Schönstatt - Begegnungen

Den Schutz des menschlichen Lebens garantieren...

Gentechnologie in der Diskussion - Unterschriftenaktion der Bewegungen angelaufen

Zur Homepage der Embryonenschutzinitiative

(Ruth und Peter Fischer) Am 18. Juni 2001 hat sich ein Initiativkreis zum Schutz des menschlichen Lebens gebildet, der mit einer Unterschriftenaktion den Schutz jedes menschlichen Lebens in der Gesetzgebung einfordern will. Unterschriften werden nach der Sommerpause in Berlin allen Fraktionen des Deutschen Bundestages und Bundeskanzler Schröder übergeben.

Die Schönstatt-Familienbewegung der Erzdiözese Köln ist am 20. Juni der Initiative beigetreten. Die ersten zwei Wochen deuten an, dass eine bundesweite Initiative ins Rollen kommt, die auch aus der Schönstattbewegung mitgetragen ist.

Während das oberste Gericht Frankreich am 29. Juni dem Fötus den Status des menschlichen Wesens abgesprochen hat - die Entscheidung bezieht sich auf den Fall eines betrunkenen Fahrers, der 1995 eine im sechsten Monat schwangere Frau überfuhr, deren ungeborenes Kind an den Folgen starb -, und Schlagzeilen über den Import von Stammzellen durch die deutsche Tagespresse gehen, ist die auch von der Schönstattbewegung mitgetragene Unterschriftenaktion zum Schutz des menschlichen Lebens von Anfang an angelaufen.

Erste Erfahrungen

Kurz vor Pfingsten diskutierten drei Schönstatt-Familiengruppen, ob man gegen die Willkür der Gentechnologie aufstehen sollte oder nicht. Ihre Verantwortung in dieser Frage wurde ihnen um ein vielfaches mehr bewusst, als einer der Familienväter, der selbst Arzt ist, folgendes erzählte: "In meiner langjährigen Zeit als Arzt in der Behinderteneinrichtung sind mir dort viele liebenswerte und glückliche Menschen begegnet. Sie strahlten oft eine Zufriedenheit und Freude aus, die unserer Gesellschaft verloren zu gehen scheint. Diesen Menschen darf niemand das Recht zum Leben rauben..." Diese Aussage ist richtig zu Beginn, in der Mitte oder am Ende jedes Lebens.

Zunächst herrschte das Gefühl, unbedeutet und recht hilflos zu sein. Das besserte sich, als die Kölner Familienbewegung dem Initiativkreis Embryonenschutz der geistlichen Bewegungen beitrat. Im Internet wurde die Aktion für die Schönstattbewegung vorgestellt.

Mittlerweile sind in den ersten zwei Wochen ca. 10.000 Unterschriften gesammelt.

"Diskutieren und Beten allein verändert zu wenig!"

Die Resonanz auf die Unterschriftenaktion ist bisher sehr positiv. In der Schönstattbewegung macht es vielen Freude, mit einem aktuellen Thema in die Diskussion der Gesellschaft einzugreifen und Farbe zu bekennen. Am Arbeitsplatz, in der Pfarrei oder in Vereinen werden die Listen herumgereicht. Schon in den ersten Tagen der Aktion haben sich Einzelne engagiert, Gruppen und ganze Schönstattgemeinschaften eingeschaltet: Akademikerinnen, die Marienschwestern in verschiedenen Niederlassungen (als erstes die Provinzhaus-Filiale in Metternich), die Familienbewegung von Speyer beim Diözesankatholikentag, die Berufsätigen Frauen (Nordkreis), die Schönstattbewegung Frauen und Mütter der Diözese Trier, deren erste Unterschriftenlisten am 3. Juli eintrafen, die Krankenliga ... "Ich habe mir gleich vierzig Listen kopiert," sagte eine Berufstätige Frau.

Beim Weitergeben der Unterschriftenlisten hörten Familien einen Kommentar, der die Stimmung treffen zeigt: " Das ist gut, immer nur Klagen, Diskutieren oder Beten allein verändert zu wenig, wir müssen aktiv handeln."

Kreise ziehen in die Kirche und Gesellschaft hinein

In Siegburg wurden die Schönstattfamilien von der Gottesmutter in besonderer Weise geführt. Zunächst warben sie in verschiedene Kreisen, wie zum Beispiel in einzelnen Pfarreien, im Dekanatsrat sowie bei der KFD für die Initiative zum Schutz der menschlichen Embryonen. Durch diese Aktion ist die Schönstatt-Familienbewegung dort erstmalig in die kirchlichen Gremien der Ortskirche gegangen.

Kommentar einer Familie: "Wir waren erstaunt, dass alle die Schönstattfamilienbewegung kannten, und wir nun gemeinsam im Anliegen "Gentechnologie" arbeiten." So werden nun Aktionstage für nach den Ferien vorbereitet. Es sind Vorträge geplant, Gottesdienste und Menschen- beziehungsweise Lichterkette nach jeder Veranstaltung.

Nebenbei wurden die Familienbewegung gebeten, die pfarrbezogene Schönstatt-Familienarbeit, so wie sie in einer Gemeinde in Siegburg begonnen wurde, in andere Gemeinden des Dekanates zu tragen.

Diese ersten Erfahrungen machen sehr viel Mut und sollen alle ermutigen, sich mit zu engagieren.

Häufig gestellte Fragen

  • Wie komme ich an die Liste?
    Unterschriftenliste im PDF-Format DOWNLOAD hier oder bei der Initiative www.embryonenschutzinitiative.de .
    Sie brauchen dazu einen PDF-reader (z.B. Acrobat-Reader DOWNLOAD hier ).

    Sollte der DOWNLOAD der Unterschriften-Liste nicht gelingen, setzten Sie sich mit PressOffice Schönstatt in Verbindung.
  • Wie lange dauert die Aktion? Die Aktion wird mindestens 3 Monate laufen. Nach den Sommerferien wird es nochmals einen Schwerpunkt geben, da zur Zeit viele Ihren Jahresurlaub machen und nicht ihre Zeit investieren können. Nach der Parlamentarischen Sommerpause werden alle Fraktionen des Deutschen Bundestages, sowie Bundeskanzler Gerhard Schröder mit einem Zwischenstand der Unterschriftenaktion in Kenntnis gesetzt.
  • Wie ist der Stand? Nach der Urlaubszeit (ab Ende Juli) wird der Stand der Unterschriften wieder täglich im Internet www.embryonenschutzinitiative.de bekannt gemacht. Daher ist es gut, wenn Unterschriftslisten schnell zurücklaufen, um einen Überblick geben zu können.
  • An wen wende ich mich bei praktischen Fragen?
    Familie Ruth und Peter Fischer
    Am Kannenofen 14
    53721 Siegburg
    02241 / 69156
    Mailto: Familienbewegung.Koeln@schoenstatt.de


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Last Update: 05.07.2001 14:31 Mail: Editor /Webmaster
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