Schönstatt - Begegnungen


"Das ist stark, da will ich wieder hin!"

Krippenfahrten nach Schönstatt – auch 2000 wieder eine Attraktion

10 Minuten an der Krippe in der Anbetungskirche Berg Schönstatt
Krippenfahrt nach Schönstatt: Teilnehmer aus Trier, Saarwellingen und Brotdorf
"Spuren Gottes in meinem Leben": Vortrag von Claudia Brehm, Vallendar
Krippenspiel in der Hauskapelle der Bildungsstätte Marienland
Auch die kleinsten waren beteiligt.
Schafe, Hirten, Josef und Maria, Engel
Auch bei den "10 Minuten an der Krippe" in der Anbetungskirche können die Kinder, die dazukommen, sich beteiligen
Foto: PressOffice Schoenstatt, hbre © 2000
 

(mkf) In den Tagen zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel haben wieder mehrere Hundert Menschen an drei Krippenfahrten nach Schönstatt teilgenommen – "von Baby bis Uroma", wie Sr. M. Anne-Meike Brück erklärt. Während die Kinder ein Krippenspiel einübten, befassten sich die Erwachsenen mit Anregungen, Gottes Spuren im eigenen Leben und im Familienalltag zu entdecken. Eine Krippenwanderung führte zu verschiedenen Krippen auf Berg Schönstatt; beim abschließenden Krippenspiel gab es für jedes Kind eine Rolle – und jeder war an diesem Tag ein Star!

"Das ist stark, da will ich wieder hin," fasste ein Zehnjähriger aus der Nähe von Aachen seinen Eindruck zusammen. Am 28. Dezember war er zusammen mit Eltern und Geschwistern im Bus von Aachen aus nach Schönstatt gekommen; Busse waren auch aus Trier, Saarwellingen und Brotdorf eingesetzt. Zwischen 80 und 120 Personen nahmen jeweils an den Krippenfahrten teil – davon über die Hälfte Kinder. Manche Familien kommen immer wieder, doch sind auch jedes Mal viele dabei, die zum ersten Mal an einer solchen Krippenfahrt teilnehmen. Aus der Rhein-Zeitung habe er es erfahren, sagt ein Mann aus Koblenz. Letztes Jahr sei er schon mal bei den "Zehn Minuten an der Krippe" gewesen, diesmal habe er sich mehr Zeit nehmen wollen. Die Atmosphäre in Schönstatt tue gut.

Spuren Gottes in meinem Leben

"Da hat der Himmel die Erde berührt" – unter diesem Thema stehen die Krippenfahrten. "Wir haben keinen fernen Gott, sondern einen ganz nahen. Er will sich von mir finden lassen. Er liebt mich mehr, als ich mir in meinen kühnsten Träumen vorstellen kann. Deshalb legt er jeden Tag Spuren seiner Liebe in meinen Alltag," führt Claudia Brehm, Vallendar, im Vortrag aus. Weihnachtlich geschmückt und liebevoll dekoriert ist der große Vortragssaal in der Bildungsstätte Marienland, in dem die Erwachsenen sich am Vormittag mit Spuren Gottes im eigenen Leben befassen – für manche eine völlig neue Perspektive. Dass der Ehepartner die eindrücklichste Spur Gottes in meinem Leben ist, dass die Kinder eine Spur Gottes darstellen und der Familienalltag helfen kann, Gott auf die Spur zu kommen, wird in konkreten Erfahrungen anschaulich gemacht. Nachdenklichkeit bei den einen, Freude an den neuentdeckten Spuren bei anderen: Etwas bleibt zurück von den Impulsen dieses Vormittags.

Schafe, Hirten, Sterne – Weihnachten lebt

Nach dem Mittagessen geht es – bei nieseligem Wetter am ersten Tag, bei Sonne und blauem Himmel am anderen – zu Fuß zu verschiedenen Krippendarstellungen in Schönstatt: ins Schulungsheim, ins Pater-Kentenich-Haus, in die Anbetungskirche. Die Kinder stehen nun ganz im Mittelpunkt, erkunden die Krippendarstellungen, finden dort kleine Überraschungen oder können Quizfragen beantworten. In der Hauskapelle der Bildungsstätte Marienland ist dann Abschluss mit einer Krippenfeier – und wirklich alle Kinder können dabei mitmachen: die größeren lesen Texte oder sind Maria und Josef, die kleineren kommen und führen einen Sternentanz auf, sind Hirten oder "schweben" als weißgekleidete Engel die Treppe von der Empore herunter – von stolzen Eltern und Großeltern auf Foto oder Video gebannt. Die ganz Kleinen sind Schafe und beleben die weihnachtliche Szene auf ihre Weise. Dass ein kleiner "Stern" sich unter die "Schafe" mischt, weil es da so schön ist und das Auftreten so viel Freude gemacht hat, stört niemanden.

"Wenn wir hier sind, dann lebt Weihnachten richtig," meint eine Mutter. "Die lange Fahrt lohnt sich wirklich, das ist ein bleibendes Erlebnis für uns alle."

Krippenfahrten nach Schönstatt werden schon seit acht Jahren durchgeführt; die Schönstattbewegung Frauen und Mütter der Diözese Trier engagiert sich in diesem weihnachtlichen Apostolatsprojekt jedes Jahr neu.

 



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Letzte Aktualisierung: 30.12.2000 1:46 Mail: Redaktion / Webmaster
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