(mkf) Verbesserung der Ehequalität — das ist das Ziel, unter dem sich junge Familien in der Diözese Rottenburg-Stuttgart zusammengetan haben und regelmäßige "Eheteam– Treffen" organisieren. Am 3. Februar ging es darum, das bewusste gemeinsame Wirken als Ehepaar in die Umgebung hinein zu trainieren.

"Wenn uns jemand haben will, dann bekommt er uns nur im Doppelpack," antworten Bruno und Maria Kulinsky aus Uhingen auf die Frage, was denn ein Eheteam sei. Und Gabriele und Franz Bradler buchstabieren für alle, die es wissen möchten: "Eheteam: Ein Heutiges Ehepaar Täglich Einer Antwort Mächtig!"

Weiterwachsen als Ehepaar

Einer Antwort mächtig und nur im Doppelpack hielten die Familien einander gemeinsam erarbeitete Kurzvorträge zu Themen, die ihnen persönlich unter den Nägeln brennen: Sonntagsheiligung und Wertevermittlung, Pubertät und positives Denken, Verzichtskultur und Leben mit dem Gott des Lebens. "Eine wunderbare Vielfalt," so Bruno und Claudia Ulinsky, seit etwa sieben Jahren bei Schönstatt, kam dabei zusammen: "Jeder Beitrag spiegelt etwas von dem konkreten Paar wieder!"

Mindestens ebenso wichtig wie die damit verbundene Rhetorikschulung und das Sammeln von Erfahrung bei der Präsentation vor Publikum war den Familien die Erkenntnis, dass ein gemeinsam erarbeiteter und gehaltener Vortrag etwas anderes ist als die Zusammenfügung von zwei Einzelreferaten. "Es ist wichtig, dass wir Zeit in unsere Ehe investieren, damit wir gemeinsam weiter wachsen," das nehmen Maria und Johannes Hepp, seit etwa sieben Jahren bei Schönstatt, aus diesem Treffen mit in den Alltag. "Damit wir als Eheteam geschlossen gegenüber anderen Menschen auftreten und sie etwas von unserem Charisma spüren!" Dauernd als Ehepartner und als Team weiterzuwachsen, als Eheteam Nähe zu leben und zu zeigen, sich gegenseitig zu ergänzen und zu bestärken – darum geht es Gabriele und Franz Bradler, wenn sie zu den Treffen kommen. Dass man dabei so ganz nebenher auch nette Menschen trifft und mit gleichgesinnten Familien Freude erlebt, tut einfach gut.

Gott im Alltag

Die Neuausrichtung auf Gott im Alltag, so Familie Mattes-Weiß, ist für sie das Motiv, an diesen Treffen teilzunehmen. Familie Wolf: "Was uns präsent bleibt, ist, wie sich das Leben aus dem Glauben in den Familien nach dem Vorbild Pater Kentenichs konkret gestaltet." Und da ist es wichtig, immer wieder einmal die Erfahrung zu machen, dass man als Familie nicht allein unterwegs ist, wie Familie Hepp betont, "dass viele andere Eheleute und Familien auch diesen Weg mit uns gehen."