Schönstatt - Begegnungen

Wo Schönstatt anfängt, zählt die persönliche Verbundenheit

In Kroatien wächst Schönstatt durch die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter

P. Horn mit der kroatischen Flagge am Grab von Joćo Pozzobon beim Internationalen Treffen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Santa Maria im November 2000.
Fr. Horn with the flag from Croatia at the tomb of Joćo Pozzobon, in November 2000, during the International Meeting of the Schoenstatt Rosary Campaign in Santa Maria
Fotos: Horn © 2001
Map od Croatia
Karte von Kroatien
Pilgrim Mother
Pilgerheiligtum
Fotos: Archiv © 2001

(P. Christoph Horn/mkf) Anfang Mai waren im Süden Kroatiens mindestens 35 Bilder der Pilgernden Gottesmutter bei Familien unterwegs. Nach einer Reise durch Südkroatien stellte Pater Cristoph Horn, der dort Schönstatt aufbaut, erneut fest: "Die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter ist das Beste, was ich kenne, um mit Schönstatt anzufangen!" Denn was zählt, wenn Schönstatt irgendwo neu beginnt, ist zunächst die persönliche Beziehung und die Verbundenheit mit dem Gnadenstrom vom Heiligtum.

In Kroatien, wo es weder ein Heiligtum noch ausgeprägte Gliederungen gibt, erleben die Menschen, so Pater Horn, "dass mit dem Bild eine lebendige Person ins Haus kommt. Dies setzt allerdings eine gewisse Kindlichkeit für die Aufnahme voraus; "allzu gescheite Leute können damit nichts anfangen! Doch überall dort, wo die Menschen sie aufnehmen, zeigt Maria sich dankbar und beginnt zu wirken."

Nicht zuerst Wissen, sondern Verbundenheit

Man kann zu Beginn an einem neuen Ort die tollsten Vorträge über Schönstatt, den Gründer und unsere Spiritualität halten, und trotzdem reißt es niemandem vom Hocker. Alles bleibt irgendwie theoretisch und abstrakt, "in den Wolken". Doch die Aktion der Pilgernden Gottesmutter, das ist das Beste, was ich kenne, um mit Schönstatt anzufangen! Bei Schönstatt geht es ja nicht in erster Linie um Wissen, sondern um persönliche Verbundenheit. Und mit dieser Aktion haben die Menschen, die noch nichts von Schönstatt kennen, gleich das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter vor sich und beten zu ihr. Sie bekommen damit auch schon eine Ahnung davon, was das Schönstatt-Heiligtum ist, da ja der Holzrahmen dessen Umrisse andeutet und damit die Verbindung zum Gnadenquell herstellt. Außerdem bleiben immer einige Bildchen und Schriften da, damit die Leute mehr über den Gründer und die Schönstattbewegung erfahren können. So geschieht Beziehung und Verbindung auf dem Lebensweg. Und immer betone ich, dass mit dem Bild eine lebendige Person ins Haus kommt: die Gottesmutter selbst. "Sie ist eure persönliche Mutter!" sagt Pater Horn den Leuten. Und fügt an: " Ich schätze mich glücklich, für sie arbeiten zu dürfen."

Pater Horns Erfahrung bei der Arbeit in Kroatien: "Die Aktion setzt eine gewisse Kindlichkeit für die gute Aufnahme voraus. Allzu gescheite Leute können damit nichts anfangen. Doch überall dort, wo die Menschen sie aufnehmen, zeigt Maria sich dankbar und beginnt zu wirken. Und das hat sie auf meiner Reise oft getan!"

Kirche in den Familien anfangen: Wohnblocksiedlung Mokosica

In der relativ kleinen Pfarrei Klisevo in Südkroatien wandern seit Anfang Mai 10 Bilder. Das ganze Pfarrgebiet ist erfasst, Pfarrer Don Vjekoslav Saravanja unterstützt das Wachsen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in jeder Weise.

In der Stadt Dubrovnik predigte Pater Horn sonntags am Hafen Gruz sonntags predigen und stellte die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter vor. Obwohl in dieser Pfarrei schon mannigfache religiöse Aktivitäten vorhanden , kamen etwa 50 Personen am Dienstag nach dem Abendgottesdienst in den Pfarreisaal zur praktischen Einführung in die Organisation der Aktion. Besonders erfreulich war, dass auch junge Leute darunter sind. Eine Frau sagte: "Gott möge Sie segnen. Sie haben uns die Gottesmutter gebracht!"

Die Kampagne hat auch einer grossen neuen Siedlung mit hohen Wohnblöcken, in Mokosica, etwas außerhalb der Stadt gelegen, begonnen. . Gerade in dieser jungen Pfarrei, die noch keine richtige Kirche hat, möchte die Gottesmutter zuerst die Hauskirche in den Familien begründen. Der Pfarrer, ein Salesianerpater, zeigte sich sehr offen; er versteht die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter als Unterstützung der Pfarrpastoral.

In der Pfarrei Cilipi, östlich von Dubrovnik auf dem Land gelegen, waren 40 Personen interessiert, bei der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter mitzuwirken. Durch Mundpropaganda kamen noch weitere Personen hinzu, Im Raum Dubrovnik sind insgesamt etwa 25 Bilder bei jeweils 10 bis 15 Familien unterwegs. Innerhalb weniger Monate hat sich im Süden Kroatiens, wie Pater Horn sagte, ein "Brückenkopf" entwickelt für Schönstatt, von wo aus Schönstatt in Kroatien weiter wachsen kann. Als Pater Horn im November 2000 am Internationalen Treffen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Santa Maria, Brasilien, teilnahm, und die kroatische Flagge am Grab von Joao Pozzobon aufstellte, war dieses Wachstum Schönstatts in Kroatien ein großes Anliegen. In Kroatien, Bosnien und Jugoslawien sind insgesamt 250 Bilder der Gottesmutter unterwegs.

Laien werden initiativ

Etwas Erfreuliches hat sich bei den führenden Personen der kroatischen Schönstattfamilie getan: Die Laien haben selber ein Treffen aller lokalen Führer/-innen organisiert und einen ganzen Sonntag zusammen verbracht. Alle Eingeladenen kamen! Sie beteten, feierten die Heilige Messe und besprachen wichtige Themen. Das geschah im Marienheim in Podvinja, unter der Leitung von Dekan Ivan Seso und von Hedwig-Maria Weinzierl, einer Bundesschwester. Für die Zukunft sind weitere Treffen geplant, auch mit Pfarrern, die der Bewegung nahe stehen. Neu soll auch eine Gebetsgruppe ins Leben gerufen werden, die für Berufungen zur Kroatischen Schönstattfamilie (besonders Schwestern und Patres) beten. Der Bündnisbrief erscheint im neuen Jahr 2001 in größerer Auflage und begleitet neuerdings auch die Bilder der Pilgernden Gottesmutter, so dass weitere Kreise erreicht werden.

 



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Last Update: 25.05.2001 15:03 Mail: Editor /Webmaster
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