Schönstatt - Begegnungen

Berufen, Christus gegenwärtig zu setzen

Fest der Bewegungen in Münster – Hiltrup am 11. März 2001

Info-Stand der Schönstatt-Bewegung

Bischof Dr. Reinhard Lettmann im Gespräch mit Teilnehmern

Bühnenaufgang mit Signets aller beteiligter Gemeinschaften

Info-Stand der Fokolare-Bewegung

Pater Paul Rheinbay SAC (Mitte), hielt ein Referat zum Thema "Der theologische Ort der Bewegungen".

Die Band Horizont spielte während der Mittagszeit geistliche Lieder

 

Die Lieder der Band Horizont animierten die Teilnehmer zum Mitsingen

 
Fotos: Arndt © 2001

(Sr. M. Dagmara Koenen) Zu einem Fest der Begegnung waren die Mitglieder der geistlichen Bewegungen in den nordwestdeutschen Diözesen am 11. März in die Stadthalle nach Münster-Hiltrup eingeladen. Vorbereitet vor alle von der Fokolarbewegung, diente das Fest dem gegenseitigen Kennenlernen und der Freude an der Vielfalt der Berufungen, in denen es immer darum geht, Christus gegenwärtig zu setzen. Die Schönstattbewegung war mit Foren, Konzert, beim Kinder- und Jugendprogramm und einem Infostand dabei.

Ab 9.00 Uhr kamen die Teilnehmer zur Stadthalle und zu dem angrenzenden Schulzentrum.

Die Organisation war gut, man konnte sich informieren, wo die Info-Stände waren, die verschiedenen Foren und eine Cafeteria. Sigrun Mai aus Greven war in der Gestaltung des Schönstatt-Infostandes engagiert: "Gleich wenn man in die Halle kam, lief man auf den Infostand zu. Eine zauberhafte Kerze, ein wunderschönes Blumengesteck, das Schönstatt-Signet und die Informationsplakate – das alles war ein guter Anblick!" An den Infoständen gab es den ganzen Tag über großen Andrang. Ziemlich schnell füllte sich die Stadthalle; etwa 1500 - 1700 Personen kamen. Mitglieder einzelner Gemeinschaften gestalteten ein musikalisches Vorprogramm.

"In euch wohnt Gottes Geist"

Herzlich waren die Begrüßungen, wenn sich Bekannte trafen. War man zuerst den anderen Gemeinschaften gegenüber ein wenig distanziert, so legte sich das rasch. Das Bewusstsein, dass wir alle Berufene sind, die Christus in dieser Welt gegenwärtig setzen sollen, schuf schnell ein Gefühl der Verbundenheit. Die Gliederungen Schönstatts waren gut vertreten. Das Bild in der Stadthalle war bunt gemischt, es zeigte anschaulich die Vielfalt der Bewegungen.

Das Bühnenbild einfach und eindrucksvoll: In großen Buchstaben stand "In Euch wohnt Gottes Geist". Rechts und links am Bühnenaufgang waren die Logos der einzelnen Gemeinschaften.

Bischof Dr. Reinhard Lettmann feierte den ganzen Tag mit. Ihm wurde anfangs ein Ständchen zu seinem Geburtstag gebracht, den er am Freitag gefeiert hatte. Das gab dem Ganzen ein familienhaftes Flair.

Die teilnehmenden Gemeinschaften wurden von den Moderatoren kurz vorgestellt, danach gab es einen Videofilm über die Geschichte der geistlichen Gemeinschaften, deren Aufbruch das Wirken des Heiligen Geistes ist. Die älteste dieser Geistlichen Gemeinschaften ist die Schönstattbewegung. Es gab immer wieder längere Pausen, so dass man auch miteinander ins Gespräch kommen konnte. Die Kinder wurden in verschiedenen Gruppen betreut. Hier engagierten sich mehrere jüngere Marienschwestern. Ein bemerkenswerter Höhepunkt war ein gemeinsam vorgetragenes Referat von Sr. Margareta Gruber, OSF, und P. Paul Rheinbay, SAC: "Der theologische Ort der Bewegungen". Beide sind Dozenten der Hochschule der Pallottiner in Schönstatt.

