(Patrick Hamilton) Samstag, 7. Juli: Baulärm auf dem sonst so
ruhigen Heiligtumsland im Nordosten von Austin, Texas. Die erst im letzten
Jahr gegründete Schönstatt-Mannesjugend von Austin ging zusammen
mit einem Seminaristen der Schönstatt-Patres, Luis Dominguez, an
die Vollendung des Modell-Heiligtums aus Holz, das sie im vergangenen
Sommer angefangen hatten zu errichten. Diese "Bauarbeiten" gehören
zu den Aktivitäten der Mannesjugend in Austin, durch die sie sich
das "Heiligtumsland" erobern und den Bau eines zuküftigen Heiligtums
in Austin vorbereiten.
Zu Beginn lasen die Jugendlichen - alle Schüler der oberen Klassen,
die Verantwortlichen sind teilweise bereits im Studium - den dritten Vortrag
Pater Kentenichs an die erste Mannesjugend, die Schüler des Studienheims
in Schönstatt im Jahr 1914. "Maria führt uns in den Kampf, das
passt für uns," meint einer. Sie weihten der Gottesmutter diesen
Tag auf dem Heiligtumsland und baten sie, sie zu führen und anzuregen.
"Operation Mario": Schönstatt-Universitäts-Initiative aus
Chile
Jordi motivierte die Jungen enorm und war auch der erste beim Roden und
Säubern rund ums Heiligtumsland. Jordi gehört zur Schönstatt-Mannesjugend
in Santiago de Chile und hat ein Jahr an der Marquette Universität
in Milwaukee studiert, als Teil der Schönstatt-Universitäts-Initiative
"Operation Mario". Benannt nach Mario Hiriart, dem Marienbruder und Universitätsprofessor
aus Chile, ist dies eine Initiative chilenischer Jugendlicher, in USA,
Mexiko und Kuba an den Universitäten und von dort aus Schönstatt
aufzubauen. Da dies Jordis letzter Einsatz in Texas war, bedankten sich
die Jungen aus Austin besonders bei ihm und gaben ihm eine Karte des Heiligtums
in Lamar mit, damit er sie ins Heiligtum in Bellavista bringen kann als
Zeichen der Verbundenheit.
"Dass Maria ein Heiligtum in unser Herz hinein baut"
Stan, John R., Jacob R., Gavin, Ben, Jacob P., Andrew, Jordi und John
H. gingen mit Kreissäge, Schlagbohrer und anderem beeidruckendem
Gerät ans Werk und verbrachten sechs Stunden in der taxanischen Sommerhitze.
Exakt auskalkulierte Winkel für die Dachstreben erwiesen sich als
leicht unnötig da die schon seit dem letzten Jahr stehenden Balken
des halbfertigen Modell-Heiligtums, die den Winter über durch Regen,
Schnee und Kälte etwas gelitten hatten. Aber darum ging es ja auch
eigentlich gar nicht, und die zehn junge Leute waren in ihrem Eifer nicht
zu bremsen. Nach einer Zeit des Gebets und Picknick ging es weiter, zwischendrin
entspannten sich einige mit Drachensteigen und Frisbees, und zum krönenden
Anschluss der Arbeit waren dann alle zehn gleichzeitig auf den Holzbalken!
Demnächst soll die Arbeit weitergehen. Um was es ihnen geht? Nicht
um einen Lehrgang in Holzbau, sondern, "dann diese Arbeit und das Modell-Heiligtum
einfach ein Zeichen sind für den Sieg der Gottesmutter in unseren
Herzen. Dass wir hier bald ein richtiges Heiligtum haben, das wir unsere
Heimat nennen können, und vor allem, dass bis dahin Maria ein Heiligtum
in unser Herz hinein baut, in unsre Mannesjugend und die ganze Schönstattfamilie
in Austin."
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