Schönstatt - Begegnungen

Überall sehen wir deine Spuren

Ferientagung für Familien im Haus der Familie

Niederwerth, the small island in the river Rhine: "natural swimming pool" for children and parents
Niederwerth: Baden im Rhein für Große und Kleine
The children had their own program in the morning
Die Kinder hatten vormittags ein eigenes Programm
Brexbach Creek: a welcome playground for all
Brexbach: Groß und Klein beim Staudammbau
A finger print as a sign for each person being a unique "imprint" of God's love in the world
Spurenkarte: ein Fingerabdruck als Zeichen, dass jeder Mensch eine unverwechselbare Spur Gottes in dieser Welt ist
Clara, Bernd, Daniel: the treasure box with "sweet treasures" was a special joy for the children
Clara, Bernd, Daniel: die Schatzkiste enthielt "süße Schätze" zur Freude der Kinder
Foto: dijon © 2001

(wd) Familien aus mehreren Diözesen erlebten Anfang Juli eine Ferientagung im Haus der Familie, bei der es um Spurensuche im Alltag ging. Gespräch und Spiel, Eucharistiefeier und Heilige Schrift, die eigene Partnerschaft und die Kinder, das Leben Pater Kentenichs, die Natur und die Erfahrungen aus dem Beruf - alles kann eine Spur Gottes sein. Fazit: "Die Tagung war eine gute Einübung, um den ‘praktischen Vorsehungsglauben’ im Alltag mehr zu praktizieren."

Mit einer verdächtigen Kiste im Tagungsraum fing es an: Eine Spurensuche förderte Fingerabdrücke auf ihrem Deckel zu Tage. Da jeder der 31 Erwachsenen und 21 Kinder der Spurenleger gewesen sein konnte, musste auch jeder auf einer Spurenkarte mit seinen Personalien einen Vergleichsfingerabdruck abgeben. Dann konnte der Deckel geöffnet werden "Ich bin eine einmalige unverwechselbare Spur Gottes in dieser Welt" – was der Fingerabdruck verdeutlichen sollte, stand auf vielen Schokotafeln, Müsliriegel und Keksen, über die sich Groß und Klein gleichermaßen freuten. Das Spiel diente dem Kennenlernen der Teilnehmer aus den Diözesen Erfurt, Osnabrück, Speyer und Trier und führte in die Tagungsthematik ein. Eine Woche lang galt es, den Spuren Gottes in verschiedenen Lebensbereichen nachzuspüren.

Spuren Gottes entdecken

Erholung für Körper, Geist und Seele, das ist der Anspruch an eine Ferientagung. Danach richtete sich die Tagesstruktur. Nach dem Frühstück war gemeinsames Morgenlob. Die Erwachsenen suchten für den Rest der Vormittage in Impulsreferaten, Paargesprächen, Meditationen, Gesprächsrunden und Eucharistiefeiern Gottes Spuren in der Hl. Schrift, ...in der Natur, im Alltag, in Ehe- und Familie und in der Arbeit und im Engagement für andere" – so die Themen der einzelnen Tage. Unterdessen hatten die Kinder ihr eigenes Spiele- und Bastelprogramm, betreut von Melanie Riester, Rebecca Konrad und Elisabeth Dejon; die Mädchen opferten dafür eine Woche ihrer Ferien. "Überall sehen wir deine Spuren" - das Thema war bei der Tagung nicht nur "roter Faden" in der Theorie, sondern wurde auch erlebt im gegenseitigen Mitteilen, in der guten Gemeinschaft und in vielen Ereignissen. Jemand meint: "Das spürbare gegenseitige Wohlwollen hat mir gut getan. Die Kinder haben Freunde gefunden, und die Zeiten ohne Kinder (eigenes Programm) haben auch gut getan."

Wo erleben wir Gott, der uns befreit?

