Schönstatt - Begegnungen

"Wer mir nachfolgt, wird Licht und Leben finden" – die eigene Berufung finden

Etwa 100 Jugendliche bei der Ostertagung in Querétaro, Mexiko

Primera charla – "El que me siga tendrá luz y vida"
"Wer mir nachfolgt, wird Licht und Leben finden": Vortrag von Sr. M. Lourdes
Who follows me will have light and life: Talk given by Sr. M. Lourdes

Procesión del Santísimo hacia el Santuario al finalizar la Santa Misa
Procession with the Blessed Sacrament towards the Shrine after Mass on Holy Thursday
Sakramentsprozession zum Heiligtum nach der Gründonnerstagsliturgie

Tres formas de seguir a Jesús –Las vocaciones
Three ways of following Jesus: the vocations
Drei Wege der Jesusnachfolge: Berufungen
Las inscripciones.
Ankunft bei der Tagung: ein herzliches Willkommen
Arrival for the retreat: a cordial welcome

Al finalizar la Misa, las chicas llevaron a cabo una hora de adoración en el Santuario.
After the Mass on Holy Thursday, the girls had adoration of the Blesses Sacrament in the Shrine.
Nach der Gründonnerstagsliturgie hielten die Mädchen eine Stunde Anbetung im Heiligtum.

Los fieles Adoran la Cruz.
Veneration of the Cross on Good Friday
Kreuzverehrung am Karfreitag

Via Matris –Ultima Estación -
Via Matris, letzte Station: mit Maria unterwegs vom Karfreitag zur Auferstehung
Via Matris: walking with Mary from Good Friday to Resurrection
Cruz en Llamas :Simbolizando el amor de Dios que arde por nosotros
Cross in flames - symbol of God's love burning for us
Kreuz in Flammen, Symbol der brennenden Liebe Gottes zu uns
Bendición del Agua
Blessing of the holy water
Segnung des Wassers in der Osternacht
Fotos: Schoenstatt, Querétaro © 2001

(Rossy Rada) Ungefähr 100 Mädchen und junge Frauen aus allen Gegenden Mexikos waren vom 12. bis 15. April zur Ostertagung nach Querétaro gekommen. Das Thema, das die ganze Tagung prägte, war das Jesuswort: "Wer mich nachfolgt, wird Licht und Leben finden!" Ein Schwerpunkt der Tagung war die Frage nach der eigenen Berufung; in einem Vortrag ging es um den Weg der Ehe, um das Alleinleben im Beruf und den Weg in einer religiösen Gemeinschaft, im Orden oder Säkularinstitut. Ehepaar González, Consuelo aus der Gemeinschaft berufstätiger Frauen und Schwester Lourdes erläuterten dabei zentrale Aspekte ihrer konkreten Berufung und zeigten auf, wie jede Einzelne aus Ereignissen, Begegnungen und innerer Anregung die Stimme Gottes heraushören und den eigenen Weg der Berufung entdecken kann. Die intensive Mitfeier der Kar- und Ostertage öffnete allen neue Wege der Liebe zu Jesus.

Gründonnerstag, 12. April: Strahlende Sonne und tiefblauer Himmel über Querétaro sind ein äußerer Willkommensgruß für die etwa 100 Jugendlichen, die aus allen Gegenden Mexikos gekommen waren: Guadalajara, Mexico City, Monterrey und Chiapas, und vielen weiteren Städten und Dörfern im ganzen Land.

Von Anfang an eine gute Atmosphäre

Gleich beim Kommen wurden alle Mädchen herzlich begrüßt, erhielten die notwendigen Informationen und ein Namensschild. Schon hier war zu spüren, dass es eine gute Tagung werden würde. Viele der Mädchen kannten sich und freuten sich einfach, sich wiederzusehen. Stürmische Begrüßungen und viele Fragen: "Wie geht's dir, was hast du gemacht, was gibt es ...?" zeigten den anderen, dass in dieser Gemeinschaft starke Bindungen wachsen können. Für viele war es das erste Mal, dass sie an einer Tagung teilnahmen, manche waren auch zum allerersten Mal überhaupt beim Schönstattheiligtum in Querétaro.

Das Thema: Wer mir nachfolgt, wird Licht und Leben finden (Joh 8,12)

Mit einem Besuch im Heiligtum, wo sie mit einem gemeinsamen Gebet die Tagung eröffneten, ließen sich die Mädchen dann von der Gottesmutter persönlich in ihrem Haus willkommen heißen. Von dort ging es in den Saal, in dem die Vorträge stattfanden. Schwester Lourdes erläuterte im ersten Vortrag das Thema der Tagung, das Wort aus dem Johannesevangelium: Wer mir nachfolgt, wird Licht und Leben finden." Wie viele verschiedene Möglichkeiten es gebe, Jesus nachzufolgen, fragte sie die Mädchen. "Viele. Aber was am meisten zählt, ist mich kreuzigen zu lassen, das heißt meine Opfer in ihm zu bringen. Die Mädchen folgten ihren Ausführungen gebannt und gespannt. "Wenn wir ihm so nachfolgen, finden wir das Licht, und dann sehen wir leichter, was das beste für uns ist," erklärte sie ihnen zum Schluss.

