Schönstatt - Begegnungen

Von Kalkutta nach Chile: natürlich über Schönstatt

Rund ums Urheiligtum - an einem ganz normalern Tag im März

"Visiting the Original Shrine as family was a very precious experience!" Francisco Javier, Maria (4 months), and Carolina from Santiago de Chile
"Als Familie das Urheiligtum zu besuchen, das war der Höhepunkt!" Francisco Javier, Maria (vier Monate) und Carolina aus Santiago de Chile

Ricardo Gualberto Turbay, El Palomar:
"What I take home is a profound joy!"
"Ich nehme eine ganz tiefe Freude von hier mit!"

 
Fotos: POS, mkf © 2001

(mkf) Schönstatt liegt auf dem direkten Weg von Kalkutta nach Santiago de Chile – jedenfalls für Marcela aus Campanario und ihre Freunde; von Madrid aus geht auf dem Heimweg nach Chile auch kein Weg an Schönstatt vorbei, vor allem, wenn man vier Monate alt ist und Maria heißt.

Sie ist vier Monate alt und hält nicht nur ihre Eltern in Bewegung - eine kleine Maria, die in Haus Sonnenau schnell der Mittelpunkt der Welt wird. "Wir waren für ein Jahr beruflich in Madrid," sagt ihre Mutter, Carolina Cherniavsky Bozzolo. Die 26-jährige Historikerin war vor fünf Jahren mit Freundinnen in Schönstatt, hat dort ihr Liebesbündnis im Sinne der Blankovollmacht geschlossen. "Bevor wir nach Hause zurückkehren, wollten wir unbedingt für ein paar Tage nach Schönstatt." Sie kamen über Rom, wo Maria den Segen des Heiligen Vaters bekommen hat. Für Carolina sind die drei Tage in Schönstatt wichtig, "um in meinen Alltag wieder neu für die Sendung Schönstatts zu leben, um einen neuen Anlauf zu nehmen, Maria ähnlich zu sein. Als Jugendliche und als jungverheiratete Frau habe ich meine Stil gehabt. Jetzt, seit Maria da ist, dreht sich alles um sie. Hier in Schönstatt habe ich endlich die Punkte gefunden, mit denen ich im Alltag den Kontakt mit Gott sichere – nicht mehr wie als Jugendliche, sondern als junge Mutter. Ich habe es einfach gelernt aus dem Unterschied zum ersten Besuch: meine Stunden der Anbetung von damals wurden Minuten, die Tage waren kurz, und statt wie damals mich ganz auf den Ort hier zu konzentrieren, ging es um meine kleine Maria. Das war schon ein Beitrag zum Gnadenkapital – aber gerade darum war dieser zweite Besuch mindestens so fruchtbar wie der erste. Meine kleine Maria ist jetzt mein 'Urheiligtum'."

Von einer einfachen Kapelle geht eine weltweite Bewegung aus

Ihr Mann Francisco Javier Ovalle Barros, war zum ersten Mal in Schönstatt. Was den 28-järhigen Ingenieur begeistert, ist das Ideal des 'neuen Menschen'. Für ihn ist der erste Besuch im Urheiligtum und an den Gräbern der ersten Schönstätter der Höhepunkt: "Sich vorzustellen, dass von dieser einfachen Kapelle aus eine weltweite Bewegung entstanden ist, dass die Gottesmutter von hier aus alle, die daran glauben, berührt und wandelt! Das hat mich am meisten bewegt: die absolute Einfachheit des Urheiligtums und der weltweite Geist dort, der Frieden, den man dort spürt." Die junge Familie feierte mit den Seminaristen auf Berg Sion eine heilige Messe und suchte das Heiligtum der Familien. "Das Schönste waren die Fotos der Hausheiligtümer dort," sagt Carolina. "Mein Mann und ich haben ein Foto unserer Familie angebracht und uns alle der Gottesmutter anvertraut, auch unsere Familiengruppe." Vor der Abfahrt zum Flughafen ein letzter Besuch im Urheiligtum: "Für einen Schönstätter ist es immer ein gigantisches Erlebnis, dort so sein, wo alles angefangen hat, was unser Leben bestimmt und sich wieder neu bewusst zu werden, dass Schönstatt ein Gotteswerk ist. Denn anders kann man sich nicht erklären, was von dieser kleinen Kapelle ausgeht."

Ein Ort zum Frohwerden

Er wohnt, wie die junge Familie aus Chile, in Haus Sonnenau, wo auch sechs Frauen aus Mexiko, ein Ehepaar aus Guatemala, Am liebsten wäre er mit der ganzen Familie – mit seiner Frau und den fünf Kindern – nach Schönstatt gekommen; aber das ging aus finanziellen Gründen nicht. So ist er stellvertretend für sie dort. Ricardo Gualberto Turbay aus El Palomar, Buenos Aires erlebt Schönstatt vor allem als eine Ort, wo man froh wird. Was er mitnimmt nach Hause, ist "die Freude, Kind Gottes zu sein, und dass ich mich neu meiner Mutter, meiner Herrin und Königin übereignet habe." Die Tage in Schönstatt waren für ihn Exerzitien: "Es tat sehr gut, allein mit mir und Gott durch Schönstatt zu laufen. Es ist ein Ort, der von der Gottesmutter bereitet, bewacht und beschützt wird." Er ist zum ersten Mal in Schönstatt, und die herzliche Aufnahme durch die Schwestern wird er so schnell nicht vergessen. Ein besonderes Erlebnis auf dem Friedhof der Schwestern: "Die Freude, das Lächeln der Schwestern, die dort arbeiteten, ihr Singen – es hat mir sehr viel Freude gemacht, ihnen zuzuhören!"

Zehn Stunden Aufenthalt in Frankfurt

Dienstag morgen, zehn Uhr, Aldi-Parkplatz in Vallendar. "Hermana!!!!" Mit Rucksack und Info-Card steht strahlend ein junger Mann vor einer Marienschwester, und auf sein Winken hin erscheinen zwei weitere junge Leute. Sie kommen gerade vom Flughafen Frankfurt, erklärt Marcela, glücklich, wo sie zehn Stunden Aufenthalt haben. Sie kommen aus Kalkutta, wo sie bei den Schwestern von Mutter Teresa gearbeitet haben. "Zehn Stunden in Frankfurt, da mussten wir doch nach Schönstatt kommen!" Jetzt wissen sie nicht weiter, Marcela hat die Adresse von Haus Regina, aber wo ist das? "Und jetzt schickt die Gottesmutter uns eine Marienschwester mit Auto," lacht Diego. "Damit wir keine Zeit verlieren für Schönstatt." Ein paar Stunden nur, vor allem: "Zum ersten Mal im Urheiligtum!" Dafür allein, sagt Marcela, lohnt sich die Fahrt von Frankfurt und wieder zurück.

 

 

 

 



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Last Update: 28.04.2001 0:25 Mail: Editor /Webmaster
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