Schönstatt - Begegnungen


Wo Schönstatt geboren ist

Bündnistag im Advent - in Schönstatt, LaFeria, Kearsley und anderswo

Freezing, burt happy: the pilgrims from Argentina and Uruguay in front of the Original Shrine
Frierend, aber glücklich: Schönstätter aus Argentinien und Uruguay vor dem Urheiligtum
Covenant Mass in the Original Shrine: Fr. Cazone with pilgrims from Argentina and Uruguay
Bündnismesse im Urheiligtum: P. Cazone feierte sie mit Pilgern aus Argentinien und Uruguay
Foto: PressOffice Schoenstatt, mkf © 2000
Covenant Celebration in Guayaquil, Ecuador
Bündnisfeier in Guayaquil, Ecuador
Foto: Angela Santoz, Guayaquil © 2000
On each 18th, new Pilgrim Srhines are blessed in the Original Shrine and then brought to the Founder Chapel.
An jedem 18. werden neue Pilgerheiligtümer im Urheiligtum gesegnet und dann in die Gründerkapelle gebracht.
Foto: PressOffice Schoenstatt, mkf © 2000

(mkf) Weihnachten lag schon in der Luft am Bündnistag im Dezember. "Das schönste Weihnachtsgeschenk" war es für eine Gruppe Texaner, diesen Tag in Schönstatt verbringen zu können; Pilger aus Argentinien und Uruguay feierten eine Bündnismesse dort, "wo Schönstatt geboren ist", im Urheiligtum. Am Abend kamen die Schönstätter vom Ort und aus der Umgebung wie an jedem 18. In der Anbetungskirche zusammen, und dort das Liebesbündnis zu erneuern – verbunden mit allen Schönstättern und Freunden des Heiligtums irgendwo in der Welt, zum Beispiel in LaFeria, Guayaquil, und Kearsley/Bolton.

Um 9.00 Uhr waren die Wallfahrer aus Uruguay und Argentinien, die am Tag zuvor angekommen waren, im Urheiligtum. Mit ihnen feierten auch Schönstätter aus Mexiko, Chile und Deutschland diese Bündnismesse und vertraten bewusst das internationale Schönstatt im Urheiligtum. In seiner Einstimmung und Predigt verglich Pater Cazone die Geburt Jesu im armen Stall von Bethlehem mit der Geburt Schönstatts am 18. Oktober 1914 in diesem kleinen Heiligtum, das bis dahin ein Abstellraum für Gartengeräte gewesen war. Als hörten sie es zum ersten Mal, nahmen die Pilger auf, wie von diesem Heiligtum aus Schönstatt sich in über 60 Länder verbreitet hat, wie dieses Heiligtum sich multipliziert hat in etwa 160 Schönstattheiligtümern; das neueste wird am 30. Dezember in Madurai, Indien, eingeweiht. "Die Gottesmutter wirkt immer in derselben Weise," sagte Pater Cazone. "Sie wirkt Wunder der Gnade und braucht unsre Mitwirkung. Darum lasst uns dafür sorgen, dass unser Liebesbündnis ansteckend ist!" Maria habe von hier aus eine beeindruckende Geographie von Heiligtümern geschaffen – doch sei dies noch nicht genug. Gerade jetzt sei die Gottesmutter von Schönstatt in Kuba und in Tadschikistan "angekommen". Pater Cazone: "Die Gottesmutter kennt keine Grenzen." Darum sei es wichtig, an das Liebesbündnis zu glauben, es zu lieben und allen zu künden, die die Nähe von Jesus und Maria in ihrem Leben brauchten. In Stille brachten alle die Menschen aus ihren Ländern, die weltweite Schönstattbewegung, alle Geschenke und Bitten ins Gebet. Dann erneuerten sie das Liebesbündnis in Verbundenheit mit allen, die irgendwo mit Schönstatt verbunden sind.

Ansteckend: die Freude am Bildstöckchen der Treue in LaFeria

Es war sehr kalt, als sich die Schönstätter aus LaFeria in der Diözese Brownsville, Texas, zur monatlichen Bündnisfeier beim Bildstöckchen trafen; 23 Personen trotzten dem ungewohnten Winterwetter und kamen auf das Gelände der Pfarrei St. Franz Xaver, wo das "Bildstöckchen der Treue" steht. Es war eine weihnachtliche Feier; und groß war auch die Freude, dass die Pfarrei die Schönstattbewegung gebeten hatte, für die große 'Posada' (Herbergsuche) am 23. Dezember Süßigkeiten zu spenden. Alle Kinder bekommen an diesem Abend eine Tüte mit einem Apfelsine, Nüssen und einigen Süßigkeiten. Wie immer, endete die Bündnisfeier in LaFeria mit dem Treuering, der Erneuerung des Liebesbündnis und der Bitte um Gottes Segen für den nächsten Monat.

