"Mit dir ertrag’ ich jede raue See!"Erste Jugendgebetsnacht organisiert von der Schönstatt Mädchen- und Mannesjugend in Quarten, Schweiz |
(Sr. M. Monja Schnider) In der Nacht auf Christi Himmelfahrt, vom 23. auf den 24. Mai, fanden 130 Jugendliche aus der ganzen Deutsschweiz den Weg zum Schönstatt-Heiligtum in Quarten. Erstmals haben die beiden Jugendgemeinschaften Schönstatts gemeinsam eine Gebetsnacht für Jugendliche gestaltet. Unter Einbezug der Naturgegebenheiten beim Immaculata-Heiligtum in Quarten erhielt die Nacht eine besondere Note. Eine echte «raue See» war zwar auf der Fahrt mit dem Schiff über den Walensee nicht zu spüren. Dafür schenkten die Impulse und Gespräche unterwegs wertvolle Anregungen für die «raue See des Alltags». Die Jugendlichen beschäftigten sich mit Fragen nach dem Selbstwertgefühl auf dem Hintergrund unserer Zeit, wo jede und jeder scheinbar so ohne weiteres ersetzbar ist. Auf das Symbol des Leuchtturms bezogen, fand ein Austausch über Orientierung in unserem Leben statt. Mit dem eigenen inneren Gefühl, dem inneren Kompass, sind wir allein nicht immer gut beraten. «In der Hektik des Alltags kann die innere Kompassnadel schon mal verrückt spielen und durchdrehen» meinte eine junge Frau. Das was sie in solchen Momenten erfahren habe, drücke Pater Kentenich mit den Worten aus: «Schönstatt ist für uns ein Leuchtturm voller Licht im Dunkeln, ein Leuchtturm, der Sicherheit im Denken gibt... Wir haben einen Leuchtturm, der Licht ausstrahlt und sendet in das Dunkel der Zeit.» Lagerfeuer, Lieder, Reden - oder ganz allein ins HeiligtumGegen Mitternacht wurden alle Anliegen in die Eucharistiefeier auf dem Vorplatz beim Heiligtum eingebracht. Nach einer warmen Suppe nahm die Nacht ihren Fortgang. Ein grosses Auswahlprogramm mit diversen Ateliers konnte die ganze Nacht über besucht werden. «Jetzt möchte ich noch allein zur Gottesmutter ins Kapellchen gehen» bemerkte eine junge Frau, die eben noch am Lagerfeuer Lieder sang. In einer Ecke sitzen fünf Jugendliche und diskutieren immer noch über die Frage, ob denn die Schulausbildung wirklich das sei, was den Wert der einzelnen Person ausmache. «Die Nacht war einfach super! So viele andere Jugendliche singen und beten mit mir, und dann machen wir wieder Spässe am Feuer. Alle sind so normal – das erlebe ich sonst nirgends.» resümiert ein junger Mann. Gegen Morgen um 5.30 Uhr schliesst die Nacht mit einem gemeinsamen Morgenlob und anschliessendem kleinen Frühstück. Beim Verabschieden fallen Worte wie: «Diesen Anlass unbedingt wiederholen! Ich komme auf jeden Fall wieder!»
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Last Update: 06.06.2001 18:06 Mail: Editor
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