundige Auskunft geben können.
"Mr. Important" - the 'running info stands' explored the area before the feast began; the children proudly then directed the visitors
Festgäste kommen ins große Zelt zum Auftanken - und Aufwärmen
The big tent was specially helpful as it rained ever again.
"Wo schöpfe ich, wenn ich erschöpft bin?" Forum im großen Zelt
"How can I recharge my batteries when I am tired?" - Statements
Wir bringen unser Leben vor Gott.
We bring our every day life before God
Children enjoyed the day in many ways...
Den Kindern gefiel es in vielfacher Hinsicht...
"Nach demGottesdienst brauchen wir den Regenschirm nicht mehr, die Sonne scheint!"
"After the Mass we won't need the umbrellas, the sun will shine!"
Fotos: Leiprecht © 2001

(Christine Leibrecht) Etwa 1.500 Gäste kamen am 16. September zum Schönstattzentrum der Diözese Augsburg in Memhölz, das unter dem Motto "Hier tanken Sie auf" ein vielfältiges Festprogramm mit Impulsen zum Leben aus dem Glauben mitten im Alltag gab. Das Fest hatten über 280 freiwillige Mitarbeiter vorbereitet und gestaltet.

"Wo geht es denn zu Raum 22?", "Wie kommen wir am schnellsten zu Zelt 10?" Für solche Fragen waren am 16. September junge "Mister Wichtig" beim Fest der Schönstattbewegung in Schönstatt auf’m Berg, Waltenhofen – Memhölz zuständig. Zu erkennen waren die jungen Ordner an ihren gelben T-Shirts. Und der 14-jährige Florian oder der elf Jahre alte Andreas beispielsweise hatten einiges zu tun. 1.500 Gäste kamen zum Schönstattzentrum der Diözese Augsburg, um "aufzutanken".

"Hier tanken Sie auf!"

Die Kennzeichen der Autos auf dem Parkplatz verrieten, dass die Besucher nicht nur aus der näheren Umgebung anreisten. So hatten sich Familien aus den Pilgerkreisen rund um Augsburg, Schrobenhausen und Krumbach mit Bussen auf den Weg gemacht. Das Motto: "hier tanken Sie auf" begeisterte auch Gäste aus den Diözesen München-Freising, Rottenburg-Stuttgart und Feldkirch (Österreich). "Bohrt man in der Erde nach Erdöl, um Energie zu gewinnen, ist der Vorrat begrenzt. Stellt man Sonnenkollektoren auf, so hat man eine unerschöpfliche Energiequelle. Darum wenden wir uns in den dunklen Tagen nach den Anschlägen in Amerika auch Christus zu, der für uns die Sonne ist. Wir wollen nicht in den dunklen Gefühlen verharren, sondern hier an diesem Ort in Berührung mit Christus kommen, Lebensfreude tanken", so Pfarrer Leonhard Erhard, Präses der Schönstattfamilie in der Diözese Augsburg bei der Begrüßung.

Über 280 Mitarbeiter im Einsatz

Über 280 Mitarbeiter hatten sich ein vielfältiges Angebot ausgedacht, damit Groß und Klein eine persönliche Tankstelle entdecken konnten. Das Fest vor dem Fest – das war die Projektwoche, in der das Fest entwickelt und vorbereitet wurde, das war das Mitwirken von Anfang an bis zum Aufräumen am Schluss. "Beim Zeltauf- und Abbau hat es geregnet," erzählt einer der Freiwilligen. "Beim Abbauen ist man mindestens 1 Stunde damit beschäftigt, im Inneren des Zeltes die Planen abzumachen und Verstrebungen zu lösen. Während der Zeit hat es nicht geregnet. Als wir dann nach Draußen sind, um die Planen abzuziehen, hat es wieder zu regnen angefangen! Und dann ist auch noch einer der Bauern gleich beim Herunterziehen der ersten Plane nass geworden. Ein Wassersack hat sich genau über ihn ergossen. ‚Muss das sein?’, hab ich mich gefragt. Der Mann blieb, bis das Zelt abgebaut war."

"Wir finden unsere Tochter nicht", erzählt ein Ehepaar. "Sie ist Mr.-Wichtig und wir haben sie den ganzen Tag noch nicht gesehen." Am Abend trafen wir uns wieder. "Jetzt ist sie da. Es gab halt soviel Interessantes für sie, da waren wir ganz unwichtig."

Kinderzelt, Musikzelt, Oase, Heiligtum ...

Im Kinderzelt gab es einen Zauberer, im Bastelzelt die Möglichkeit, Windräder, Nagelbretter oder Rasseln zu fertigen. Kinder durften sich schminken lassen oder im Raum der Stille für Kinder eine ganz andere Art des Spielens kennen lernen. Zum Volltanken lud das Musikzelt ein, in dem junge Leute Lieder zum Mitsingen und Mitmachen aufführten. Die Oase und das Heiligtum waren den ganzen Tag Orte der Stille und des betenden Verweilens. Für das leibliche Wohl sorgte die "bunte Küche". Freiwillige schupften von Hand Nudeln. Andere versorgten Hungrige mit einem Teller heißer Gemüsesuppe zum Aufwärmen. Die 15-jährige Sandra feuerte mit ihren Freundinnen Simone und Marie-Luise Kinder beim "Wettmelken" an. "Wir sind öfters in Schönstatt auf’m Berg", erzählten die Mädchen aus Füssen. "Dort kann man Singen, Basteln und viel Lachen." Viele Erwachsene hielten sich in den Räumen im Haus und Zelten auf. Unter dem Thema "Du bist mir wichtig" berichteten Familien, Frauen und Männer von ihren Erlebnissen mit dem Pilgerheiligtum. Beim Treffpunkt "Hand in Hand – Freundschaft leben" gab es Anregungen für die Gestaltung der Freundschaft oder im Treffpunkt: "Lebensfreude – I’ve seen your mercy" Impulse zur Dankbarkeit. Von ihren Erfahrungen zum Schutz des Lebens berichtete ein Ärzteehepaar, im Forum "Wo schöpfe ich, wenn ich erschöpft bin" erfuhren die Gäste von den alltäglichen Tankstellen.

"Christus, du bist die Sonne..."

"Es gab so viele interessante Angebote, ich wäre gern noch zu anderen Treffpunkten gegangen, aber leider reichte die Zeit nicht", berichtete eine Frau auf der Heimreise.

Der Höhepunkt des Festes war die heilige Messe. "Christus, du bist die Sonne, Himmel und Erde berühren sich in dir. Du bist das beste in uns, was schwach ist machst du stark." sangen über 1.500 Menschen im vollen Zelt. Da war es auch eigentlich gar nicht mehr so schlimm, dass es immer wieder während des Tages gegossen hatte, auch wenn der eine oder andere Helfer einfach mal zum Aufwärmen oder Trocknen "aussetzen" musste, oder ein junger Vater bedauernd meinte: "Wir müssen jetzt schon fahren. Unser vier Kinder haben die zweite Garnitur Kleidung nass, leider."Bevor die Gäste das Festgelände verließen, tankten die meisten noch einmal auf – eine Zapfsäule gab Sinnsprüche von Pater Kentenich mit auf den Heimweg.



Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 16.10.2001 14:49 Mail: Editor /Webmaster
© 2001 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved