Schönstatt - Begegnungen

Vom Urheiligtum aus in ein Altenheim nach Aulendorf

Segnung von neuen Pilgerheiligtümern am Bündnistag

March 18, 2001: The graces from the Original Shrine shall flow to many families and individuals in Germany through the Pilgrim MTA
18. März 2001: Durch die Pilgerheiligtümer sollen vielen Menschen mit den Gnanden vom Urheiligtum in Berührung kommen

Father Matthias Rummel SAC, director of the Original Shrine, blessed the Pilgrim MTA pictures
Pater Matthias Rummel SAC, Rektor des Urheiligtums, segnete die Pilgerheiligtümer

The smaller Pilgrim MTA pictures are those to be taken along when visiting elderly or lonely persons
Die kleineren Pilgerheiligtümer sind für den "Besuchsdienst Pilgerheiligtum", für Besuche bei Kranken, Alten, Einsamen.

Volunteers from the Cologne diocese.
Freiwillige Helferinnen aus Heimersheim, Diözese Köln.

Frau Gondro, secretary, sending the newsletter to approximately 3,000 persons.
Frau Gondro beim Versand der Rundbriefe; sie gehen an etwa 3.000 Kontaktpersonen, die sie weiterverteilen

"I want to buy another tape with the songs from Schoenstatt, the first one died because I listened to it too often!"
"Kann ich bitte noch eine Kassette mit den neuen Liedern aus Schönstatt haben, meine leiert vom vielen Abspielen!"

 
Fotos: PressOffice Schoenstatt, mkf © 2001

(mkf) Nach der heiligen Messe um 7.00 Uhr morgens sind am 18. März im Urheiligtum viele neue Pilgerheiligtümer gesegnet worden, darunter auch etwa 50 für den neuen "Besuchsdienst Pilgerheiligtum".

Pater Matthias Rummel, der Rektor des Urheiligtums, schlug vor, zu diesem Anlass das Gebet vom Pilgerheiligtumsfest im Mai 2000 zu beten. Und nicht etwa auf die Kommunionbank wie sonst, wenn am 18. des Monats die Bilder der Pilgernden Gottesmutter gesegnet werden, sondern auf dem Altar sollten sie stehen, die Pilgerheiligtümer, die bei Familien und Einzelpersonen wandern, und die etwas kleineren für den Besuchsdienst. Pater Rummel bittet im Segensgebet um den Segen der Gottesmutter für alle, die Maria von hier aus besuchen will: "Schenke deinen Segen diesen Pilgerheiligtümern mit dem Gnadenbild von Schönstatt. Sie bringen uns in Kontakt mit dem Urheiligtum und erinnern uns, die Türen unserer Häuser und Herzen immer neu zu öffnen für Christus, unsern Herrn."

Mehrere Teilnehmer der heiligen Messe sind da geblieben , unter ihnen auch Schwester Lubia aus Santa Maria, Brasilien: "Ich freue mich, dass ich das mitbekomme, bei uns hat die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter doch vor 50 Jahren angefangen!"

Besuch von der Gottesmutter – im Altenheim in Aulendorf

Die erste Begleitperson, die das Bild der Pilgernden Gottesmutter übernimmt, tut es bereits am Abend dieses Tages. Schwester M. Silva Wehrle: "Ich war von Anfang an begeistert davon und wollte gerne bei den Älteren aus der Frauenliga Begleitpersonen gewinnen; ich stieß aber nur auf mildes Interesse; es gab Bedenken, Zögern, Argumente. Dann habe ich mich entschieden, es selber zuerst zu tun. Ich besuche doch auch manchmal Frauen aus der Gemeinschaft im Altenheim, dann nehme ich jetzt die Pilgernde Gottesmutter mit zum Besuch; mindestens fünf Besuche im Monat, das sollte ich schaffen. Ich glaube, dass die Gottesmutter zu den Menschen kommen möchte!" Schon am nächsten Tag, am 19. März, fuhr sie mit dem Zug nach Aulendorf zu einem Treffen, das Bild ist dabei. "Spontan habe ich im Zug das Pilgerheiligtum vor mich hingestellt!" Während der Mittagspause beim Treffen erwähnt eine der Frauen eher beiläufig, dass sie jetzt kurz ins Altenheim fahren würde, um alte Ligistin zu besuchen, ob Sr. Silva mitkommen wollen. "Eigentlich weniger, dachte ich, die Zeit ist doch schon kurz genug! Aber dann fiel mir mein Pilgerheiligtum ein und ich sagte: Ja!" Im Aufenthaltsraum des Altenheimes findet der Besuch statt. Ein Leuchten geht über das Gesicht der alten Frau, als sie das Bild der Gottesmutter sieht. Schwester Silva hat die Gitarre dabei, zu dritt singen sie Schönstatt- und Marienlieder. Manche andere Bewohner schauen auf.

Soziale Dimension

Eine andere Besucherin, die erst kommt, als das letzte Lied gesungen wird, meint: "Schade, da habe ich was verpasst, was ist denn hier los?" - "Besuch von der Gottesmutter!" Spontan bringt Schwester Silva das kleine Pilgerheiligtum zu jeder der Bewohnerinnen im Aufenthaltsraum. "Manche waren geistig verwirrt, manche hatten die ganze Zeit teilnahmslos da gesessen. Aber keine, die nicht froh reagiert hat, als die Gottesmutter kam!" Die Besucherin sagt: "Das möchte ich auch machen! Ich bin keine Schönstätterin, aber zu mir kommt jeden Monat einmal die pilgernde Gottesmutter, und ich weiß und ich erlebe, sie bringt Gnade! Ich kenne so viele einsame Menschen hier im Altenheim, zu denen ich sie bringen kann."

Beim Besuchsdient Pilgerheiligtum machen diejenigen, die sich dafür bereit erklären, mindestens fünf Besuche bei Einsamen, Kranken, Neuzugezogenen und nehmen dazu das Pilgerheiligtum mit. Diese neue Variante ist inspiriert der konkreten Zuwendung zu den Armen, die Joao Pozzobon in seinem Apostolat mit der Pilgernden Gottesmutter sehr wichtig war. Armut zeigt sich in Deutschland vor allem in einer wachsenden Einsamkeit.

Ehrenamtlicher Einsatz

In den Tagen vor dem 18.März haben drei Frauen aus Heimersheim, Diözese Köln, intensiven ehrenamtlichen Einsatz gemacht, damit die Aussendung am 18. März Wirklichkeit wurde: Taschen gebügelt, Kassettenhüllen gefaltet, und vor allem die Glasrahmen für die neuen Pilgerheiligtümer poliert. "Wir sind doch in Rente," sagt eine von ihnen, ohne ihre Arbeit auch nur eine Minute zu unterbrechen. "Und da können wir doch gut für die Pilgermutter arbeiten!"

Tagungsteilnehmer in Schönstatt kommen immer wieder vorbei, um Material aus dem Sekretariat Pilgerheiligtum zu holen. Frau Arndt aus der Diözese Fulda kauft bereits die zweite Kassette "Ein immer neues Atemholen", denn: "Die erste habe ich so oft gespielt, dass sie schon leiert. Gibt es die auch auf CD?" Die Lieder aus Schönstatt, darunter auch das Lied vom Pilgerheiligtumsfest, gefallen ihr einfach und bringen Schönstattatmosphäre nach Hause.

 



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Last Update: 28.04.2001 0:25 Mail: Editor /Webmaster
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