"Zeichen der Hoffnung für Kirche und Welt - die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter"Landeskonferenz der Verantwortlichen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, 28. und 29. April 2001 im Zeichen des Goldenen Jubiläums des Landesheiligtums |
(Schw. M. Arntrudis Seeger, mb/mkf) Am 28 und 29. April 2001 haben sich die Verantwortlichen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter beim Landesheiligtum in Florencio Varela versammelt. Sie kamen aus allen Gegenden von Argentinien, aus 34 Diözesen und 20 weiteren Orten, wo die Kampagne so groß ist, dass sie eine eigene Einheit bildet. Die große Zahl der Delegierten ist ein Zeichen für die ständige Ausbreitung der Kampagne, Frucht zugleich des offensichtlichen Wunsches der Gottesmutter und ihrer Verbündeten, vereint mit dem Gründer und Don Joao Pozzobon, Argentinien als marianisches Land zu erobern. Als Pilgernde Gottesmutter von Schönstatt sucht Maria sich die ungewöhnlichsten Wege aus und gelangt in die hintersten Ecken und unbekanntesten Orte, zu den Familien, zu Menschen aus den verschiedensten sozialen Schichten, die allerdings eines gemeinsam haben: Einfachheit und Offenheit des Herzens für die Botschaft der Pilgermutter. Die Verantwortlichen erlebten ein intensives familienhaftes Klima der Solidarität, des Gebetes, der Brüderlichkeit und Freude. Viele brachten auch etwas aus ihrer Gegend mit (der Wein aus Mendoza fehlte nicht!), und viele Plakate und Displays gaben Zeugnis von den vielen Unternehmungen und Projekten in den verschiedenen Gegenden. Selbstverständlich war die "Peregrina Auxiliar", die Begleit-Pilgermutter jeder Diözese - eine Nachbildung der Ur-Pilgermutter von Don Joao Pozzobon - zugegen, ebenso das Foto von Don Joao, wie er bei seinem Besuch in Argentinien mit der Peregrina Original auf der Schulter aus dem Landesheiligtum kommt, und ein Foto von Pater Kentenich, auf dem er in Dankbarkeit seine Mitarbeiter und Missionare der Schönstatt-Sendung anzulächeln schien. Weltblick auf den WändenDie große Überraschung für alle war, an den Wänden des Vortragssaals ihre eigenen Berichte von der Internetseite der Schönstattbewegung aus Deutschland - www.schoenstatt.de - zu finden. Eine ganze Welt von Ereignissen entfaltete sich da: die Aussendung der Peregrina Jubilar in den Senegal vom Heiligtum von Córdoba aus, die Einweihung des Bildstöckchens in Bahia Blanca, ein Beitrag über die Bildstöckchen an den verschiedenen Orten in Argentinien, der Papstsegen für das Bild der Pilgernden Gottesmutter von Pater Cassone, bis hin zur Ankündigung dieser gerade stattfinden Tagung! Besonders interessiert waren die Verantwortlichen an einem Artikel über die Besuchsdienst-Pilgerheiligtümer in Deutschland. Augenblicklich wurde die Internet-Adresse notiert, und viele haben schon am Tag nach der Tagung die Seite besucht - und auch selbst schon wieder Material geliefert. Spontan kam immer wieder Dank auf an die Verantwortlichen für diese Internetseite - Dank dafür, dass auf diese Weise ein Lebensaustausch bis in die entferntesten Länder möglich ist. Und natürlich war auch die Freude groß, dass die Kampagne Entfernungen überbrückt und Verbindungen schafft. Die Bedeutung des Landesheiligtums für die Kampagne in ArgentinienDie drei Vorträge der Tagung waren ausgesprochen inhaltsreich und legten den Grund für den Austausch in Arbeitsgruppen. Wegen der großen Zahl der Teilnehmer wurden zehn Arbeitsgruppen gebildet, für die jeweils ein Moderator zuständig war. Das war eine Schlüsselperson, denn weil die Kampagne "Leben pur" ist, besteht natürlich immer die Gefahr, weder die gestellten Fragen zu beantworten noch zu Beschlüssen zu kommen. Alle Gruppen haben gut und gründlich gearbeitet und das gesteckte Ziel erreicht. Die Tagung hatte ein dreifaches Ziel:
Dem Gründer und der Sendung des Landesheiligtums verpflichtetEs waren zwei Tage mit herrlichen Erlebnissen des Einsseins in der gemeinsamen Sendung: die heiligen Messen in der Gott-Vater-Kirche mit Betrachtungen zum Thema "Vom Heiligtum aus", Gebetszeiten im Heiligtum und vieles andere. Das bewegendste und bedeutendste Erlebnis der Tagung fand am Samstagabend statt: die feierliche Verpflichtung auf den Gründer und die Sendung des Landesheiligtums. Diese Feier begann im Exerzitienhaus mit einer Videopräsentation von Zeugnissen einiger Marienschwestern über Pater Kentenich, die Geschichte des Heiligtums und des Vaterbündnisses: Schwester Verónica, die verstorbene Schwester Anselma, Schwester Cristvera, und zur Krönung Schwester Ursula, deren persönlicher Bericht von der Einweihung des Heiligtums alle bewegte. Anschließend