Schönstatt - Begegnungen


Maria, mit dir unterwegs ... weltweit

Internationaler Kongress der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter

Original-Peregrina
Original Pilgerheiligtum

Shrine in Santa Maria, Brazil
Heiligtum in Santa Maria, Brasilien

Peregrina en la gruta de Nazareth
Pilgerheiligtum in der Verkündigungsgrotte, Nazareth
Pilgrim Shrine in the grotto, Nazareth

"Königin, nimm die Krone!"
"Queen, accept the crown!"

In Argentina
In Argentinien

Fotos: Schoenstatt Brazil © 2000

 

(A.M.B.) Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, die am 10. September 1950 durch João Pozzobon angefangen hat, trafen sich 145 Verantwortliche der Kampagne vom 2. –5. November 2000 in Santa Maria, Brasilien. Sie kamen aus 13 Ländern Amerikas und Europas: Paraguay, Puerto Rico, Uruguay, Mexiko, Brasilien, Ecuador, Dominikanische Republik, USA, Chile, Argentinien, sowie aus Europa Vertreter aus Deutschland, der Schweiz und Kroatien. In einer von Geschwisterlichkeit und Dankbarkeit für den außergewöhnlichen Lebensaufbruch durch die Pilgerheiligtümer geprägten Atmosphäre, tauschten die Delegierten Erfahrungen aus und machten sich Gedanken über die Kernelemente der Kampagne und ihre Beziehung zu Schönstatt, zur Kirche und Gesellschaft. Die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter ist in über 80 Ländern verbreitet.

Die Marienschwestern in Santa Maria waren Gastgeber, kümmerten sich um die vielen wichtigen Details, die zum Gelingen eines solchen Kongresses nötig sind, und hatten alles mit der typisch brasilianischen Herzlichkeit bereitet. Dieser erste Austausch auf internationaler Ebene machte deutlich, so eine von ihnen, dass die Worte Pater Kentenichs in Santa Maria, von hier werde "eine weltweite Bewegung" ausgehen, sich erfüllt haben.

Wichtige Anliegen dieses Kongresses waren ein Blick auf die auf dem amerikanischen Kontinent schon in einer längeren Tradition gefestigte Kampagne und die Suche nach gemeinsamen Wegen mit anderen Ländern, vor allem in Europa. Einheit in der Vielfalt ist angesagt. Es geht darum, dem ursprünglichen Geist der Kampagne treu zu sein und sich gleichzeitig an der bunten Vielfalt ihrer Ausprägung in den verschiedenen Ländern zu freuen. Wichtig war, dass die Bewegungsleiter aller beteiligten Länder am Kongress teilnahmen. Dadurch wurde die Verbindung zwischen der Kampagne und der Schönstattbewegung deutlich. Das große Anliegen ist die Schulung von Laien, die in der Kampagne Verantwortung tragen.

Zentrale Vorträge und Gruppenarbeit

Es gab drei zentrale Vorträge. Den ersten hielt Pater Guillermo Carmona über das Wesen der Kampagne und ihre Beziehung zur Schönstattbewegung – ein wertvoller Beitrag, um die Grundlagen der von Pozzobon initiierten Kampagne zu klären und diese von ähnlichen Initiativen zu unterscheiden. Pater Antonio Bracht hielt den zweiten Vortrag über die Beziehung der Kampagne zur Kirche. Der dritte Vortrag war eine Präsentation, die Marienschwestern aus aller Welt zusammengestellt hatten; Sr. Mariela aus Argentinien hatte die Koordination übernommen. Dabei ging es um die soziale Dimension der Kampagne, die im Lebenswerk João Pozzobons so wichtig war. Die Gruppenarbeit fand in gemischten Sprachgruppen statt – trotz der Vielfalt der Sprachen und mancher Verständigungsprobleme zwischen Deutsch, Spanisch, Englisch und Portugiesisch kamen wertvolle Zeugnisse zusammen.

Fünfzig Pilgerheiligtümer für fünfzig "neue" Länder

Auf die Initiative von Brasilien wurden beim Schlussgottesdienst am 5. November symbolisch 50 Pilgerheiligtümer ausgesandt in fünfzig Länder, in denen es die Kampagne noch nicht gibt. Die Marienbrüder hatten diese Pilgerheiligtümer geschenkt. Die in Santa Maria vertretenen Länder übernahmen mit dem Pilgerheiligtum die Verantwortung für eins oder mehrere Länder mit der Bitte, dass bis 2014, zum 100-jährigen Schönstattjubiläum, auch dort Menschen von der Pilgernden Gottesmutter besucht werden.

Höhepunkte des Kongresses waren das Zeugnis von Herrn Arendes und der Besuch am Grab von João Pozzobon. Herr Arendes erzählte, wie sehr João Pozzobon unter der anfänglichen Ablehnung der Kampagne gelitten habe, und berichtete mehrere noch wenig bekannte Einzelheiten aus seinem Leben. Familie Riccardi aus Mendoza, Argentinien, hatte die Begegnung am Grab von João Pozzobon vorbereitet. Die letzten Minuten seines Lebens wurden berichtet, Teile aus seinem Testament verlesen. Und wie am Tag seines Begräbnisses "regneten" Blüten auf sein Grab.

"Dieser Kongress hat den Triumphzug der Gottesmutter gezeigt, von dem Pater Kentenich oft sprach," meint eine Marienschwester aus Santa Maria. "Wir sind sehr stolz auf den Beitrag, den das brasilianische Schönstatt für das Werk unseres Gründers geben darf. Hier in Brasilien kennt bald jeder die MTA von Schönstatt. Die pilgernde Gottesmutter hat ständig Fernsehauftritte. Wenn sie wieder mal im Fernsehen kam, rufen die Leute hier voll Begeisterung an!"

 



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Letzte Aktualisierung: 11.12.2000 11:32 Mail: Redaktion / Webmaster
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