Schönstatt - Begegnungen


"Mit zwei oder drei fang ich erst gar nicht an!"

Pilgerheiligtümer von Mülheim-Kärlich neu ausgesandt

Procession to the Shrine, with Pilgrims Shrines
Prozession zum Heiligtum mit Pilgerheiligtümern
Pilgrim Shrines from Muelheim in the Metternich Shrine
Pilgerheiligtümer aus Mülheim im Metternicher Heiligtum
The Pilgrim Shrines were sent out again on January 8
Neuaussendung am 8. Januar 2001
In an apartment in Muelheim
In einer Wohnung in Mülheim
On their way back home to Muelheim-Kärlich: with the Pilgrim MTA picture
Auf dem Heimweg nach Mülheim-Kärlich mit dem Pilgerheiligtum
"It's great to knwo that all of us are visited by the Blessed Mother in our homes!"
"Es ist einfach herrlich, dass wir alle Hausbesuch von Maria bekommen!"
Fotos: PressOffice Schönstatt, mkf © 2001

(mkf) Nicht nur wegen des Atommeilers kennt man Mülheim-Kärlich weit über die Region hinaus. Seit Ende 1999 ein "Mülheimer Mädchen" Feuer gefangen hatte für das Pilgerheiligtum, sind in Mülheim 16 Kreise mit je 15 Familien oder Einzelpersonen entstanden, in denen das Pilgerheiligtum von Schönstatt regelmäßig zu Besuch kommt. Über 50 Personen aus Mülheim, Kärlich, Bassenheim und Koblenz erlebten am 8. Januar beim Schönstatt-Heiligtum in Koblenz-Metternich die Neuaussendung der Pilgerheiligtümer.

Da hat auch alles angefangen – bei einem adventlichen Nachmittag Ende 1999, bei dem das Pilgerheiligtum vorgestellt wurde; von Brasilien vor 50 Jahren ausgegangen, hat dieses Projekt seit einigen Jahren auch in Deutschland angefangen. Während Schwester Thereslore den Besuchern des Adventnachmittags davon erzählte, setzte sich eine Frau aus Mülheim vom Feld ab und besuchte auf dem Schwesternfriedhof das Grab einer früheren Klassenkameradin. Ob die ein wenig nachgeholfen hat? "Es könnte sein," meint Frau Z. "Sie hat mich 1965 auch zum ersten Mal nach Schönstatt gebracht. Damals war sie tätig im Krankenhaus in Koblenz, in dem mein Mann auf Leben und Tod lag. Er war 39 Jahre, wir hatten gerade gebaut, die Kinder waren klein, und die Ärzte sahen keine großen Chancen mehr. Wir haben damals so gebetet – und als er dann wie durch ein Wunder wieder gesund wurde, bin ich aus Dankbarkeit mit Schwester Debora nach Schönstatt gefahren. Seitdem habe ich das Schönstatt-Bild bei mir zu Hause."

Aussendung beim Frauengottesdienst in der Mülheimer Pfarrkirche

Als sie vom Pilgerheiligtum hörte, wollte sie erst nichts davon wissen. Doch dann zündet es, ein Gespräch mit dem Pfarrer motiviert erst recht, und eines Tages klingelt in Metternich das Telefon: "Ich habe einen Termin für die Aussendung festgemacht, und im Sekretariat in Schönstatt Pilgerheiligtümer bestellt." Etwas zögernd fragt Schwester Thereslore nach: "Ja, haben Sie denn einen Pilgerkreis zusammengebracht?" Klare Antwort: "Einen? Sieben Kreise sind es. Ich bin ein Mülheimer Mädchen, ich kenn doch die Leute hier, mit zwei oder drei fang ich erst gar nicht an!"

Am 8. Februar 2000 wurden in der Pfarrkirche in Mülheim 10 Pilgerheiligtümer ausgesandt. Weitere Pilgerheiligtümer kamen im Lauf des Jahres da; die erfahrenen Begleitpersonen sprachen den neuen Mut zu: "Du wirst sehen, du hast Freude daran!"

"Und die alle sind in Mülheim unterwegs"

Anfang Januar trafen sich alle Begleitpersonen, um den Tag der Neuaussendung zu besprechen. "Es ist ganz frei, wer aufhören möchte, kann aufhören," erklärt Frau Z. "Aber wir geben keins der Pilgerheiligtümer wieder her; dann suche ich wieder neue Personen, die mitmachen. Es tut so gut, wenn Jesus und Maria so einfach mal zu Besuch da sind. Und wenn wir uns treffen, haben wir immer guten Gesprächsstoff." In Metternich gingen alle in Prozession zum Heiligtum; die Begleitpersonen trugen ihr Pilgerheiligtum. Als alle 16 dann im noch ganz weihnachtlichen geschmückten Heiligtum standen, kam Freude auf: "Und die alle sind in Mülheim unterwegs." Unterwegs in Mülheim, verbunden mit etwa drei Millionen Menschen in über 60 Ländern, die einmal im Monat den Besuch von Jesus und Maria im Pilgerheiligtum erhalten. Viele von ihnen wissen, dass in Mülheim-Kärlich, ganz in der Nähe des Ursprungs der Schönstattbewegung, viele Pilgerheiligtümer wandern.

Nach dem Kaffee ist in der Hauskapelle die Neuaussendung der Mülheimer Pilgerheiligtümer. Jede Begleitperson erhält ihres neu überreicht; für diejenigen, die nicht da sein können, nimmt es jemand aus dem Pilgerkreis – die Kommunikation klappt. "Es ist interessant," sagt eine der Frauen aus Mülheim. "Weil dieser Besuch nur zwei, drei Tage da ist, beschäftigt man sich mehr damit. Und beim Weitergeben freut man sich aufs nächste Mal."



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Last Update: 28.04.2001 0:25 Mail: Editor /Webmaster
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