folgte eine Audiovision mit Fotos von Don João Pozzobon in Nuevo Schoenstatt, verbunden mit Texten, die seine Identifikation mit der Sendung des Gründers und die Wertung der Kampagne durch den Gründer illustrierten. Wieder einmal erklangen die Worte Pater Kentenichs, die allen in der Kampagne so wichtig sind: "Sehen Sie, wie alle Grundkräfte Schönstatts durch die Arbeit von Herrn Pozzobon wirksam werden." Von dort zogen alle Teilnehmer mit dem Bild von Pater Kentenich, von Don João Pozzobon und den "Auxiliares" zum Heiligtum; auf dem Weg beteten sie einige Gesätze des Rosenkranzes. Die Türen des Heiligtums standen weit offen - Zeichen dafür, dass die Gottesmutter alle erwartete. Es war eine ausgesprochen helle Vollmondnacht, so dass auch das helle Licht die Bedeutung dieses Augenblicks noch unterstrich. Dichtgedrängt ums Heiligtums stehend, verpflichteten sich alle im Geist von Don João Pozzobon auf den Gründer und die Sendung des Heiligtums. Nach einer kurzen Einleitung antworteten alle auf vier Fragen:
Auf jede Frage antworteten alle mit dem Refrain des Jubiläumsliedes von 1992: "Vater, dein Erbe unsere Sendung, wir sind bereit, wir gehen mit dir, unsere Hand in deiner Hand, unser Herz in deinem Herzen." Die Feier endete mit vielen "Viva"-Rufen und einem Gedenken an Pater Uriburu, dessen Andenken in der Kampagne lebt. "Durch Don João Pozzobon habe ich zu Pater Kentenich gefunden"Während der Tagung war viel Gelegenheit zum Austausch, durch den die Freude und wuchs und die Einheit untereinander tiefer erlebt wurde. Diana Hernández Zunini aus der Diözese Bahia Blanca gab in einer der Arbeitsgruppen ein sehr schönes Zeugnis darüber, wie sie Arbeit und Gebet verbindet: " Ich versuche, das 'ein bisschen mehr" von Don Joao nachzuahmen, indem ich eine Form suchte, wie ich bei der Arbeit beten kann, und das tue ich genau mit den Gegenständen meiner Arbeit! Ich bin Biochemikerin; nun habe ich zehn Röhrchen in einen Behälter getan und ein weiteres Röhrchen blau gezeichnet. Während ich bete, stecke ich die Röhrchen in ein Reagenzglas. Danach werden sie wieder zurückgesteckt, und so wird der Rosenkranz komplett während eines Morgens. Für gewöhnlich bedeutet jeder Patient ein Ave Maria." Eine Hausfrau aus der Diözese Chaco erzählte: " "Ich sichere meine Bindung an Don Joao, indem ich meine Arbeit zum Gebet mache. Während ich koche oder Wäsche bügle vereine ich mich mit ihm und bete den Rosenkranz. Um die Ave Marias zu zählen, habe ich am Küchenfenster über der Anrichte und in der Waschküche über dem Bügeltisch eine Schnur angebracht mit 10 Holzperlen. Ich verschiebe sie während ich arbeite und bete, bete und arbeite. Auf diese Weise verwandelt sich meine Arbeit in Gebet in innigster Verbindung mit Don Joao, der aus seinem Alltagsleben ein lebendiges und treues Gebet zur Dreimal Wunderbaren Mutter und ihrem Sohne Jesus gemacht hat. Don Joao hat mich auch zur Begegnung mit Pater Josef Kentenich geführt." Dazugehörigkeit, Gegenwart, TeilnahmeNicht zuletzt gehörte zu den frohstimmenden Erfahrungen dieser Tagung die Anwesenheit von zahlreichen Jugendlichen, der Zukunft der Kampagne. Mit ihrer Freude steckten sie die anderen an. "Wir hatten Freude an ihren Liedern, ihre Zeugnisse haben uns neu entzündet, und es war schön, mit ihnen in einem Klima der Familienhaftigkeit verbunden zu sein." Pater Gulliermo Carmona beschloss die Tagung, indem er in drei Stichworten die drei wesentlichen Früchte hervorhob: Dazugehörigkeit: Das Geschenk ist die Erfahrung, zu einer reichen und reich machenden Familie mit einer großen, hoffnungsvollen Sendung zu gehören. Einer gehört zum anderen, in Gemeinschaftsbewusstsein und Solidarität, in einer Kultur der Communio: das heißt Familie sein. Gegenwart: Es ging um ein Entdecken von nahestehenden Personen: Don João Pozzobon, Pater Kentenich, und der Verbundenheit von beiden, und vor allem die Gegenwart von Maria als Zeichen der Hoffnung. Teilnahme: Konkretes Tun! Im Januar 2002, beim Goldenen Jubiläum des Landesheiligtums, darf die Kampagne nicht abseits stehen. Sie ist von der ersten Stunde an mitgerufen, schaut in die Zukunft, zum neuen Ufer. Im Blick auf die Früchte dieser Tagung sagte einer der Verantwortlichen: "Für mich war das Wichtigste, dass der Vater und Gründer so vor der Kampagne steht, an der Seite von Don João Pozzobon. Von jetzt an bringt die Kampagne den Gründer ins Licht, wie sie es mit João Pozzobon tut!" Übersetzung: Sr. M. Arntrudis Seeger, Buenos Aires, Argentinien |
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Last Update: 31.05.2001 15:32 Mail: Editor
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