Drei Wege der Nachfolge: Berufungen

 Nach einer Pause und Erfrischung waren die jungen Frauen bereit für den nächsten Schritt: Es gibt eben nicht nur eine einzige, sondern mehrere Formen konkreter Nachfolge Jesus, und es geht darum, auf einem der drei möglichen Wege rundherum glücklich zu werden: in der Ehe, in einer religiösen Gemeinschaft oder im Alleinstehen im Beruf. Zu diesem Thema sprachen Familie González, Consuelo von der Gemeinschaft Berustätiger Frauen und Schwester Lourdes. Sie erläuterten dabei zentrale Aspekte ihrer konkreten Berufung und zeigten auf, wie jede Einzelne aus Ereignissen, Begegnungen und innerer Anregung die Stimme Gottes heraushören und den eigenen Weg der Berufung entdecken kann. Die Präsentation war abwechslungsreich und anregend, Herr González würzte sie mit etlichen Witzen, und die persönlichen Erlebnisse der Einzelnen lösten mehr als einmal schallendes Gelächter aus – und erhöhten die Aufmerksamkeit. Nach dem Vortrag war Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich über die vielen Aspekte klarer zu werden.

Die Bedeutung der Kar- und Ostertage tiefer verstehen

Vor der Feier der Gründonnerstagsliturgie hielt P. Marcial einen Vortrag über die Bedeutung dieser Liturgie; dadurch haben sicher alle diesen Gottesdienst anders gefeiert als sonst! So ging ihnen ein, was Pater Marcial über das letzte Abendmahl sagte, die im Priestertum und der Einsetzung der Eucharistie verewigt worden ist. Er betonte vor allem das Gebot der Liebe als höchsten Anspruch an alle. Maria, so Pater Marcial, sei die Fülle des Gründonnerstag, da niemand so wie sie in inniger Verbundenheit mit Jesus gelebt habe. Am Schluss des Vortrags gab es dann eine Überraschung für Pater Marcial, als die Mädchen spontan für ihn "Las mañanitas" anstimmten, das typische mexikanische Geburtstags- und Jubiläumslied. Sie beglückwünschten ihn auf diese Weise zu seinem Festtag als Priester am Tag der Einsetzung des Priestertums.

Karfreitag: Kreuzweg Christi und der Weg seiner Mutter

Am Karfreitag gestalteten die Mädchen sich ihre Osterkerzen und gingen mit Pater Marcial den Kreuzweg. Es war auch Zeit zum persönlichen Nachdenken in der Stille. Die Karliturgie war die Mitte des Tages, der Tag schloss mit "Via Matris", dem "Weg der Mutter", bei dem in Parallele zum Kreuzweg der Weg der Gottesmutter vom Karfreitag zum Ostermorgen betrachtet wird. Zum Schluss wurde ein Holzkreuz angezündet - das Kreuz in Flammen als Symbol der brennenden Liebe Gottes zu den Menschen, einer Liebe, die sogar bereit ist, in den Tod zu gehen.

Ein Tag des Wartens und der Hoffnung

Am Morgen des Karsamstag hatten die Mädchen verschiedene Angebote, bei denen sie sich in Gruppen aufteilten entsprechend den Farben ihrer Namensschilder, und einen Vortrag, in dem P. Marcial ihnen die Bedeutung dieses Tages nahe brachte. Ein trauriger Tag sei es, ein Tag des Schmerzes über den Tod Jesu, aber auch ein Tag der Hoffnung, da wir auf seine Auferstehung warten. "Die Gottesmutter," so erklärte er, "ist in Verbundenheit mit Christus auferstanden. In der Zeit, in der Jesus tot war, hat sie sicher eine schreckliche Leere empfunden, die Leere einer Welt ohne Gott. Sie hat in der ganzen Tiefe ihres Herzens die Auferstehung erlebt, durch die die Welt wieder und für immer eine Welt mit Gott geworden ist." Unter anderem gestalteten die Mädchen an diesem Tag Behälter, in denen sie das Osterwasser aufbewahren können.

Die Schwestern schenkten den Mädchen am Abend ein gebackenes Osterlamm, das große Freude auslöste. Mit dem Ostergottesdienst am Ostersonntag schloss dann die Ostertagung in Querétaro, aus der die Mädchen und jungen Frauen mit vielen neuen Erfahrungen zurückkehrten in ihren Alltag.

 



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Last Update: 13.05.2001 1:14 Mail: Editor /Webmaster
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