"Damit es bei uns ein bisschen schöner wird ..."Aussendung von Pilgerheiligtümern vom Urheiligtum – nach Speyer und weiter |
(mkf) In einem festlichen Gottesdienst im Urheiligtum in Schönstatt haben am 23. März zehn Frauen aus der Diözese Speyer ein Bild der Pilgernden Gottesmutter übernommen – für neue Pilgerkreise oder für den Besuchsdienst: in einem großen Krankenhaus in Ludwigshafen, bei AIDS-Kranken, im Hospiz oder bei Menschen direkt in der Nähe, die einsam sind. In über 3.000 Pilgerheiligtümern ist Maria in Deutschland vom Heiligtum aus unterwegs – "damit es bei uns ein bisschen schöner wird." Sie hat sich schon lange sozial engagiert, geht regelmäßig zu AIDS-Kranken und versucht, ihnen menschlichen Kontakt zu vermitteln. Sie ist das eine oder andere Mal bei einer Bündnisfeier gewesen und nun zum ersten Mal in Schönstatt, bei einem Exerzitienkurs der Speyrer Frauenliga. Und hier entdeckt sie eine Möglichkeit, ihrem sozialen Engagement eine neue Note zu geben, mehr: die Gnade vom Heiligtum hinzuzufügen. Sie schließt das Liebesbündnis und übernimmt ein Bild der Pilgernden Gottesmutter. "Ich werde Maria mitnehmen zu meinen Besuchen bei den AIDS-Kranken," sagt sie strahlend. "Vielleicht kann ich sie nicht schon beim ersten Mal offen hinstellen, aber sie wird dabei sein, und sie wird wirken!" Wie sie, haben sich mehrere Frauen für diese neue Variante des Pilgerheiligtums begeistert. In einem Krankenhaus in Ludwigshafen wird die Pilgernde Gottesmutter Menschen besuchen und in mehreren Orten der Diözese Speyer. Feierlich wurden die Bilder am 23. März im Urheiligtum ausgesandt, und mit großem Ernst übernahmen die Frauen ihre Sendung. Einsamkeit - ein Massenschicksal in DeutschlandEine wachsende Zahl einsamer Menschen in Deutschland nannte Caritas-Direktor Puschmann als eine der größten Herausforderungen; das Caritas-Thema 2001 besteht aus einem einzigen Wort: Einsam. "In unserer Gesellschaft, für die Kommunikation und Öffentlichkeit einen so hohen Stellenwert haben, leben ungezählt viele Menschen, die davon ausgeschlossen sind," erklärte er bei der Vorstellung des Caritas-Themas in Berlin. Auf diese Herausforderung reagiert der "Besuchsdienst Pilgerheiligtum": Wer dabei mitmacht, verpflichtet sich zu mindesten fünf Besuchen im Monat – und nimmt dazu die Pilgermutter mit. Gerade viele ältere Mitglieder der Schönstattbewegung haben in diesem Apostolat einen Anruf entdeckt. Maria, mit dir unterwegs ...In über 160 Filialheiligtümern in aller Welt, in ungezählten Hausheiligtümern ist Maria seit dem Bündnisschluss vom 18. Oktober 1914 als Mutter und Erzieherin wirksam geworden. João Pozzobon, der Apostel der Pilgernden Gottesmutter (12.12.1904 - 27. 6. 1985), der sich als "kleinen Schüler Pater Kentenichs" sah, übernahm am 10. September 1950 im Heiligtum in Santa Maria, Brasilien, die Sendung, das Bild der Gottesmutter vom Heiligtum aus in die Häuser und zu den Menschen tragen. "Was tut Herr Pozzobon? Er trägt die Gottesmutter überall hin, wo es ihm möglich ist, und sie muss wirken. Eigentlich ist es genau das, was wir immer gewollt und betont haben," sagte Pater Kentenich am 11. 4. 1968 über diese Initiative, aus der ein Lebens- und Gnadenstrom gewachsen war. "Was uns am meisten bewegt bei den Besuchen," schreibt João Pozzobon am 8. Dezember 1972 an seinen Bischof, "ist das wunderbare Wirken und die Gegenwart der Gottesmutter, der sich alle Türen öffnen, um sie aufzunehmen. Alle Herzen öffnen sich, seien sie arm oder reich, gebildet oder unwissend. Es öffnen sich die Türen der Schulen, der Krankenhäuser und er Gefängnisse." Bei über 30.000 Familien und Einzelpersonen ist die Pilgernde Gottesmutter in Deutschland unterwegs; einmal im Monat kommt Maria für zwei bis drei Tage; und Menschen erfahren: Wo die Gottesmutter ist, da wird es um uns und in uns ein bisschen schöner. Ein bisschen schöner, weil ein bisschen Zeit geschenkt wird: "Beim Kommen der schenken wir einen Augenblick Zeit für Gott und füreinander. Es muss nicht viel sein, aber ein wenig - aus Liebe." Ein neuer Zugang zum religiösen LebenViele Zeugnisse sprechen davon, dass es wirklich "ein bisschen schöner" wird, wo Maria die Möglichkeit bekommt, zu wirken:
Beispiel nehmen an João Pozzobon
Missionarisches Christsein: "Wir können nicht schweigen ..."
Und unter der Hand wachsen Beziehungen
Information, Begleitmaterial, Kassetten mit Liedern aus Schönstatt, Anregungen für Maifeiern, Erstkommunionvorbereitung, "Ein gutes Wort für jeden Tag": pilgerheiligtum@schoenstatt.de |
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