Schönstatt - Begegnungen

SCHOENSTATT YOUTH TOGETHER - Milwaukee/Toronto 2002

Einladungsbrief von Pater Gerardo Cárcar, Koordinator des internationalen Jugendtreffens

Retreat Center Waukesha
Father House, Waukesha
International Shrine of the Father Kingdom, Waukesha
Foto: Sr. Teresa Blaquier © 2001
Exilheiligtum, Milwaukee
Bewegungshaus, Milwaukee
Büro von Pater Kentenich, Milwaukee
Auf dem Calvary Friedhof ging Pater Kentenich während seiner Exilzeit oft spazieren.
Foto: Schoenstatt Sisters of Mary, Milwaukee © 2001
Logo des Weltjugendtags in Toronto, Canada

Aus Chicago schreibt Pater Gerardo Cárcar eine erste Information zu einem geplanten international Treffen der Schönstatt-Jugend in Milwaukee, USA, vor dem Weltjugendtag in Toronto.

«Auf Wiedersehen in Toronto!». «Kommt und erzählt der Welt von Eurer Freude darüber, dass Ihr Jesus Christus gefunden habt. » Johannes Paul II.

Liebe Schönstatt-Jugend der Jahrtausendgeneration, liebe Standesleiter/Innen und Verantwortliche!

Als ich mich hinsetzte, um diesen Brief zu schreiben, erreichte mich via Internet der Brief des Heiligen Vaters an alle Jugendlichen der Welt. Mit seinen Worten erinnert der Papst uns an die Einladung, die er an jenem unvergesslichen 20. August in Tor Vergata am Ende des Weltjugendtags 2000 in Rom ausgesprochen hat!

Die Idee eines großen Jugendtreffens

Diese schlichte, bewegende, mitreißende Einladung des Papstes haben viele junge Herzen aufgenommen und viele begannen zu träumen. In diesen Träumen tauchte sogleich Milwaukee auf, ein Ort, der geheiligt ist durch die Gegenwart unseres Vaters und vieler Weggefährten, die dort hochherzig ihren Bündnisweg gelebt haben: Mario Hiriart, Gilbert Schimmel, Jesús Pagan, P. Esteban Uriburu, um nur einige zu nennen. Die geographische Lage ließ uns an die Möglichkeit denken, beim Exilheiligtum ein großes Jugendtreffen abzuhalten. Dann stießen wir darauf, dass es nächstes Jahr genau 50 Jahre seit der Ankunft unseres Vaters sind (21. Juni 1952). Darin sahen wir auch einen Fingerzeig der Vorsehung. Der Traum wuchs weiter, zog Kreise. Und jetzt ist dieser Traum dabei, langsam Wirklichkeit zu werden.

Eine Erfahrung von Einheit und Begegnung

Im Brief vom 10. Juli schreibt uns das Landespräsidium der nordamerikanischen Schönstattfamilie:

Die Schönstattfamilie der Vereinigten Staaten heißt unsere ganze Schönstatt-Jugend herzlich willkommen, die vom 18. bis 21. Juli 2002 auf ihrem Weg nach Toronto hierher nach Milwaukee kommen wird. In diesen vier Tagen wird Gelegenheit zur Begegnung mit unserem Vater und Gründer und mit der Jugend aus der ganzen Welt sein.

Deswegen möchte ich als Internationaler Koordinator mit diesem Brief einen Dialog beginnen, damit wir Antwort auf all diese Einladungen geben und an den Orten, wo unser Vater 14 sehr bedeutsame Jahre seines Lebens verbracht hat, die Erfahrung von Begegnung und Einheit machen dürfen. In Milwaukee haben wir uns schon mehrere Male mit einem ausgezeichneten Team von Mitarbeitern getroffen, das zahlenmäßig noch beträchtlich größer zu werden verspricht. Bei diesen Treffen haben wir verschiedene Aspekte der Begegnung in Milwaukee abgeklärt. Was ein Treffen in Toronto angeht, werdet Ihr Informationen erhalten, sobald ich zusammen mit einem ebenfalls sehr qualifizierten Team in der ersten Septemberhälfte dort einen Besuch abgestattet habe.