Ecuador: Freude am neuen Heiligtum in Peru

In Guayaquil, Ecuador, war der Bündnistag geprägt von den Adventsaktivitäten der Schönstattfamilie. Jede Gruppe ist dabei, ihre jährlichen weihnachtlichen Sozialprojekte durchzuführen. Die Jugend gestaltete eine Novene, in der sie sich in den Häusern trafen zum Adventliedersingen und zum Austausch über die verschiedenen Personen an der Krippe; ein konkreter Vorsatz, passend zur jeweiligen Person, begleitete sie durch den Tag. "Besonders stark war aber in diesem Advent unsere Freude über das neue Heiligtum in Peru," berichtet Angela Santos. "Von uns waren zwanzig Jugendliche und zwei Schwestern am 8. Dezember bei der Einweihung in Trujillo dabei. Der herzliche Empfang, die Freundlichkeit der peruanischen Schönstattfamilie und das Erlebnis ihres Strebens nach dem Heiligtum haben alle sehr beeindruckt. Jetzt träumen die Jugendlichen von weiteren gemeinsamen Unternehmungen." Bei der Bündnisfeier stand die Vergebung im Mittelpunkt; eine Zeit der Stille zur persönlichen Begegnung mit Jesus war ein besonderes Erlebnis. Die Schönstatt-Mütter stellten ihr neues Banner mimt ihrem Symbol vor: eine Monstranz in der Hand des Vaters und Gründers. Am Morgen hatten mehrere Mütter im Heiligtum ihr Liebesbündnis geschlossen, am Nachmittag Berufstätige Frauen und Wallfahrer; am Tag zuvor hatten mehrere Mädchen ihr Liebesbündnis erneuert und vertieft.

Noch immer wie am ersten Tag: die Freude am neuen Heiligtum in England

Auch der zweite Bündnistag nach der Einweihung des Heiligtums in England war geprägt von der Freude am neuen, am eigenen Heiligtum. Pat McEvoy aus Liverpool: "Das hell erleuchtete Heiligtum erinnerte mich sofort an den Tag der Einweihung. Es ist so wunderbar, ein eigenes Heiligtum zu haben, eines, das nicht so weit weg ist. Mein Mann und ich passen jeden Montag ein paar Stunden auf das Heiligtum auf, damit es immer offen sein kann; die Familien hier wechseln sich damit ab." Das Haus auf dem Schönstattgelände in Kearsley wurde mittlerweile renoviert und an diesem Bündnistag in Besitz genommen. Nach der Messe in der Pfarrkirche ging es in Lichterprozession zum Haus. Pater Bryan klopfte feierlich an die Haustür, Margaret und Ron Bradbury öffneten sie und hießen alle willkommen, die im Liebesbündnis leben. Während die Räume gesegnet wurden, erklangen Marienlieder. Danach wurde das Hausheiligtum errichtet – es gehörte Ita und Joe Connor, einer der inzwischen verstorbenen Gründerfamilien Schönstatts in England. Eine Vielzahl von Geschenken für den Gebrauch im Haus wurde gebracht, und dann gab es eine Weihnachtsfeier mit Liedern, Kuchen, Wein, Tee und Kaffee für alle. Pat McEvoy: "Das war ein guter Auftakt für Weihnachten im Jahr 2000, das Weihnachten, auf das wir uns so lange vorbereitete haben. In diesem Jahr ist unser Traum wahr geworden. Nun bitten wir die Gottesmutter, England mit der Liebe zu ihr zu entzünden! Und wir wünschen von unserem Heiligtum aus den Schönstattfamilien in aller Welt ein gesegnetes, heiliges Weihnachtsfest!"

Südamerikanische Schönstattklänge in der Anbetungskirche

Die 12 Wallfahrer aus Austin, Texas, die seit dem 13. Dezember in Schönstatt waren, feierten hier den Bündnistag; ihr Aufenthalt in Schönstatt sei "das schönste Weihnachtsgeschenk, das ich je bekommen habe", meinte eine Frau. Um 19.30 Uhr traf sich die Schönstattfamilie vom Ort und der Umgebung in der Anbetungskirche in Schönstatt. In der Gründerkapelle standen viele Pilgerheiligtümer, darunter auch zwei aus Brasilien. Studenten der Schönstatt-Patres aus Südamerika und Spanien gestalteten die Bündnisfeier mit südamerikanischen Schönstattliedern in spanisch und portugiesisch– und prägten eine Atmosphäre der Freude am Liebesbündnis. Die Beiträge zum Gnadenkapital hatten diesmal die Gestalt des Dankes im Rückblick auf das Gnadenjahr. Pater Beller begrüßte Pater Ottomar Schneider, Bewegungsleiter von Brasilien, und sprach erneut die Bedeutung Südamerikas für Schönstatt an. Der Lebensstrom, der dort aufgebrochen sei, berühre in den Pilgerheiligtümer die deutsche Schönstattbewegung, "und das tut gut." In Blick auf das nahe Weihnachtsfest sagte er: "Der gleiche Jesus, der in unserem Herzen wohnt, wohnt auch im Herzen der anderen." Vor der Erneuerung des Liebesbündnisses wurden Abschnitte aus dem Gebet des Heiligen Vaters zur Weihe des dritten Jahrtausends an Maria gebetet. Am Feuer draußen erklang "Breit um uns deinen Mantel" in allen Sprachen. Die Studenten der Schönstatt-Patres stimmten südamerikanische Lieder an – trotz Dunkelheit und Kälte blieben sehr viele noch da und ließen sich von ihrem Feuer anstecken!

Mit Beiträgen von Carlos Cantu, LaFeria, USA; Angela Santos, Guayaquil, Ecuador; Patricia McEvoy, Liverpool, England

 



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Letzte Aktualisierung: 23.12.2000 1:11 Mail: Redaktion / Webmaster
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