Schönstatt - Begegnungen

Vielleicht wird es für Schönstatt noch mehr 'unser Vallendar'
und für Vallendar noch mehr ''unser Schönstatt'

Empfang für Kardinal Errázuriz im Rathaus Vallendar

Empfang der Stadt Vallendar im Sitzungssaal des Rathauses

Begrüßung durch den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Herrn Fred Prets

Ansprache von Pater Heinrich Walter, Vorsitzender des Landespräsidiums der Deutschen Schönstatt-Bewegung

Grußwort des Bürgermeisters der Stadt Vallendar, Herr Wolfgang Hellbach

Grußwort: Pfarrer Werner Meyer, SAC, Pfarrei St. Marzellinus und Petrus, Vallendar

Kardinal Errázuriz trägt sich ein ins goldene Buch der Stadt Vallendar. Er spricht seinen Dank für den Empfang aus und betont seine Verbundenheit mit Vallendar. Er erklärt, dass er an drei Orten beheimatet sei: in Chile, in Vallendar-Schönstatt und in Rom.

Nach dem offiziellen Teil gab es die Möglichkeit zur Begegnung und zum Austausch: Kardinal Errázuriz im Gespräch mit Frau Briese und Herrn Hahn.

 
Fotos: POS, Brehm © 2001

(mkf) Vielleicht wird Vallendar für uns noch mehr 'unser Vallendar' und Schönstatt für Vallendar noch mehr 'unser Schönstatt' – dieser Satz am Schluss der Ansprache von Pater Heinrich Walter, dem Vorsitzenden des deutschen Landespräsidiums beim Empfang von Stadt und Verbandsgemeinde Vallendar für Kardinal Errázuriz am Vormittag des 19. März prägte die Begegnung mit dem Kardinal "aus Vallendar" im großen Sitzungssaal des Rathauses.

Verbandsgemeindebürgermeister Fred Pretz (SPD) begrüßte pünktlich um 10.00 Uhr Kardinal Errázuriz und die anwesende Prominenz aus Orts- und Verbandsgemeinde, allen voran Ortsbürgermeister Wolfgang Helbach und die Ortsbürgermeister von Weitersburg, Kohl, und Urbar, Rockenbach, sowie den Staatsminister des Landes Rheinland-Pfalz für Finanzen, Gernot Mittler, die anwesenden Mitglieder des Generalpräsidiums des Schönstattwerkes sowie der Vertreter der kirchlichen Gemeinden. An der Stirnseite des großen Sitzungssaales rahmten die deutsche und die chilenische Flagge das Wappen der Verbandsgemeinde ein, das "goldene Buch" lag zur Unterschrift aus, versehen mit einem Foto des neuen Kardinals.

Ein Zeichen für Tausende in aller Welt, die in Vallendar ein Stück Heimat haben

Auf die Grußadressen der Vortage anspielend, schlug Pater Heinrich Walter in seiner Ansprache vor, sich auf "unser aller Kardinal" zu einigen. Der Kardinal, so Pater Walter, stehe auch für Schönstatt, und Schönstatt sei nicht denkbar ohne Vallendar. Dem Gründer Schönstatts sei die konkrete und persönliche Bindung an Ort und Zeit sehr wichtig gewesen. Der Kardinal, der heute von Vallendar geehrt werde, stehe auch – und das könne die Vallendarer mit Stolz erfüllen – für Tausende von Menschen von Chile bis Australien, die in Vallendar ein Stück Heimat haben und die Sehnsucht, einmal nach Schönstatt zu kommen. Das Verhältnis zwischen einem dynamischen Neuaufbruch wie Schönstatt und dem konkreten Ort, an dieser Neuaufbruch präsent würde, verlaufe nicht immer spannungsfrei, doch hoffe er, dass Vallendar für Schönstatt mehr zu 'unserem Vallendar' und Schönstatt für Vallendar mehr zu "unserem Schönstatt" werde, auch durch eine Begegnung wie an diesem Tag.