Da gab es die Impulsreferate von Pater Thomas Fluhr und Sr. Marcia Peter, die mitten ins Familien- und Eheleben trafen. Gottes Spuren in der Hl. Schrift: Das Impulsreferat zeigte in anschaulicher Weise Gottes Heilshandeln im Alten und im Neuen Testament als Befreiungsgeschichte auf und ermutigte anschließend die Ehepaare, ihrer eigenen Heilsgeschichte nachzuspüren: Wo erleben wir den Gott, der befreit? Wo gibt es bei uns Leben, Lebendigkeit, Vitalität?

Oder Gottes Spuren in Ehe und Familie zu finden auf dem "Weg der Liebe und Treue" durch das Pater-Kentenich-Haus. Exponate aus dem Leben Pater Kentenichs zeigten den Weg, legten die Spur und regten an, das eigene Ehe- und Familienleben auf diese Spur zu durchleuchten. Sein Primiztag - unser Hochzeitstag, das Gitter seines Kerkers - unser Gefangensein im Egoismus und Streit, sein Lebenseinsatz für die Schönstattfamilie - unser alltäglicher Einsatz für den Ehepartner und die Familie, sein priesterlicher Segen - wir ein Segen füreinander... Eine Stimme: "Ich habe unsere Jahreslosung ‘Gott auf der Spur-Familie leben’ besser verstehen gelernt."

Spuren Gottes im gegenseitigen Mitteilen

"Der Tagungsstil hat mir gut gefallen; er war so familienhaft." Spuren Gottes auch im gegenseitigen Mitteilen. So berichtete an einem Abend eine Familie aus Erfurt über ihr Leben als gläubige und praktizierende Katholiken in der DDR, über die Schönstattbewegung zu Zeiten der DDR und über das Miterleben der "friedlichen Revolution". Sie haben in der Realität und wir durch ihren Bericht erfahren, dass Gott mit am Werke war.

Spiel und Entspannung groß geschrieben

An den Nachmittagen wurden Unternehmungen in die Umgebung Schönstatts gestartet. Bei schönstem Sommerwetter zog es die Kinder fast täglich an und ins Wasser. In Eltz und Brexbach konnten Staudämme errichtet werden. Der Rhein bei der Insel Niederwerth lud zum Schwimmen, Muscheln sammeln und Sandburgen bauen ein. Ausflugsziele waren auch die Burg Eltz, die Abtei Maria Laach, Koblenz - mit Schiffsfahrt und kunsthistorischer Stadtführung- und der Schmetterlingspark in Bendorf-Sayn. Die Abende vereinigten wieder alle in und um das Haus zu Gesprächen, Erzählrunden, zu Spielen, zum Grillen und zum Lagerfeuer.

Gemeinschaft erleben

Das "Feuerballspiel" sei das schönste Erlebnis bei der Tagung gewesen, meinte hinterher ein Kind. Wer kennt "Feuerball"? Das Spiel wurde spontan am Lagerfeuer erfunden. Da lag nämlich ein ein kaputter Ball, dem schon ziemlich die Luft ausgegangen war, so eine richtige "Doddel" oder "Quetsch", wie wir Pfälzer sagen. Man hätte ihn einfach so ins Feuer werfen können, aber er taugte auch zu einem richtig schönen und langen Spiel. Während eine Mannschaft die Feuerstelle verteidigte, versuchte die andere, den Ball ins Feuer zu befördern. Den Kindern machte es riesigen Spaß und in den Vätern kam das "Kind im Manne" durch. Im Hintergrund ertüchtigte sich die ebenso ad hoc ins Leben gerufene Frauengymnastikgruppe unter Anleitung von Sr. Marcia. Zusammenfassend meint jemand beim Abschied: "Ich bin froh dabei gewesen zu sein und möchte nur noch Urlaub in einer so schönen Gemeinschaft machen."



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Last Update: 17.08.2001 10:01 Mail: Editor /Webmaster
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