Schönstatt - Begegnungen

Auf den Spuren Josef Englings und der eigenen Geschichte

Wochenendfahrt nach Cambrai

The three from the Speyer diocese on the "Joseph Engling way" in Hordain
Das Pfälzer Trio auf dem "Großen Josefsweg" in Hordain
Rest stop in Eswars
Rast in Eswars
Beginning to walk the "long Joseph Engling way" at the station in Bouchain
Start zum "Großen Josefsweg" am Bahnhof in Bouchain
Remembering earlier visits to Cambrai
Erinnerung an frühere Cambraifahrten
Fotos: wd © 2001

(wd) Bestandenes Abitur der Kinder, eine schöne und gute Familientagung, trotz schweren Sturmes und anderer Widrigkeiten keine schlimmen Personenschäden im Zeltlager, dazu Hilfe in vielen persönlichen Nöten und alltäglichen Situationen, Bauvorhaben "Jugendraum" in der Marienpfalz (Baupatron Josef Engling), Bitte um richtige Berufs- und Standeswahl der Kinder, Bitte um Beistand für Familienangehörige und Freunde mit schwerer Krankheit und und und - Gepäck genug für eine Dankes- und Bittwahlfahrt von drei Vätern zu Josef Engling nach Cambrai, stellvertretend auch für die Ehefrauen, Söhne und Töchter. Vom 20. - 22. Juli suchten sie in der Nähe von Cambrai, Frankreich, die Spuren Josef Englings aus der Gründergeneration Schönstatts und die Spuren der eigenen Geschichte auf: alle drei waren als Jugendliche von "Cambraifahrten" entscheidend geprägt worden.

"Kinderglaube" sei es, dass so etwas fruchte, meint ein diplomierter Theologe, früher selbst "Schönstatt-Jungmann" und Cambraifahrer. Gut, dass wir uns diesen Kinderglauben bewahrt haben.

Start nach getaner Wochenarbeit am späten Freitagnachmittag in der Marienpfalz. Den Pfälzern hat unser Vater und Gründer ins Stammbuch ihres Heiligtums geschrieben: "Stehen Sie darum weiterhin auch treu zu Josef Engling, mit dem sie als Grenzland durch Hagenau und Marienthal stark verknüpft und verbunden sind. Hüten sie sein Erbe und seinen Geist!" (Grußbotschaft zur Grundsteinlegung, 1967)

Auch wenn die Realität des Lebens jetzt ernüchtert hat....

Zu einer Wallfahrt gehören Gebet und Gesang. Deshalb wurden während der Fahrt nicht nur viele wichtige und teils auch unwichtige Diskussionen geführt - Was wird aus dem 1. FC Kaiserslautern? -, sondern es gab auch stille Zeiten für persönliche Betrachtungen sowie gemeinsamer Rosenkranz und Gesang. "Wenn wir nach Cambrai fahren ...ruft uns die große Sendung ... zu künden allen Welten den Sieg von Schönstatt aus ... Engling geh uns voran..." Wie oft haben wir dieses alte, vermutlich. erste Cambrailied begeistert geschmettert. Als wir es bei dieser Fahrt sangen, spürten wir, dass uns inzwischen die Realität des Lebens in Familie, Beruf, Gesellschaft und auch in der Schönstattbewegung ernüchtert hat. Die Liebe zu Josef Engling ist geblieben.

Beginn beim Heiligtum

Als wir spät in Cambrai ankamen, war das "Heiligtum der Einheit" schon abgeschlossen. Am in der Kapellchenrückwand eingemauerten Stein aus dem Speyerer Dom meldeten wir uns bei der Gottesmutter an. Den Josef begrüßten wir am Memorial, am Kreuz, das wir 1973 mit erarbeitet und eropfert, nach Cambrai gebracht und in Lisieux und auf dem Todesweg getragen haben.

Herr Hannappel war spät noch bei der Arbeit. Die Wiedersehensfreude war gegenseitig. Ein gemeinsames Abendessen beschloss den Tag.

Spuren suchen

"Wir folgten seinen Spuren zuletzt dem Todespfad..." Für uns Mitglieder der Familienbewegung ist 2001 das Jahr der Spurensuche: "Gott auf der Spur". Wo könnten wir ihn eher finden als auf den Spuren eines heiligmäßigen Menschen? Der "kleine Englingweg" ist uns vertraut, aber den großen kannten wir bis dato noch nicht. Und damit es sich rentiert, sollte es gleich der "doppelt große Englingweg" sein, d. h. zu Fuß zum Bahnhof von Bouchain und über den Friedhof von Eswars zurück, an der Todesstelle vorbei zum "Heiligtum der Einheit". Unterwegs wieder Gespräche und Stille, Gebet und Gesang und Stationen mit Betrachtungen. Das Zeugnis eines Teilnehmers steht auch für die anderen: "Was ich von Josef gelernt habe, ist die Sicherung meines geistlichen Lebens (GTO), ist der unermüdliche Antrieb, zum erzogenen Erzieher zu werden und ist das Umdrehen des ‘ich will Spaß’ der heutigen Generation in ein ‘ich will ein Heiliger werden’. Mit ihm -Josef- kann ich dann all meine Ängste in die Hand der Gottesmutter legen."

Nach Cambrai: Neu begeistert für Schönstatt

Der Tag endete in gemütlicher, froher aber auch nachdenklicher Runde im Gartenhaus von St. Hubert. Wie geht es weiter mit der Cambraiströmung? Werden die Schönstätter cambraimüde?

Begeisterung braucht von Zeit zu Zeit Auffrischung, neuen Schwung, neuen Antrieb. Das spürten wir deutlich, als wir am Sonntagabend wieder in der Marienpfalz ankamen, denn wir sind neu begeistert für Josef Engling, für Cambrai, für Schönstatt, für unsere ureigene Aufgabe.

Wir sind uns einig: In Zukunft eine Cambraifahrt/Jahr!

O-Ton Paul Hannappel: "Kein Heiliger kann uns so belehren, von keinem Vorbild können wir so viel lernen wie von Josef."



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Last Update: 13.08.2001 13:46 Mail: Editor /Webmaster
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