Schönstatt - Begegnungen

Es zählt nur, was wir tun, nicht was wir den Kindern zu tun empfehlen

Impulstage für Eltern mit ihrem Erstkommunionkind im Schönstatt-Zentrum Dietershausen

All the children were invited to form a circle around the altar
Alle Kinder im Kreis um den Altar beim Gottesdienst

Indivudual blessing for each child
Persönlicher Segen für jedes Kind

Proudly presenting her crafted prayer cube
Den selbstgebastelten Gebetswürfen muss man allen zeigen!

Top event of the day for the little ones: a 86-year-old Schoenstatt Sisters taking care of them with joy and good ideas
Das war (nicht nur) für die ganz Kleinen der Höhepunkt: eine 86-jährige Marienschwester liest ihnen aus dem Bilderbuch vor

Foto: L. Schulz © 2001

(Sr. M. Louise Schulz) "Es zählt nur, was wir tun, nicht was wir den Kindern zu tun empfehlen." Diese uralte und immer neue pädagogische Einsicht nahmen die insgesamt 125 Elternpaare mit, die am 11. , 17. oder 18. März der Einladung der Schönstatt-Familienbewegung nach Dietershausen gefolgt waren. Es ging darum, wie man die erste heilige Kommunion des Kindes in der Familie begleiten kann, damit der Weiße Sonntag mehr als nur irgendein ein Fest wird.

"Ich wusste vorher gar nicht, was das hier ist und bin halt wegen der Kleinen mitgekommen." meinte ein Vater. "Die offenen Leute hier und wie der Glaube hier gesehen wird, das hat mir echt gefallen."

Eine andere Familie erzählt: "Wir waren schon vor drei Jahren mit unserer Ältesten hier. Das hat uns so gut getan und für uns war klar: wir kommen wieder!"

Geplant, inspiriert und organisiert wurden die Veranstaltungen vom Leitungsteam der Familienbewegung und vielen weiteren Schönstatt-Ehepaaren, die sich mit ihrer Erfahrung und ihrem je eigenen Können einbrachten.

Jesus auf der Spur

"Jesus auf der Spur" lautete in diesem Jahr das Thema, unter dem sich Eltern und Kinder mit der Erstkommunion beschäftigten.

Am 11. März referierte Pfarrer Franz-Peter Breidbach (Ufhausen). Er ermutigte die Eltern, ihren Kindern eine lebendige Beziehung zu Christus vorzuleben, denn dabei geht es um die absolute Zukunft der Kinder: um das ewige Leben. Er gab den Eltern Hilfestellung, wie konkrete Schritte in diese Richtung getan werden können und zeigte ihnen einen neuen Zugang zum Bußsakrament.

"Wenn ich das schon vor der Erstbeichte unserer Tochter gehört hätte", meinte eine Mutter, "dann hätten wir das zu Hause anders gemacht."

An die 80.000 "Familienstunden" reicht nichts anderes dran

Dechant Stefan Buß (Bernbach), der Referent des 17. und 18. März, veranschaulichte den Eltern anhand einer einfachen Rechnung ihre eigene Bedeutung für die religiöse Erziehung: Bis zum neunten Lebensjahr des Kindes haben die Eltern rund 80 000 Stunden mit ihm verbracht. Im Rahmen des Kommunionunterrichts kommen Pfarrer und Katecheten vielleicht ca. 100 Stunden mit dem Kind in Kontakt. Was es in den 80 000 Stunden erlebt, erfahren hat, das prägt ein Kind für sein Leben. Die 100 Stunden kommen da nicht dran.

Die kleinen Zeichen des Glaubens in der Familie - wie z.B. das Kind zu Hause mit einem Kreuzchen auf die Stirn zu segnen, haben eine immense Bedeutung. Sie schaffen ein Klima, in dem das Kind eine Beziehung zu Gott finden kann.

Im Anschluss an das Referat war jeweils Gelegenheit in Gesprächsgruppen Erfahrungen auszutauschen und Fragen loszuwerden. Jeder Kreis wurde von einem "erstkommunion-erfahrenen" Ehepaar aus der Schönstatt-Bewegung moderiert.

Und eine 86-jährige Marienschwester las den Kleinsten vor ...

Parallel zum Programm der Erwachsenen hatten die Kommunionkinder ihre eigenen Gruppen-Treffs. Frauen aus der Familienbewegung und Marienschwestern hielten den Kindern eine "Jesus auf der Spur"-Katechese und bastelten mit ihnen einen Gebetswürfel.

Für die Geschwister-Kinder gab es altersgemäße Angebote zum Spielen und Basteln. Die Jugendlichen der Schönstatt-Familien betreuten die Kinder und eine 86-jährige Marienschwester las den Kleinsten Bilderbücher vor.

Jesus geht immer mit

Vor dem Mittagessen trafen sich Eltern und Kommunionkinder zu einer gemeinsamen Meditation. Die Fußspuren der Kinder – aus Papier ausgeschnitten – bildeten einen Weg durch den Raum. Unser Lebensweg. Auf diesem Weg geht Jesus immer mit uns. Das wurde anschaulich, als ein Kind eine brennende Kommunionkerze – Zeichen für Christus – den Weg entlang trug.

"Und auch Maria, die Mutter Gottes, ist immer für uns da. Sie versteht uns einfach und mag uns sehr." Mucksmäuschenstill waren die Kinder, als das Bild der Gottesmutter langsam an ihren vorbei den Weg entlang getragen wurde.

Ein Schulranzen, Essgeschirr und Kissen mit Kuscheltier markierten die Gelegenheiten und Zeitpunkte im Tagesauflauf, die Eltern und Kind zum Gebet einladen.

"Das war ansprechend, nicht nur für die Kinder - mir selbst ist manches dabei neu aufgegangen" äußerte eine Mutter hinterher.

Segen für jedes Kind

Gemeinsamer Höhepunkt des Tages war der Familiengottesdienst in der Gott-Vater-Kirche: "Überall sehen wir deine Spuren, du unser Gott bist Immanuel". Als die Kommunionkinder vor dem Gnadenbild der Gottesmutter einzeln den Segen erhielten, erklang das Lied: "Mutter Maria, mit dir will ich gehen, lass meine Hand nie mehr los ..." Es tat den Eltern offensichtlich gut zu erleben, dass man mit der Verantwortung für sein Kind nicht allein dasteht.

Beim Verabschieden wurde schon nach den Terminen für 2002 gefragt. Sie stehen bereits fest!

Tag für Eltern mit ihrem Erstkommunionkind 2002 im Schönstatt-Zentrum Dietershausen: 24. Februar, 2. März, 3. März 2002.

 



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Last Update: 28.04.2001 0:25 Mail: Editor /Webmaster
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