Schönstatt - Begegnungen


Kurznachrichten aus Schönstatt

Oktober/November 2000

Schönstatt-Mädchenjugend: Ihr seid meine lebendige Krone. Am ersten Wochenende im Oktober traf sich der Führungskreis der Schönstatt-Mädchenjugend. Als Jahresmotto für 2001 entschieden sie sich für das Wort, das über dem Internationalen Treffen im August gestanden hatte: Ihr seid meine lebendige Krone. Ein Foto der lebendigen Krone, dargestellt von den über 900 Teilnehmerinnen, mit dem Schriftzug von Pater Kentenich: "Ihr seid meine lebendige Krone" begleitet die Jugendlichen durch das nächste Jahr. Ein festliches Abendessen in Schloss Sayn war die "Belohnung" für allen Einsatz vor und während des Internationalen Treffens.

24.9.2000: Diözesanwallfahrt aus Limburg mit Bischof Kamphaus
Bishop Kamphaus, Limburg, with pilgrims

1.10.2000: Trier diocesan pilgrimage, with Auxiliary Bishop Dr. Felix Genn
Trierer Diözesanwallfahrt mit Weihbischof Dr. Felix Genn

Schoenstatt Girls' Youth from the Trier diocese contributed songs
Die Trierer Schönstatt-Mädchenjugend gestaltete die Messe musikalisch mit

Foto: PressOffice Schoenstatt, mkf © 2000

"Mit Maria ins neue Jahrtausend". Unter diesem Titel erschien Mitte Oktober ein Buch mit ausgewählten Texten Pater Kentenichs zur Sendung der Gottesmutter; viele der darin enthaltenen Texte werden damit erstmals veröffentlicht. Das Buch ist das letzte in der Serie von Textsammlungen, die in der Vorbereitung auf das Gnadenjahr 2000 entstanden sind. In mehrere Sprachen übersetzt, fanden sie Verbreitung in allen Kontinenten. Durch diese positive Erfahrung angeregt, veranlasste das Generalpräsidium, dass vom gleichen Herausgeberteam ausgewählte Texte des Gründers zu seiner Sicht Marias veröffentlicht werden. Einige Landespräsidien der Schönstattbewegung erwarten diese Texte, weil sie das erste Jahr des dritten Jahrtausends als ein Jahr der Gottesmutter begehen wollen.

Limburger Diözesanwallfahrt mit Bischof Kamphaus. Ungefähr 1000 Personen aus der Diözese Limburg kamen Am 24 September zur Wallfahrt nach Schönstatt. Zum ersten Mal begleitete Bischof Kamphaus von Limburg die Diözesanwallfahrt. Er feierte in der Pilgerkirche die heilige Messe mit den Pilgern und brach von dort auf zur Eröffnung der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Das schöne Herbstwetter verstärkte noch die gute Atmosphäre bei der Wallfahrt.

"Christus, du bist unser Licht!" Unter diesem Motto stand die Trierer Diözesanwallfahrt, zu der am Erntedankfest, am 1. Oktober 2000 trotz strömendem Regen etwa 450 Menschen nach Schönstatt kamen. Weihbischof Dr. Felix Genn stellte das Ja Gottes und das antwortende Ja des Menschen, klassisch gesprochen in Maria, in die Mitte seiner Predigt. Ein Chor aus Heiligenstadt, Eichsfeld gestaltete die heilige Messe in der Pilgerkirche musikalisch mit. Begleitet von Jugendlichen mit Schönstattfahnen und Messdienern, zog Weihbischof Dr. Felix Genn mit den konzelebrierenden Priestern in der Pilgerkirche ein. Vor dem Altar war ein bunter Erntedankaltar aufgebaut, Dank für die Ernte, Dank für die Schöpfung. In seiner Predigt deutete er das Ja, das Menschen zueinander und zu Gott sagen, als persönliche Zuwendung und Zustimmung bis in eine existentielle Tiefe hinein. Das Ja in der Ehe, das Ja zu einem Beruf als Priester, Ordensfrau stehe für eine Lebensentscheidung. "Ja – das ist zusammengefasst die Botschaft des Lebens Mariens, von dem Schönstatt lebt und geprägt ist!"

Familien aus Chile in Schönstatt. Auf ihrem Weg zum 3. Welttreffen der Familien mit dem Heiligen Vater kamen Anfang Oktober mehrere größere Gruppen von Schönstattfamilien aus Chile nach Schönstatt. Sie wohnten mehrere Tage im Bundesheim und in der Jugendbildungsstätte Haus Sonnenau. Führungen in Schönstatt, Gebet in den Heiligtümern und in der Anbetungskirche, ein Besuch im Pater-Kentenich-Haus und persönliche Zeit der Begegnung in der Gründerkapelle gehörten zum Programm.