Bürgermeister Wolfgang Helbach (CDU) zeigte sich stolz darüber, dass seines Wissens der erste Vallendarer Kardinal geworden sei – denn als Vallendarer sehe er Kardinal Errázuriz durchaus an. Schönstatt sei mittlerweile ein Begriff in der Welt – oft schon sei es ihm passiert, dass jemand weder mit Vallendar noch mit der Ergänzung "bei Koblenz" etwas habe anfangen können, jedoch bei der Erwähnung von Schönstatt. Dass Schönstatt für Vallendar ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor sei, stehe außer Frage. Und die "Kapellendichte" pro Einwohner" Vallendars übertreffe sicherlich noch die Roms, so dass, fügte er hinzu, der Kardinal den Papst sicher bald überzeugen könne, einmal nach Vallendar zu kommen. "Solange ich mitwirke am politischen Geschehen," so Helbach, "werde ich mich einsetzen, alles, was möglich ist zu tun zur Unterstützung Schönstatts." Ein Präsentkorb mit echtem Vallendarer Wein und das Glaswappen der Verbandsgemeinde, gemeinsam überreicht von Verbandsgemeindebürgermeister Pretz und Ortsbürgermeister Helbach sollte den Kardinal an seine Vallendarer Heimat erinnern.

Pater Mayer, Ortspfarrer von Vallendar und Pallottiner, sprach die Glückwünsche der Pfarrei aus und betonte die einmalige Struktur der Pfarrei Vallendar mit den Pallottinern und Schönstatt im Gemeindegebiet. Ein Bildband von Vallendar war sein Geschenk an den Kardinal.

Eintragung ins Goldene Buch

Er freue sich, so Kardinal Errázuriz, über die Entwicklung von Vallendar und Schönstatt aufeinander zu in den letzten Jahren. Er sei sehr tief mit Vallendar und Deutschland verbunden und sehe es auch als sehr wichtig an, dass die staatlichen Einrichtungen mit der Kirche im Dienst der Menschen zusammenarbeiten. Auf den Versöhnungsprozess in Chile hinweisend fügte er an, dass diese Zusammenarbeit dort unabhängig von der jeweiligen Parteizugehörigkeit gut eingespielt sei. Er habe drei Heimaten, meinte er, bevor er sich ins Goldene Buch der Stadt eintrug: Chile, Rom, "und hier!"

Toni Kahl, langjähriger Bürgermeister von Vallendar und Ehrenbürger der Stadt, ergriff das Wort und ließ einige Erinnerungen aufleben. "Vallendar ist heute das Weltzentrum einer Bewegung, die ganz wichtig ist für die katholische Kirche," meinte er.

Weltzentrum der Schönstattbewegung

Schönstatt als Weltzentrum einer Bewegung, die über 160 Zentren in allen Kontinenten hat und durch die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, wie Pater Beller im Gespräch mit Lokalpolitikern anfügte, in über 80 Ländern bekannt ist und Kontakte hat, die alle auf dieses Zentrum hin orientiert sind – das ist eine Perspektive, die durch Begegnungen wie an diesem 19. März immer wieder einmal auch ins Blickfeld der unmittelbaren Nachbarn Schönstatts kommt. "Gibt es im Fremdenverkehrsbüro eigentlich noch Info-Cards, und könnten da nicht auch die Informationsplakate über Schönstatt hin?" Bürgermeister Helbach fragt gleich konkret nach. SPD-Fraktionsvorsitzender Dieter Klöckner erzählt, dass er als Junge Pater Kentenich die Post gebracht und ihm die Hand gegeben hat. Als sich Kardinal Errázuriz gegen 11.30 Uhr verabschiedet, weil er zum Flugzeug nach Rom muss, sind viele noch im Gespräch; eine Kardinalsernennung mit interessanten Nebenwirkungen: Vallendar und Schönstatt sind einander näher gekommen.

 



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Last Update: 28.04.2001 0:25 Mail: Editor /Webmaster
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