Schönstattbewegung aktiv beim Pfälzer KatholikentagUnterschriftenaktion zum Embryonenschutz |
(wd) Jedes Jahr feiert die Diözese Speyer am letzten Sonntag vor den Sommerferien ihren Katholikentag im Wald bei Johanniskreuz (in der Nähe von Kaiserslautern). Die Schönstattbewegung war traditionell mit einem Infostand vertreten. Dort lagen die Unterschriftenlisten zum Embryonenschutz aus; prominente Unterzeichner waren Weihbischof Georgens und Staatsminister a.D. Dieter Ziegler. Diese Initiative geistlicher Bewegungen wird von der Schönstattbewegung aktiv mitgetragen. Das Motto des Katholikentages: "In Verantwortung vor Gott... Menschenwürde in Europa", lockte bei bestem Sommerwetter über 8000 Menschen zu dem diözesanen Familienfest, das zwei Höhepunkte hatte: Am Vormittag das Pontifikalamt mit Bischof Anton Schlembach und Weihbischof Otto Georgens und am Nachmittag die Kundgebung, bei der Polens Außenminister Wladyslaw Bartoszewski die Festrede hielt. Bischof Schlembach: Embryonen dürfen nicht vermarktet werden!"Wir Christen haben in dieser Stunde der Geschichte Europas und der Menschheit die epochale Pflicht, den Dreiklang ‚Europa-Menschenwürde-Gott‘ nicht verklingen zu lassen, sondern ihn verstärkt zum Klingen zu bringen", so die Kernaussage in der Predigt von Bischof Schlembach. Er wies auf die im letzten Jahr verabschiedete Grundrechte-Charta der Europäischen Union hin, in der jeder Person Achtung der Menschenwürde und das Recht auf Leben zugesichert seien. Dies gelte für geborenes und ungeborenes Leben, und zwar ab dem Zeitpunkt der Vereinigung von Ei- und Samenzelle. Die Würde des Menschen verbiete, dass Embryonen eingefroren, vernutzt, vermarktet oder getötet werden. Als "Glücksfall für Polen und Europa" bezeichnete der Bischof in seiner Begrüßung den Festredner Wladyslaw Bartoszewski,. Bartoszewski, dessen Einladung durch Vermittlung seines Freundes, des Altbundeskanzlers Helmut Kohl zustande gekommen war, kritisierte die schon erwähnte Grundrechte-Charta, weil darin die Berufung auf Gott fehle. Aber Europa ohne Gott sei die Erfahrung eines Jahrhunderts der sowjetischen Lager und der Hitlerschen Vernichtungs-KZs. Beide hatte Bartoszewski am eigenen Leib erfahren. Nur in der Rückbesinnung auf die christlichen Wurzeln Europas könne es Fortschritte bei der europäischen Integration geben. Infoplakate über Schönstatt gute AnknüpfungspunkteZwischen Eucharistiefeier und Kundgebung blieb reichlich Zeit für Begegnungen an den Infoständen der verschiedenen Bewegungen und Verbände. Die Pfälzer Schönstattfamilie präsentierte auf vier beim Schönstatt.PressOffice ausgeliehenen DIN A0-Plakaten den Ursprungsort Schönstatt, die Struktur der Bewegung und ihre weltweite Verbreitung. Viel Anklang fand das erstgenannte Plakat, vor dem viele Besucher verweilten und auf Bilder ihnen bekannter Stätten, die sie bei Wallfahrten, Tagungen, Familienjubiläen und dergleichen kennen gelernt hatten, hinwiesen. Damit war oft ein guter Anknüpfungspunkt für Gespräche gegeben. Sr. Annetraudis, Oberin und Wallfahrtsschwester der Marienpfalz, dem Schönstattzentrum der Diözese Speyer, war die ganze Zeit beim Infostand anwesend. Die Freude war gegenseitig, wenn Wallfahrer sie entdeckten und begrüßten, und dies geschah sehr oft. UnterschriftenaktionPassend zu dem von Bischof Schlembach angesprochenen Thema wurde am Stand die von der Fokolarbewegung, Brot des Lebens, der Schönstattbewegung und anderen Bewegungen intiierte Unterschriftenaktion zum Schutz menschlicher Embryonen durchgeführt. Viele Besucher nahmen dabei auch das Bischofswort "Der Mensch: sein eigener Schöpfer?" mit. Prominente Unterzeichner waren Weihbischof Otto Georgens und Staatsminister a. D. Dieter Ziegler. |
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Last Update: 02.07.2001 12:09 Mail: Editor
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