Pilgrims from Argentina by the Original Shrine
Wallfahrer aus Argentinien beim Urheiligtum

Never without their blue jacket: "Schoenstatt Argentina"
Eindeutig zu identifizieren: Schönstatt Argentina

Foto: PressOffice Schoenstatt, mkf © 2000

Argentinisches Schönstatt-Treffen – ungeplant. Am 3. Oktober kam eine Pilgergruppe aus Argentinien nach Schönstatt – leicht zu erkennen an den blauen Jacken mit der Aufschrift: "Schönstatt Argentina." 15.000 Kilometer, um in Schönstatt zu sein – ja, das ist es wert, meinten sie. Am Todestag Josefs Englings, am 4. Oktober, besuchten sie das Urheiligtum und ließen sich beim Josef-Engling-Gedenkstein hinter dem Urheiligtum in die Frühgeschichte Schönstatts einführen; Josef Engling bot im Ersten Weltkrieg sein Leben für Schönstatt an. Am Samstag kamen eine argentinische Studentin und ihre deutsche Kommilitonin von Freiburg aus nach Schönstatt, um dort die Weihe des dritten Jahrtausends an Maria mitzuvollziehen: "Früh morgens am Samstag dem 7. Oktober haben wir den Zug genommen, dann fuhren wir in Koblenz mit dem Bus und so waren wir schon in Schönstatt.

Sofort sind wir mit unseren Rucksäcken zum Urheiligtum gegangen und gleich danach zum Pilgerheim. Mit großer Überraschung haben wir dort gleich eine argentinische Pilgergruppe getroffen. Mehr als zwanzig Personen die mit weißer Schrift auf ihren blauen Jacken "Schönstatt Argentina" trugen, voller Freude zur Ehre Gottes sangen und um die Tische herum tanzten. Sie luden uns ein mitzutanzen – ohne zu wissen, dass eine von uns Argentinierin ist. Als der Tanz zu Ende war, kam ich mit den Schwestern von der argentinische Pilgergruppe ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass sie meine Mutter kannten, die in der Woche zuvor in Schönstatt Florencio Varela zu Besuch war. Sie luden uns ein mit ihnen zusammen in ihrem Bus mitzufahren um die umliegenden Heiligtümern

zu besichtigen und um dort zu beten. Mit den Argentiniern war es ein bedeutsames Erlebnis, weil wir mit hinein genommen wurden, mitten in eine betende Gruppe. Wir haben den Rosenkranz in jedem Heiligtum gebetet. Die Leute aus Argentinien haben ihre persönlichen

Hausheiligtümer mit dem Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter mitgebracht. Ihr Glauben war so echt vom Herzen gekommen, dass es für uns wie ein Geschenk vom Himmel war in dieser gläubigen Atmosphäre sein zu dürfen." Am 8. Oktober schlossen sich die Argentinier dem Gottesdienst in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt an. M.V.V.

Vallendarer CDU-Stadtratsfraktion informiert sich über Schönstatt. Am 31. Oktober kamen 12 Mitglieder der Vallendarer CDU-Stadtratsfraktion zu einem Informationsabend der Pressestelle der Schönstattbewegung. Die Kommunalpolitiker, die teilweise seit Jahren im Stadtrat mit Schönstatt vor allem unter dem Aspekt von Baugenehmigungen zu tun haben, wollten mehr wissen. Die Zahl der Schönstattheiligtümer weltweit – über 160 – überraschte sie, ebenso die Zahl der Besucher, die jährlich aus aller Welt kommen und in deren Ländern Schönstatt oft bekannter ist als in Vallendar. Sr. M. Hedithe Maximini erläuterte am Beispiel der Schönstätter Marienschwester Strukturfragen. Geschichte und Spiritualität, Mitgliederzahl und soziales Engagement – kaum ein Bereich blieb bei den Fragen unberührt. Harald Fuchs, auf dessen Initiative dieses Treffen zustande gekommen war, bedankte sich besonders, dass es jetzt eine Pressestelle gibt und Schönstatt mehr Informationen gerade auch in der näheren Umgebung weitergibt. Weitere Treffen sind geplant.

Schrifttumstagung: Schönstatt, eine biblische Bewegung. Vom 3.-5.11. 2000 fand in Schönstatt, im Jugendzentrum Marienberg ein Lektürewochenende statt. Ausgesucht waren Texte von Pater Kentenich aus den Jahren 1935, 1942 und 1967. Diese lieferten den 25 Teilnehmern reichlich Stoff zum Nachdenken und Austauschen. Es war nicht immer ganz einfach, in den Inhalt der anspruchsvollen Texte einzudringen, zumal bei jenen Texten, die politische Anspielungen auf den erstarkenden Nationalsozialismus enthielten, aber in verdeckter Form. In diesen Texten stellt Pater Kentenich die überragende Bedeutung der Heiligen Schrift für das Schönstattleben deutlich heraus. Gott, so beschreibt Pater Kentenich, ist der Ursprung der Heiligen Schrift, er ist der Inhalt der Heiligen Schrift, er ist auch das Ziel der Heiligen Schrift – wer sie liest, soll dem, was er liest, immer ähnlicher werden, es in sich aufnehmen und daraus leben, bis sich – anfangs vielleicht unmerklich – auch seine Umwelt zu verändern beginnt. Dass das Wetter schön war, die Atmosphäre herzlich, die Unterbringung prima und das Essen gut versteht sich (fast) von selber. Angel Römelt

Jahrestagungen. Die Schönstatt-Frauenliga hatte vom 10. – 16. November 2000 ihre Jahrestagung; die Verantwortlichen der Diözesen stellten als Zentralwert für das kommende Jahr das Heiligtum in den Mittelpunkt. Auch der Vorgang der Vernetzung soll aufgegriffen und weitergeführt werden. Vom 17. – 19. November trafen sich die Verantwortlichen der Akademikerinnenliga zur Jahrestagung, ebenfalls in Haus Marienland.



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Letzte Aktualisierung: 13.02.2012 20:53 Mail: Redaktion / Webmaster
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