Brief des Bischofs von EichstättAn Pfarrer Otto Maurer |
Bischof Walter Mixa, Eichstätt, würdigt in seinem Brief an den bisherigen Diözesanpräses Pfarrer i R. Otto Maurer dessen Arbeit in der Schönstattbewegung seiner Diözese. WALTER DEI MISERATIONE ET S. APOSTOLICAE SEDIS GRATIA EPISCOPUS EYSTETTENSISentbietet dem Hochwürdigen Herrn Diözesanpräses der Schönstatt-Bewegung im Bistum Eichstätt, Herrn Pfarrer i.R. Otto Maurer Gruß und Segen. Nach über 18 Jahren im Amt des Diözesanpräses der Schönstatt-Familie unseres Bistums geben Sie diese Aufgabe gemäß den Statuten Ihrer Bewegung und nach Wahl durch den Diözesanfamilienrat zum neuen Jahr an Hochwürden Herrn Dekan Blasius Meixner weiter. Mit Ihrer Wahl am 25. September 1981 hatten Sie die offizielle Vertretung
der schönstättischen Ligagliederungen sowie der Schönstätter
Volks- und Wallfahrtsbewegung in der Diözese Eichstätt von
unserem bereits verstorbenen Mitbruder, Pfarrer i.R. Lorenz Gärtner
übernommen. Bau eines eigenen Schulungsheimes und 1977 den Bau eines Übernachtungshauses für Exerzitien- und Tagungsgäste möglich. Hier finden seither viele Einkehrtage für Pfarreien und kirchliche Verbände, Schulungen der Gliederungen der Schönstatt-Bewegung, Ferienwerkwochen, u.v.a.m. statt und ergänzen so das pastorale Angebot unserer Diözese und darüber hinaus. Bayernwallfahrt, Scheunenkirche, Miteinander der BewegungenAm 1. Mai 1973 fand auf Ihre Initiative hin die erste "Bayernwallfahrt" auf den Canisiushof statt, zu der jährlich drei- bis viertausend Pilger kommen. Ebenfalls aufgrund Ihres Engagements entschloss sich das Säkularinstitut der Schönstätter Marienschwestern 1979, auf dem Canisiushof ihre Provinz "Bayern-Österreich-Tirol" zu gründen und nach einigen Provisorien 1986 ein neues Provinzhaus dort zu errichten. Liebe Herr Pfarrer Maurer, In die Jahre Ihrer Amtszeit als Diözesanpräses fiel die Feier
des 100. Geburtstages des Gründers der Schönstatt-Bewegung,
Pater Josef Kentenich. Mit einem Sonderzug von Nürnberg bis zum
Parallele-Heiligtum sammelten Sie am 28. Juli 1985 viele Gläubige
aus dem Bistum zu einem großen Glaubensfest mit meinem Vorgänger
im Bischofsamt und der Eichstätter Schönstatt-Familie. Die
Renovierung der Scheunenkirche auf dem Canisiushof im marianischen Jahr
1987/88 schaffte einen originellen und ansprechenden Gottesdienstraum,
in dem viele Pilger zum Gebet finden. Die beiden jährlichen großen
Wallfahrtstage auf den Canisiushof, 1. Mai und 15. August, dich ich
selber bereits zweimal als Ihr Bischof mitfeiern konnte und die für
mich beide Mal ein tiefes Erleben waren, die jährlichen Wallfahrten
nach Schönstatt, die Monatswallfahrten mit Bündnisgottesdienst,
die monatlichen Eucharistiefeiern am Grab der heiligen Walburga und
die jährliche Fußwallfahrt im Anliegen der geistlichen Berufe,
ungezählte Einkehr- und Besinnungstage, Exerzitien, Predigten,
Beichtseelsorge, geistliche Begleitung einzelner, Sorge um die verschiedenen
Gliedgemeinschaften der Schönstatt-Bewegung in unserem Bistum und
deren Koordination: all das und vieles mehr sind äußere Ausdrucksformen
Ihres apostolischen Einsatzes in unserer Diözese – und oft genug
auch darüber hinaus. "Feuersprühende Dynamitkugel" der Gottesmutter und des Dreifaltigen GottesLieber Mitbruder, Mit der Übergabe der Aufgabe des Diözesanpräses werden Sie sich sicherlich nicht als Apostel der Mater ter admirabilis zur Ruhe setzen, vielmehr sich - soweit es Ihre Kräfte erlauben - auch weiterhin ganz für IHR Werk herschenken. Dazu wünsche ich Ihnen aus ganzem Herzen gute Gesundheit, Kraft und Elan, tiefe Erfahrungen SEINER liebenden Zuwendung und Gegenwart und reiche Gnaden vom Parallele-Heiligtum. So segne ich Sie und die ganze Schönstatt-Familie in unserem Bistum Eichstätt im Namen + des Vaters + und des Sohnes + und des Heiligen Geistes. Eichstätt, am Fest des Bistumspatrons St. Wunibald im Heiligen Jahr, dem 15. Dezember 2000 Dr. Walter Mixa Bischof von Eichstätt |
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