Vorstellung des Vorbereitungsteams

Zunächst möchte ich Euch die Personen vorstellen, die bisher (ich sage bewusst "bisher", denn das Team wird größer) die Arbeitsgruppe bilden, die wir ZENTRAL-KOMITEE nennen. Dazu gehören:

Gesamtkoordinator: P. Gerardo Cárcar
Exekutiv-Koordinator: Jesús Ferrás, milwaukee02@yahoo.com
Geschäftsführerin: Ruth Bruckbauer, milwaukee02@yahoo.com

Mit der Zeit werden Koordinatoren für die Bereiche Liturgie, Infrastruktur, Rekreation, Finanzen, Pressearbeit usw. dazukommen. Zunächst werdet Ihr von uns regelmäßig Material und Informationen erhalten und könnt Euch bei Fragen oder Anliegen an uns wenden.

WAS wollen wir machen?

Das fragt Ihr vielleicht. Die Antwort lautet: einen großen Jugendkongress,

  • um unserem Vater zu begegnen. Auch wenn immer alle Facetten seiner Persönlichkeit da sind: Sohn der Gottesmutter, Missionar, Prophet, treuer Sohn der Kirche, leuchtet er hier doch in besonderer Weise als VATER auf. Uns bewusst werden, dass wir Erben eines Heiligen sind.
  • um Tage von intensiver spiritueller Tiefe zu erleben. Das Liebesbündnis wird Spiritualität. Die Nähe des Himmels erfahren!
  • um uns miteinander auszutauschen. Wir wollen uns als eine große junge Familie erleben und voneinander lernen: Wie leben wir heute in unseren Ländern unser Charisma vom Liebesbündnis?
  • um uns darauf vorzubereiten, unser Charisma in Toronto und darüber hinaus der Welt zu schenken. Wir wollen, dass der Papst und die ganze Kirche erleben, dass wir sie lieben, wie unser Vater sie geliebt hat, und dass wir uns ganz für sie einsetzen! Wir wollen mithelfen am Aufbau einer neuen Gesellschaft und das wollen wir zeigen. Und deshalb müssen wir die Säle füllen!
Panorama of Milwaukee

WANN wird der Kongress sein?

Wir kommen am 17. in Milwaukee an. Das gemeinsame Programm beginnt am 18., dem Bündnistag. Wir werden am 21. abends nach Toronto aufbrechen, der Kongress endet mittags.

WER ist eingeladen?

Alle Jugendlichen aus der Schönstattbewegung ab 16 Jahren. Es wird gemeinsame Veranstaltungen der Mädchen- und Mannesjugend geben, aber auch genügend Raum sein, um getrennt in den Gliederungen arbeiten zu können, damit der Lebensreichtum jeder Gliederung respektiert wird. Wir möchten außerdem Kontakt zu den katholischen Jugendlichen aus Milwaukee und Umgebung aufnehmen, um so auch hier ein Treffen mit der jungen Kirche vor Ort zu ermöglichen.

WO werden wir sein?

Der zentrale Ort für alle Veranstaltungen und Begegnungen ist das Exilheiligtum, bei dem unser Vater 14 Jahre lang gelebt hat. Es liegt nahe bei der Marquette Universität, wo wir untergebracht sind. Wir werden auch das Bewegungshaus beim Heiligtum besuchen, das Zentrum von Milwaukee und das Ufer des Michigan-Sees, wo das bekannte Foto von P. Kentenich am See aufgenommen wurde; den Calvary Friedhof; die Pfarrei St. Michael und das St. Mary – Krankenhaus, wo Mario Hiriart gestorben ist. Wir werden nach Waukesha fahren, wo sich das Internationale Zentrum mit dem Heiligtum, das Vater-Haus, das Provinzhaus der Marienschwestern und die Niederlassung der Patres befinden. Zudem werden wir Madison besuchen. Dort steht das erste Heiligtum der USA, dort befindet sich auch der Regierungssitz des Bundesstaates. Diejenigen, die früher kommen, haben von hier aus die Möglichkeit, das Zentrum von Chicago zu besuchen, die Parks beim See, Museen für Kunst, Naturwissenschaften, Technologie, das Aquarium, usw. Auch ein Besuch im Disney Quest (ein virtuelle Realität – Spielpark) und im Great Amerika Park in Chicago ist möglich.

WIE wird der Kongress sein?

Ich denke, das hängt von jedem einzelnen ab. Ich stelle mir eine Begegnung vor, die spirituell, fröhlich, geschwisterlich, marianisch, aber auch von herber Einfachheit geprägt ist. Wir sind Pilger, die sich mit allen Jugendlichen der Welt treffen werden, um über eine Zukunft nachzudenken, die unseren ganzen Einsatz fordert!