Angebote der Schönstattbewegung

Während der ausgedehnten Mittagspause versorgten Mitglieder der Schönstattbewegung Frauen und Mütter die Kuchentheken. Anschließend gab es 15 Foren, die in den Klassenzimmer der Schulen untergebracht waren.

Die Schönstattbewegung hatte drei Foren übernommen:

Oase – ein Ort zum Auftanken, Relaxen, Meditieren, ein Ort mit geistlichen Impulsen, Liedern, Überraschungen.

Dafür war die Schönstattmädchenjugend verantwortlich. Das Klassenzimmer war liebevoll und mit Phantasie ausgestaltet worden, geistliche Impulse aus der Spiritualität Schönstatts wurden angeboten.

Hannelie Jestädt ( Familienbewegung ) lud unter dem Titel "Lobt ihn mit Tanz" ein. Auch dieses Angebot wurde gut angenommen. Das dritte Forum: "Schönstatt – eine gute Adresse für Familien" hatte leider keinen günstigen Raum zugeteilt bekommen, aber trotzdem war es gut besucht; Pater Brügger, Monika und Michael Schulte und Herr Jackel gaben Einblick in die Arbeit der Familienbewegung.

Während dieser Zeit spielte in der Stadthalle die Schönstatt-Gruppe "Horizont" geistliche Lieder.

Vielfalt und Lebendigkeit der Kirche

Für 15.00 Uhr war ein Podium mit dem Bischof angesagt "In Euch wohnt Gottes Geist".

In diesem stellten Vertreter der einzelnen Gemeinschaften in einer knappen Aussage dar, durch welche Kraft sie ihren Weg gehen. Für die Schönstattbewegung sprachen Monika und Bernhard Arndt aus Schönstatt-Institut Familien.

Bischof Dr. Lettmann wurde gefragt, wie er diesen Tag erlebe. Seine Antwort entsprach sicher der Meinung aller Teilnehmer, nämlich dass an diesem Tag in der Buntheit der Geistlichen Gemeinschaften die Vielfalt und Lebendigkeit der Kirche spürbar sei.

Auf die Frage, welche Erfahrungen er mit den geistlichen Bewegungen mache, machte er deutlich, wie sehr er diese Neuaufbrüche in der Kirche zu schätzen wisse, dass es wichtiger sei, Quellen entspringen zu lassen als Strukturen zu schaffen. Brunnen bohren und Wasser teilen – sehe er die Aufgaben der Geistlichen Bewegungen.

Nach einer kürzeren Pause begann die Eucharistiefeier mit dem Bischof, den Weihbischöfen Ostermann und Voss und vielen Priestern als Konzelebranten; Pfarrer Schnocks (Köln), Pfarrer Bettmer (Münster) und Pater Brügger waren von den Schönstatt-Priestergemeinschaften dabei. Gestaltet wurde die Messfeier durch einen Chor (aus den verschiedenen Gemeinschaften zusammengestellt) mit neuen geistlichen Liedern, die begeistert mitgesungen wurden. In der Predigt griff Bischof Lettmann das Tagesevangelium von der Verklärung auf Tabor auf und griff daraus drei Botschaften für die Bewegungen auf: "Dies ist mein geliebter Sohn" – "Ihn sollt ihr hören." – "Hier ist wohl sein."

Mit der Segen des Bischofs schloss dieser gut gelungene Tag der Begegnung. Danach kam der Aufräumen und Reinemachen. Die Schulen mussten so verlassen werden, dass der Unterricht am Montag pünktlich beginnen konnte. Das gelang so reibungslos, dass der vorher skeptische Hausmeister sich immer wieder bedankte!

 



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Last Update: 28.04.2001 0:25 Mail: Editor /Webmaster
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