Der Name (SCHOENSTATT YOUTH TOGETHER) geht auf einen Vorschlag von Mark Niehaus zurück, einem der Gastgeber und Seminarist unserer Gemeinschaft der Schönstattpatres. Wie gefällt er Euch?

Ein Vorschlag für ein LOGO kam aus Paraguay. Er wird im Detail geprüft, denn wir wollen das Beste!

Merkt Ihr, wie der Traum gewachsen und mittlerweile zu einem großen und ehrgeizigen Projekt geworden ist? Deshalb lade ich Euch ein, Euch gleich an die Arbeit zu machen, ohne Zeit zu verlieren. Wir haben weniger als ein Jahr! Einige Landesgruppen haben schon seit längerem Vorbereitungsteams gebildet und bereits einiges auf die Beine gestellt. Von Spanien, Paraguay und Argentinien haben sich mittlerweile etwa 600 Jugendliche angemeldet! Und wir wollen auf 2000 kommen!

Papst Johannes Paul II
Foto: Archiv © 2001

Missionare der heutigen Gesellschaft werden

Der Hl. Vater selbst sagt uns, was bei der Vorbereitung das Wichtigste ist: Er fordert die Jugendlichen auf, Missionare der heutigen Gesellschaft zu werden. Und er gibt uns vier entscheidende Ratschläge mit auf den Weg:

Vor allem sagt er uns, «Befasst Euch vertieft mit dem Studium des Wortes Gottes. Lasst sein Wort Euren Geist und Euer Herz erleuchten».

Zweitens, fügt er hinzu, «Schöpft Kraft aus der sakramentalen Gnade der Versöhnung und der Eucharistie». Für den Hl. Vater ist Christentum kein ethisches System, sondern personale Begegnung mit Christus, die zu einer Begegnung «von Herz zu Herz» «in der eucharistischen Anbetung» werden kann.

Drittens bittet er uns, «die Leidenden zu trösten und der Welt den Frieden zu bringen». Denn «vielen Menschen hat das Leben Wunden geschlagen, sie sind ausgegrenzt vom wirtschaftlichen Fortschritt, ohne ein Dach über dem Kopf, eine Familie oder eine Arbeit; viele verlieren sich in falschen Illusionen oder haben die Hoffnung ganz aufgegeben».

«Möge das Evangelium das große Kriterium sein, das die Entscheidungen und das Ziel Eures Lebens bestimmt! », fasst er zusammen.

Und wenn wir diesem großen Programm genügend Gnadenkapital beifügen und es oft zur Gottesmutter ins Heiligtum bringen, dann steht uns sicher ein einzigartiges Erlebnis bevor!

«Auf Wiedersehen in Toronto!», sagte uns der Hl. Vater, der sich daran sehnt, die Jugend der Welt wiederzutreffen. «Kommt und erzählt der Welt von Eurer Freude darüber, dass Ihr Jesus Christus gefunden habt, von Eurem Wunsch, ihn immer besser kennenzulernen, von Eurer Bereitschaft, das Evangelium des Heils bis an die Grenzen der Erde zu verkünden». Diese Einladung des Hl. Vaters darf ich in aller Demut wiederholen und Euch sagen: Um diesen sehnsüchtigen Wunsch und Euren Traum zu erfüllen, haben wir uns an die Arbeit gemacht. Wir zählen auf Euer Kommen! Enttäuschen wir den Papst nicht! Lassen wir ihn spüren, dass wir an seiner Seite stehen! Enttäuschen wir unseren Vater nicht! Lassen wir die Gottesmutter mit ihrer großen Sendung nicht allein! Hand ans Werk, lasst uns zeigen, dass wir wirklich eine große Erneuerungsbewegung für die Kirche und die Welt sind!

In Verbundenheit und im Glauben an unsere Sendung grüßt Euch aus Chicago

P. Gerardo Cárcar
St. Ignatius Church
6559 N. Glenwood Ave.
Chicago II 60626
Tel: (773) 764-5936 - Fax: (773) 764-4360
Meine e-mail Adresse: gerardo@stignatiuschurch.org

 



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Last Update: 26.09.2001 16:04 Mail: Editor /Webmaster
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